14.-15.11.

Di, 14. – Mi, 15. November Jetzt schreibt euch Rangermike (Michael O.) ein paar Zeilen. Diesen Titel habe ich mir mit Henry verdient, haben wir doch als Einzige die Big Five gesehen: Löwen, Rhinos, Leoparden, Flusspferde und Wasserbüffel….zu vernachlässigen sind Hyänen, Impalas, Böcke jeglicher Art, Schlangen, Geier, Papageien, Giraffen, Affen usw. Henry und ich haben dafür aber auch auf viel Schlaf verzichtet. Die selbst organisierte Safari war prima, aber das Add on gab es nur, weil wir auch mal nachts um 4.00 Uhr gestartet sind – dann hatten wir noch Glück, dass unser Guide den LKW mit 20 Personen einfach bei Sichtung einer Löwenherde kurz und humorlos in derselbigen geparkt hat, abseits der Straße….er gab uns die Auflage leise zu sein … die Herde bestand aus ca. 12 Tieren. Als nach 1 Minute jedoch die ersten Jungtiere auf uns zugingen und drauf und dran waren ihren Mut an uns auszuprobieren…. und deren Mütter Anstalten machten diese zu begleiten….da fuhren wir dann doch weiter…aber nur 100 m, um direkt neben einem Löwen zu parken, der jedoch ziemlich relaxt war….um nicht zu sagen – er posierte. Tolle Fotos, schöne Impressionen.

Jetzt ist noch nicht einmal eine Woche um und mein variabler Speicher ist schon fast voll ob dieser Eindrücke. Die Zeit eilt, nur nicht während dieser quälend langen Autofahrten… Gottseidank habe ich ein Scrabble mit. Unsere jetzige Unterkunft in Paulpietersburg, nahe Städte heissen Braunschweig, Augsburg und Luneburg, hat mit der ersten Lodge nichts gemein. Alles etwas im “used look” gehalten, betrieben von einem S-Afrikaner (“Isch bin der Dieter”), dessen Vorfahren Deutsche waren… er spricht auch perfekt Deutsch (wenn ich mich nicht täusche mit süddeutschem Akzent), hier sieht es aus wie in einer Gartenlaube…nur dass die Gartenzwerge Schwarze sind…passenderweise heisst auch noch einer der 4 Hunde “Kaiser”, ein niedlicher Schoßhund von 65 kg, ein Vollblutrottweiler….der will doch nur spielen. Irgendwie habe ich noch nicht genug Heimweh, um das Ganze hier zu würdigen… aber ich habe den Eindruck, dass die Gruppe genug abwärtskompatibel ist, um sich den erneuten Umständen anzupassen. Wenn der “Dieter” jedoch anfängt, am Abend “Opa Rudolph” inzwischen Deutschland und SA zu begründen (“Hier ischt nämlich Sommer, während in Frankfurt nun Winter isch”)…da waren alle plötzlich müde und mussten ins Bett. Ansonsten zeigen wir so alles auf, was Gruppendynamik aufbietet – konfuse Informationen, Zeitverschwendung und  unsinnige Gespräche – es fehlen jedoch Animositäten jeglicher Art, last but not least kann man sagen – eine ganz prima Truppe. Durch die Anwesenheit von Henry wird bei mir zumindest mein doch verbesserungswürdiges Englisch gefördert. Der Eindruck in SA bzgl. des Zusammenlebens zw. Schwarze & Weisse ist: das sind ganz klassische Parallelwelten. So stelle ich mir die USA in den Sechzigern vor. Ansonsten gibt es eine große Paranoia bzgl. des Sicherheitsgefühls – ist hier auch ein prosperierender Markt und dürfte zur WM 2010 noch zunehmen. Unser Wolfi (der 2. Fluglehrer) ist ja nun nach SA emigriert, den Kontakt sollten wir halten….Unterkunft & Karten zur WM 2010 garantiert! Morgen hoffentlich wieder einen richtigen  schönen Fliegertag… <<< zurück >>>      >>> weiter zum 16.11. >>>