Geschichte des DCB

Chronologie eines Vereins

1975

Am 6. November gründen sieben Berliner Drachenflugbegeisterte den Rogallo-Club Berlin mit Derek Belz als Vorsitzendem, der sich schon seit dem Frühjahr um eine Flugerlaubnis am Teufelsberg bemüht. Der Club wird allerdings erst zwei Jahre später, am 8. Dezember 1977, als juristische Person ins Vereinsregister eingetragen. Erster Vorsitzender ist jetzt Walter Pfisterer.

1976

Am 20. Januar entsteht unter Günter Bauer der Delta-Club als zweiter Berliner Drachenflug-Verein. Er hat anfangs 26 Mitglieder (davon fünf weibliche) und ist der Vorläufer des DCB. Das seit 1973 geduldete Drachenfliegen am Teufelsberg verbietet der Berliner Wirtschaftssenator ab Mitte Februar unter Verweis auf die alliierten Bestimmungen. Als im Oktober der damalige Drachenflug-Weltchampion Mike Harker zu Demonstrationsflügen nach Berlin kommt, schreitet die Polizei am Teufelsberg überraschenderweise aber nicht ein.

An der Lübarser Müllkippe kann sich Walter Pfisterer mit einem Drachen zehn Minuten in der Luft halten.

1977

Am 7. März und am 2. April beschlagnahmt die Polizei die Drachen von Jörg und Klaus Drost am Teufelsberg. Nach Verhandlungen mit dem Berliner Senat duldet die Polizei ab August dort aber wieder Drachenflüge von montags bis sonnabends unter der Voraussetzung, dass ein Flugleiter anwesend ist und die Piloten ihre Haftpflichtversicherung nachweisen. Die erste Berliner Drachenflugmeisterschaft findet an der Wasserkuppe statt.

1978

Mit Klaus Drost entsteht ein dritter Drachenflieger-Club, die Berliner Mauersegler. Aufgrund eines Flugunfalls am Sonntag, dem 12. März, bei dem der Pilot und acht Zuschauer am Teufelsberg verletzt werden, verbietet der Senat erneut die Flüge. Erst nachdem die Berliner Hängegleiter dem Luftfahrtverband des DAeC beitreten, erreichen sie gemeinsam am 19. Mai eine offizielle Fluggenehmigung für den Westhang. Daraufhin findet am 19. August am Teufelsberg ein Drachenflugwettbewerb der Boot-, Sport- und Freizeitausstellung (BSF) statt. Dem Sieger winkt ein von der Ausstellungs-, Messe-, Kongress-GmbH (AMK) Berlin gestifteter Bronzeadler.

Die zweite Berliner Meisterschaft im Drachenfliegen sollte zunächst im sauerländischen  Battenberg stattfinden, wird aber abgesagt.

1979 Gründung des DCB

Am 8. Februar beschließen die Mitglieder des Rogallo-Clubs, den Verein aufzulösen und geschlossen dem Delta Club Berlin beizutreten unter der Voraussetzung, dass ihnen durch den Zusammenschluss keine Aufnahmegebühr entsteht und sich der neue Verein den Namen „Drachenfliegerclub Berlin“ gibt. Er wird Mitglied im Deutschen Hängegleiter-Club (DHC), der sich später in DHV umbenennt. Der DCB hat nun 85 Mitglieder. Als Erster Vorsitzender fungiert weiterhin Günter Bauer. Die Clubabende finden im Haus des Sports in der Grunewalder Bismarckallee statt. Geflogen wird im Harz, im Sauerland, im Frankenwald und in der Rhön, aber auch in Österreich, Italien, der Schweiz, England, Dänemark und den USA, aber hauptsächlich am Hausberg, dem Teufelsberg.

Einen Flugunfall am Teufelsberg mit geringfügigem Schaden nimmt der Berliner Senat am 20. Oktober zum Anlass, den Berg sonntags für Drachenflieger zu sperren. Dagegen initiiert der Verein eine Unterschriftensammlung. Gleichzeitig stellt er einen Antrag für Drachenflüge am Hahneberg in Staaken. An dem direkt an der Berliner Mauer liegenden 25 Meter hohen Trümmerberg schafft es Karl Wunderlich beispielsweise, sich 15 Minuten in der Luft zu halten – unter argwöhnischer Beobachtung der DDR-Grenzer.

Berliner Drachenflieger erhalten als Mitglieder des Luftfahrverbandes im DAeC ab sofort Kilometergeld-Zuschüsse beim Durchqueren der DDR, um andere Fluggebiete zu erreichen. Diese sind Stadtsteinach im Frankenwald, Goslar im Harz, Ruhpolding in Bayern, die Weper im Solling und die Porta Westfalica im Weserbergland.

Anlässlich der Berliner Meisterschaft fliegt Peter Lucas mit seinem englischen Drachen „Emu“ in 3 Stunden 42 Kilometer weit von Oberndorf in Tirol bis zum Chiemsee.

Der DCB besitzt sieben Drachen, zwei Rettungsschirme, zwei Paar Funkgeräte, sechs Helme, zwei Sitzgurte und eine Liegeschürze, die er an Vereinsmitglieder ausleiht.

1980

Neuer Erster Vorsitzender wird Hans-Jürgen Weigel. Der Verein zählt nun 93 Mitglieder. Trotz der Proteste hält der Berliner Senat am Sonntagsflugverbot am Teufelsberg fest und erlaubt auch keine Flüge am Südhang.

An einem internationalen Drachenflugwettbewerb im schweizerischen Klosters nehmen sieben Berliner Piloten teil. Peter Lucas fliegt in 45 Minuten 15 Kilometer weit von der Weper bis nach Mohringen.

1981

Der neue Erste Vorsitzende heißt Klaus Domina. Er ist Fluglehrer und erweist sich als eine schillernde Persönlichkeit. Das Sonntagsflugverbot am Teufelsberg gilt weiterhin. Eine Ausweichmöglichkeit bietet die Flugerlaubnis am Hahneberg in Staaken an der Berliner Mauer.

Unter Federführung von Klaus Domina und Hannes Wujasin werden erste Hand-Schleppversuche mit Drachen (in Dreipunktaufhängung) auf dem britischen Militärflugplatz in Berlin-Gatow durchgeführt. Als im Autoschlepp dort Ausklinkhöhen von bis zu 100 Metern erreicht werden, sind die Briten nicht bereit, diese Versuche weiter zu dulden.

U. a. wegen Differenzen um die Anerkennung von bestimmten Rettungsfallschirmen tritt der Verein zum Jahresende aus dem Deutschen Hängegleiter-Verband (DHV) aus.

1982

Neuer Erster Vorsitzender wird Michael Krochmann, nachdem Klaus Domina den Vereinsvorsitz aufgegeben hat und eine Drachenflugschule betreibt. Wegen seiner Schulung am Teufelsberg kommt es zum Streit mit dem DCB. Klaus wird schließlich wegen vereinsschädigendem Verhalten aus dem Verein ausgeschlossen.

Der Senat hebt das Sonntagsflugverbot am Westhang des Teufelsbergs auf, der Südhang bleibt aber sonntags weiter gesperrt.

Das erste DCB-INFO, verfasst von Harry Hanisch, erscheint.

1983

Zum neuen Erstern Vorsitzenden wird Uwe Simonsmeier gewählt. Er initiiert eine Volleyballgruppe und beantragt hierfür eine Sporthalle in Berlin-Westend, in der die Mitglieder u.a. auch ihre Rettungsfallschirme packen und werfen können.

1984

Zur Lagerung und Reparatur von Drachen mietet der DCB für seine etwa 60 Mitglieder einen Keller mit Werkstatt in der Belziger Str. 23 in Berlin-Schöneberg. Hier finden auch fröhliche Zusammenkünfte statt. Nachdem endlich auch der Teufelsberg-Südhang wieder freigegeben ist, nehmen an der Berliner Meisterschaft dort Anfang Oktober 20 Mitglieder und 13 Gäste teil. Von diesen jährlich stattfindenden Ziellandewettbewerben berichtet der Sender Freies Berlin (SFB) bis zur Wende regelmäßig.

Im Juni kommt es zu einem Unfall am Teufelsberg, bei dem sich der Pilot die Halswirbelsäule verletzt.

Uli Clasen erklärt sich bereit, eine Ausbildung als Drachenfluglehrer-Assistent zu machen, um Interessenten am DCB die Anfängerschulung (L-Schein) am Teufelsberg zu ermöglichen.

 Der Verein organisiert die erste Clubfahrt zum Monte Cucco/ltalien.

Der Hochschul-Hängegleiter-Club wird gegründet.

1985

Bei Handschlepp-Versuchen mittels Umlenkrollen eines Flaschenzugs werden am Teufelsberg mit alliierter Genehmigung (BK/O 84.2) Flughöhen von ca. 70 Metern erreicht. Der illegale Schulbetrieb von Klaus Domina sorgt dort weiterhin für Ärger.

Nachdem der DCB-Vorstand überlegt, eine Drachenwinde in Niedersachsen zu stationieren, erwerben sechs von den 70 Vereinsmitgliedern eine Winden-Schleppberechtigung. Die Berliner Meisterschaft soll diesmal in Stadtsteinach im Frankenwald stattfinden, wird aber wegen des schlechten Wetters wieder am Berliner Teufelsberg mit knapp 40 Teilnehmern ausgetragen.

Anlässlich des Tages der offenen Tür auf dem Flugplatz Berlin-Tempelhof stellt sich der DCB dort vor. Die angebotene Schleppvorführung lehnt die amerikanische Flugplatzleitung jedoch ab.

1986

Neuer Erster Vorsitzender ist Till Kaiser. Er organisiert am Freizeitpark Berlin-Marienfelde Drachenflüge im Autoschlepp, bei denen Ausklinkhöhen von etwa 200 Metern erreicht werden. Trotz einer Erlaubnis der benachbarten amerikanischen Radarstation unterbindet die Polizei irgendwann die Flüge wegen angeblicher Verletzung des Berliner Luftraums. Der DCB setzt eine Prämie von 600,- DM für die ersten vier Minuten freien Schleppfluges am Teufelsberg aus, die aber nie eingelöst wird.

Seit Juni läuft die L-Schein Ausbildung durch unseren frisch gebackenen Drachenfluglehrer Uli Clasen am Teufelsberg.

1987

Der Verein verlegt sein Drachenlager von der Belziger Straße in die Kreuzberger Obentrautstraße und richtet dort einen Schulungsraum ein. In der Flugausbildung von Uli Clasen erreichen vier Schüler den L-Schein.

Gemeinsam mit den Berliner Mauerseglern und dem Hochschul-Hängegleiter-Club protestiert der DCB gegen die Einführung des 5-Jahres- bzw. 2-Jahres-Checks von Hängegleitern beim Bundesminister für Verkehr und beim DHV.

Der Berliner Drachenfliegerverein Phönix wird gegründet.

1988

Ein Brief an den Verkehrsminister der DDR mit dem Wunsch, ein Drachenfluggelände für den DCB im Berliner Umland zu mieten, bleibt ohne Antwort. Stattdessen erhält der Verein überraschend die luftrechtliche Genehmigung zum Betrieb einer Schleppwinde mit Motorkraft sowie die Erlaubnis zum Drachenschlepp am Freizeitpark Marienfelde. Ein Antrag auf Einführung von Arbeitsstunden für die Mitglieder wird in der Jahreshauptversammlung abgelehnt. Die Ausgabe von Club-Ausweisen, um das Fliegen vereinsfremder Piloten am Teufelsberg zu unterbinden, führt dort nicht zum gewünschten Erfolg.

An den Wochenenden zwischen Ende Juli und Mitte August führen Till Kaiser und Hannes Wujasin mit Erlaubnis des Berliner Senats Drachenschlepps am Wannsee hinter einem Motorboot vor – dies im Rahmen des Berliner Sommernachtstraums „Wannsee in Flammen“.

1989

Neuer Erster Vorsitzender wird Holger Wandelt. Mit dem Fall der Mauer am 9. November verändert sich schlagartig auch die Situation in der Berliner Drachenfliegerei: Neue Mitglieder aus Ost-Berlin und dem Umland drängen in den Verein. Einzelne Mitglieder spenden Drachen und Zubehör für die Ossis.

1990

Roland Knupper führt jetzt den DCB als Erster Vorsitzender. Auf der Jahreshauptversammlung lehnen die Vereinsmitglieder nach kontroverser Diskussion mehrheitlich den Beitritt zum DHV ab.  

Gemeinsam mit dem am 13. Januar gegründeten Ostberliner Drachenfliegerclub BHC führt der Verein bereits in den ersten Februar-Tagen eine  Schleppveranstaltung per Seilwinde und mit Hannes Wujasin’s Autoschleppsystem am Flugplatz Friedersdorf südöstlich von Berlin durch. Die ersten Windenführer werden ausgebildet, und wir beteiligen uns an den gesamtdeutschen Flugtagen in Schönhagen und Stölln-Rhinow.

Fluggebiete in der Umgebung werden erkundet und beflogen, wie z. B. die Plätze Altglietzen, Bad Freienwalde, Badingen, Beelitz-Salzbrunn, Beetz, Bergholz, Eggersdorf, Falkenthal, Fehrbellin, Friedersdorf, Garrey, Gutengermendorf, Herzfelde, Joachimsthal, Kyritz, Laucha, Locktow, Öhna, Plötzin, Reinsdorf, Saarmund, Segeletz, Schönhagen, Sommerfeld, StölIn, Strausberg oder Wustrau. Auf einsamen hindernisfreien Feldwegen in der Mark Brandenburg führen kleine Gruppen um Hannes Wujasin oder Till Kaiser Autoschlepps durch. Zudem organisieren sich Gleitschirm-, Minimum- und  Trike-Interessierte.

1991

Zu Ehren Otto Lilienthals 100-jährigem Hängegleiter-Jubiläum veranstaltet der Verein seine Frühlingsfete in Stölln-Rhinow gemeinsam mit dem Stöllner Flugverein. Geschleppt wird an der von den Kirchhoff-Brüdern geliehenen Kochwinde. Der Versuch, gemeinsam mit dem Phönix und dem BHC eine Flugplatz-Haltergemeinschaft zu gründen, scheitert.

Am 28. Juli fliegt Claus Gerhard aus dem Autoschlepp von Til Kaiser vom Flugplatz Reinsdorf in 3 ½ Stunden 130 Kilometer weit bis in die Nähe von Allstedt – die erste große Thermikstrecke mit dem Drachen im Gebiet der ehemaligen DDR.

1992

Als regelmäßig beflogene Schleppgelände etablieren sich Garrey im Hohen Fläming und eine stillgelegte Kiesgrube bei Joachimstal. Die geplante Übernahme der Kochwinde ins Vereinseigentum scheitert an den hohen Preisvorstellungen der Kirchhoff-Brüder. Der Vorstand kündigt daher den Mietvertrag mit den Eigentümern.

Weil die Zahl der Vereinsmitglieder bei 70 stagniert, sollen neue Interessenten durch Schnupperkurse geworben werden. Die Kosten können sie später mit dem Vereinsbeitritt verrechnen. Das DCB-INFO wird vorübergehend von Margit Günter übernommen.

Bei der deutschen Meisterschaft an der Gerlitzen in Kärnten landet Lukas Bader einen sensationellen ersten Platz. Er gilt wegen des wetterbedingt ausgefallenen 3. Durchganges aber nicht als offizieller Deutscher Meister.

Ende Mai findet in Sillian in Osttirol die erste Blockmeisterschaft Ost statt.

Der DCB stiftet einen Wanderpokal für den weitesten Flug in Brandenburg, den Michael Serner aus Cottbus für seine 112 Kilometer-Strecke am 31. Mai von Neuhausen nach Zahna erhält.

Am 28. November entsteht unter Claus Gerhard als Erster Vorsitzender ein neuer Drachenflugverein, die Schleppgemeinschaft Segeletz-Berlin (SGS). Auf ihrem Flugplatz zwischen Nackel und Segeletz an der B 5 bei Kyritz führt die Gruppe ausschließlich UL-Schlepp-Starts durch. Den Mitgliedern verschaffen ihre erfolgreichen Thermikflüge in den folgenden Jahren eine deutschlandweite Beachtung.

1993

Anlässlich der Jahreshauptversammlung wird entschieden, auch Gleitschirmflieger in den DCB aufzunehmen und eine Wesselmann-Schleppwinde zu kaufen. Die Schleppaktivitäten finden jetzt überwiegend in Locktow im Hohen Fläming auf einem 1100 Meter langen ehemaligen Agrarflugplatz statt, aber auch in Garrey und in Joachimsthal. Vereinsmitglieder stehen jetzt als Windenführer in ausreichender Zahl zur Verfügung.

Den Raum für das Drachenlager und den Clubtreff in der Kreuzberger Obentrautstraße gibt der Verein auf. Auf einem eingerichteten INFO-Telefon können die Mitglieder jederzeit aktuelle Aktionen des DCB erfahren.

Günter Bauer und Harry Hanisch werden angesichts langjähriger Verdienste um den DCB zu Ehrenmitgliedern ernannt, ebenso Eberhard Walz aufgrund seiner beständigen sportlichen Leistungen bei den Europameisterschaften der Senioren.

In Sillian in Osttirol findet die zweite Blockmeisterschaft Ost statt.

Am 1. Mai startet Ulrich Schneider aus der Winde in Kittlitz am Rand des Spreewalds zum ersten 200-Kilometer-Drachenflug in Ostdeutschland. Nach 214 Kilometern landet er in Niedersachsen in der Nähe von Gorleben. Im DHV-XC erreicht er den 9. Platz.

Das DCB-INFO führt nun Karlbernd Bögemann weiter.

Bei der Jahrestagung des Deutschen Hängegleiter-Verbandes (DHV) in Berlin übernimmt Claus Gerhard von Helge Krause-Lindner das Amt des „Regionalbeirats Ost“, das er die nächsten sechs Jahre innehat.

1994

Die Clubabende finden jetzt im Lilienthal’s TIB Casino am Columbiadamm 111 in Neukölln, jeweils am letzten Montag im Monat, statt. Im Verein gründet sich eine UL-Sektion. Fünf Mitglieder beginnen mit der Ausbildung, elf besitzen bereits den UL-Schein.

Geschleppt wird in diesem Jahr außer in Locktow und Garrey auch in Plötzin bei Werder. In Garrey findet die Frühlingsfete zum letzten Mal statt. Als neuen Startplatz probieren Vereinsmitglieder den von den Russen geräumten Militärflugplatz Altes Lager westlich von Jüterbog aus.

1995

In dem Wunsch, neue Mitglieder zu gewinnen, führt der Club kostenlose Windenschlepps für alle Vereinsangehörigen ein – eine Maßnahme, die sich in der Zukunft als sehr erfolgreich erweisen soll. Die Ehrenmitgliedschaft für besondere Verdienste um den Verein wird nun auch in der DCB-Satzung verankert.

Am 6. August schafft Andres Becker das erste 100-Kilometer-Drachendreieck in Ostdeutschland. Aus dem UL-Schlepp in Stölln fliegt er in fünf Stunden 108 Kilometer.

In Locktow dulden die dort beheimateten UL-Piloten unseren Windenschlepp nicht mehr. Wir weichen nach Garrey, einem ca. 700 Meter langen hügligen Gelände aus, das aber wegen seiner landwirtschaftlichen Nutzung nicht zu jeder Jahreszeit beflogen werden darf. Favorit ist das Schleppgelände Altes Lager, hier findet auch – wie immer am 1. Mai – die Frühlingsfete statt.

Der Teufelsberg erhält die offizielle Zulassung als Fluggelände durch den DHV.

Claus Gerhard gibt nach acht Jahren den Vorsitz der Hängegleiter- Kommission im Luftfahrtverband Berlin des DAeC an Christoph Buddee ab.

1996

Die Mitgliederzahl steigt auf 95. Der DCB ist jetzt auch im Internet zu finden. Eine zweite Winde, Fabrikat Koch, wird in Betrieb genommen. Eine zusätzliche Möglichkeit, um im Flachland in die Luft zu kommen, bieten das vom DHV zugelassene Autoschleppsystem von Hannes Wujasin und der Drachenschlepp hinter einem Trike (UL-Schlepp).

Der Flugplatz Altes Lager wird für den Schleppbetrieb gemietet und ein Antrag auf Zulassung nach § 6, hilfsweise auch nach § 25 des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG) gestellt. Eine Clubfahrt führt erstmals nach Slowenien.

1997

Vor allem durch den Neueintritt zahlreicher Gleitschirmpiloten wächst der Mitgliederbestand auf 115. Die meisten von ihnen wünschen neben der DAeC-Mitgliedschaft auch den Beitritt zum DHV, deshalb wird ein Unterverein „Drachen- und Gleitschirmfreunde Altes Lager“ (DGF) gegründet, der beim Dachverband DHV angemeldet ist. Außerdem bildet sich im Verein eine Sektion Modellflug, die einen Randbereich von Altes Lager nutzt.

Wegen der guten thermischen Bedingungen am Platz und der auf bis zu 1600 Meter erweiterten Schleppstrecke finden zunehmend mehr Piloten Thermikanschluss aus der Winde. Sie nutzen gute Flugtage jetzt häufiger auch innerhalb der Woche. Am 11. August fliegt Andreas Becker mit 244 Kilometern bis Soltau einen Drachenflug-Rekord, Lukas Bader schafft am selben Tag 211 Kilometer bis Celle.

Halter des Fluggeländes am Teufelsberg – und somit Vertragspartner mit dem Grundstückseigentümer, dem Forstamt – ist nach neuen Verhandlungen jetzt der DCB.

1998

Die Mitgliederanzahl steigt weiter an. Es wird beschlossen, Teile des riesigen Flugplatzes Altes Lager zu kaufen. Der Vorstand führt deshalb Verhandlungen mit der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG). Der Kauf soll durch einen langfristigen Senatskredit über den Landessportbund Berlin (LSB) finanziert werden. Zahlreiche Mitglieder erteilen persönliche Bürgschaften für den Kredit.

Der erste tödliche Unfall eines Mitgliedes überschattet das Vereinsleben: Am 19. September stürzt der 36-jährige Ulrich Fuchs beim Windenschlepp wegen eines technischen Defekts seines Drachens ab. Er gehörte zu den aktivsten Vereinsmitgliedern.

Ende Mai findet die Ostdeutsche Drachenflugmeisterschaft in Ruhpolding statt. Sieger ist Henry Maek.

1999

Der DCB zählt jetzt 140 Mitglieder, und der geplante Geländekauf von Altes Lager steht vor dem Abschluss. Zwei Shelter sollen ausgebaut und ein ehemaliges Mannschaftsgebäude als Vereinsheim hergerichtet werden. Wegen technischer Probleme wird eine neue Koch-Winde als Ersatz für die alte erworben.

Erstmals findet ein Durchgang des German-Cup (Gleitschirm) in Altes Lager statt. Die ostdeutsche Drachenflugmeisterschaft gewinnt wieder Henry Maek.

Am 1. August startet Claus Gerhard in Segeletz mit seinem Exxtacy-Drachen zu einem Zielflug nach Bremerhaven. Die 273-Kilometer-Strecke erkennt die FAI als Weltrekord an. Zwei Tage später fliegt Claus von der Winde in Altes Lager erneut einen Zielflug über 252 Kilometer nach Hamburg-Maschen und wird im selben Jahr deutscher Streckenflugmeister.

2000

Eine Metallbaufirma baut dem Verein zwei Shelter-Tore aus verzinktem Stahlblech, sodass  auch ein Drachenlager entstehen kann. In Eigenleistung werden die Bunker weiter hergerichtet und ein neuer Schotter-Weg zum Gelände angelegt. Im DCB gründet sich eine Interessengemeinschaft Vereinstrike (IGV), die den UL-Schlepp in Altes Lager fördern will.

Sowohl die Ostdeutsche Landesmeisterschaft der Drachen- als auch erstmalig die der Gleitschirmflieger (mit zehn Teilnehmern) finden erfolgreich in Altes Lager statt.

Von Wolfgang Brauer aus Sondershausen übernimmt Siegfried Prietz das Amt des Regionalbeirats Ost, das er 10 Jahre lang erfolgreich ausübt.

Anlässlich der Segelflug- Europameisterschaft in Lüsse müssen am 6. August etwa 25 Piloten bei uns außenlanden. Ihre Maschinen werden entweder abgerüstet oder mit Motorflugzeugen nach Hause geschleppt.

2001

Neuer Erster Vorsitzender ist Christoph Buddee. Roland Kupper als bisheriger Erster Vorsitzender wird Ehrenmitglied.

Der neue Vorstand wird beauftragt, mit der brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG) über den Kauf weiterer Flugplatzflächen zu verhandeln.

Die Luftfahrtbehörde erteilt Landgenehmigungen nach § 25 für verschiedene UL-Schlepptrikes. Die Ostdeutschen Landesmeisterschaften im Drachen- und im Gleitschirmfliegen können daher wieder in Altes Lager stattfinden. Bei den Drachen siegt erneut Henry Maek. Willi Kuck regt einen DCB-Pokal für die Streckenflüge der Vereinsmitglieder an.

Die Regionalversammlung Ost des DHV findet südlich unseres Platzes im „Grafen Bülow“ in Dennewitz statt. Dabei wird den Delegierten das Alte Lager vorgestellt.

Am 5. Juli fliegt Jörg Maaß mit dem Gleitschirm aus der Winde 188 Kilometer weit bis zum Segelflugplatz Ummern in Niedersachsen.

2002

Der neue Kassenwart Lutz Cario führt die EDV in das Rechnungswesen des DCB ein. Der Vorstand bringt den Antrag auf § 6-Zulassung des Sonderlandeplatzes Altes Lager für Drachen, Gleitsegel und Ultraleichtflugzeuge auf den Weg. Dazu ist auch ein Vegetationsgutachten erforderlich. Bei Lärm-Tests werden der Bürgermeister und die Gemeinderäte des Ortsteils „Flugplatz“ von der Umweltverträglichkeit überzeugt. Der Gemeinderat des Nachbarorts Niedergörsdorf stimmt der § 6-Zulassung zu.

Bei den Arbeiten am Flachbau muss das Dach abgedichtet und an den Sheltern die Attika erneuert werden.

Die Ostdeutsche Landesmeisterschaft im Gleitschirmfliegen findet diesmal in Ruhpolding statt. Sieger unter 15 Teilnehmern wird Martin Collischon vor Thomas Stöwe.

Der neu eingerichtete Fliegerbeirat soll den Vorstand entlasten, indem er anstehende Entscheidungen vorbereitet und die Vereinsführung fachlich berät.

Bei der Jahreshauptversammlung des DHV am 30. November in Berghaupten stellt Claus Gerhard sein Buch „Fliegen wo Fontane wanderte“ über Drachenflugabenteuer in der Mark Brandenburg vor, das er gemeinsam mit Andres Becker verfasst hat. Alle Delegierten erhalten ein Exemplar geschenkt.

2003

Die Landesluftfahrtbehörde erteilt die Geländezulassung nach § 6. Davor sind umfangreiche Markierungsarbeiten auf dem Beton der Start- und Landebahn notwendig. Das Alte Lager wird nun zum Schleppzentrum Ost des DHV ernannt. Zur Geländesicherung führt der DCB-Vorstand mit Unterstützung des DHV Verhandlungen mit der Brandenburgischen-Bodengesellschaft (BBG) über einen Geländekauf nördlich der Schleppstrecke.

Für den Stromanschluss des Flachbaus und der beiden Shelter muss ein etwa 400 Meter langer Graben ausgebaggert werden. Der Tiefbrunnen wird aktiviert, sodass jetzt auch Wasser zur Verfügung steht. Fenster und Türen werden gestrichen und Rodungsarbeiten im Gelände durchgeführt.

Als „German Flatlands Drachen“ werden erstmals die Ostdeutschen und Norddeutschen Landesmeisterschaften im Drachenfliegen gemeinsam in Altes Lager ausgetragen. 45 Teilnehmer (31 ostdeutsche und 14 norddeutsche) fliegen in drei Wertungsdurchgängen beeindruckende Strecken. Auch die Ostdeutsche Meisterschaft im Gleitschirmfliegen findet in Altes Lager statt.

Die Drachenflugschule Andreas Becker siedelt sich am Platz an und bietet die neue Doppelsitzer-Flugausbildung im UL Schlepp an. Thomas Kuhlmann führt doppelsitzige Flugausbildung an der Winde durch. Udo Reimann bildet in seiner Schule Trike-Piloten aus.

Am 19 Juli fliegt Claus Gerhard in 5 ¾ Stunden mit dem Exxtacy ein FAI-Dreieck über 189 Kilometer ab Altes Lager. Am selben Tag kommt es zu einem schweren Unfall im Doppelsitzer-Drachen, an dessen Folgen die Passagierin später verstirbt.  

Von Robert Kosi übernimmt Michael Pückler die weitere Herausgabe des DCB-INFO.

2004

Der Geländezukauf mit Unterstützung vom DHV zur langfristigen Sicherung des Flugplatzes ist perfekt. Im Flachbau entstehen Sanitäranlagen und eine Küche. Bei den Arbeiten bringt sich insbesondere Willi Kuck stark ein. Am westlichen Platz-Ende mieten vier Mitglieder einen Shelter vom DCB und statten ihn mit Toren aus. Die neu angeschaffte diesel-hydraulische Winde erweist sich als ungeeignet für den Gleitschirmschlepp und wird daher wieder verkauft.

Peter Schühle, der bisher in Segeletz geschleppt hat, kommt ab März mit seinem Trike zu uns auf den Platz und wohnt bis Oktober im Flachbau. Als Schlepppilot für Streckenpiloten und Flugschüler ist er somit täglich verfügbar.

Bei den German Flatlands Drachen im Mai erreichen 22 Piloten das 92 Kilometer entfernte Ziel in Cottbus.

Am 4. August gelingt Georg Weber in 6 ¼ Stunden ein 113-Kilometer-FAI-Dreieck im Drachen. Markus Hanisch fliegt am Folgetag mit 233-Kilometern von Altes Lager bis hinter Hildesheim einen Drachen-Vereinsrekord. Georg schafft es fünf Tage später bis in die Nähe von Hannover (203 Kilometer), während Markus nach 191 Kilometern bei Salzgitter landet und Martin Collischon auf ähnlichem Kurs im Gleitschirm sogar 208 Kilometer weit segelt.

Die Ostdeutsche Meisterschaft im Gleitschirmfliegen (mit zehn Teilnehmern) wird zusammen mit der Baden-Württembergischen Meisterschaft in Oppenau im Schwarzwald ausgeflogen.

Horst Barthelmes vom DHV führt ein Winden- und UL-Schlepp-Seminar in Altes Lager durch. Der DCB unterstützt den DHV beim Parlamentarischen Abend am Flugplatz Schönhagen.

Aufgrund eines Mitgliederbeschlusses tritt der DCB aus dem Luftfahrtverband Berlin des DAeC aus, da die hohen Verbandsbeiträge nicht der erwarteten Unterstützung durch den DAeC entsprechen. Mit dem (bei gleichbleibendem Mitgliedsbeitrag) gesparten Geld soll eine Winde gekauft werden.

Am Teufelsberg findet endlich wieder ein Teufelscup-Ziellandewettbewerb statt.

2005

Der Verein stellt bei der Brandenburgischen Boden-Gesellschaft (BBG) einen Antrag für den Kauf weiterer Geländeflächen südlich unserer Ost-West-Schleppstrecke.

Der Flachbau wird anlässlich der 1. Mai-Fete als Vereinsheim eingeweiht. Es fehlen nur noch wenige Bauarbeiten, die Bauabnahme ist bereits erfolgt. Der ehemalige Holz-Shelter vor dem Flachbau wird mit einem Rolltor versehen und so ausgebaut, dass dort Trikes stehen können.

Auf der Jahreshauptversammlung wird die lange vorbereitete Verschmelzung mit der Schleppgemeinschaft Segeletz-Berlin (SGS) beschlossen. Die Segeletzer treten unserem Verein bei und geben Ihren Flugplatz in der Nähe von Kyritz auf. Ihr Vereinstrike geht in das DCB-Vermögen ein. Als Interessengemeinschaft F-Schlepp (IGF) bilden sie eine eigene Sektion.

Die Ostdeutsche Meisterschaft im Gleitschirmfliegen wird wieder in Openau im Schwarzwald gemeinsam mit der Baden-Württembergischen Meisterschaft durchgeführt. Die German Flatlands Drachen starten zum letzten Mal im Mai und sollen wegen des unbeständigen Flugwetters ab 2006 auf den Sommer verlegt werden. Diesmal gab es nur einen wertbaren Durchgang.

Am 13. Juli fliegen die Exxtacy-Piloten Claus Gerhard und Wolfgang Nisser zwei große FAI-Dreiecke über 143 und 122 Kilometer ab Altes Lager.

2006

Der DCB richtet vom 20. bis 26. August erstmals die German Open für Drachenflieger in Altes Lager aus. An dem ersten nationalen Flachlandwettbewerb, der ausschließlich im Schlepp von sieben ULs gestartet wird, nehmen 49 Piloten in den FAI-Klassen 1 und 5 teil, u. a. aus Österreich, Ungarn, Slowenien und Israel. Lukas Bader erreicht dabei in der internationalen und nationalen Wertung Platz 3.

Die German Flatlands Drachen mit 35 Teilnehmern werden vom 31. Juli bis 4. August ebenfalls auf unserem Flugplatz ausgetragen, erstmals mit holländischen Piloten am Start. Trotz schlechter Wetterprognosen gibt es vier wertbare Durchgänge. Eine Woche vorher finden die ostdeutschen Gleitschirmmeisterschaften mit 45 Piloten statt. Sie heißen nun „German Flatlands Gleitschirm“. Die Schlepps erfolgen parallel mit acht Seilen auf vier Winden. Auch die Norddeutsche Meisterschaft und vier Durchgänge des German Cups werden dabei ausgeflogen.

Erstmals findet ein Gleitschirm-Testival auf unserem Schleppgelände statt. Es wird auf zwei parallel betriebenen Schleppstrecken nördlich und südlich der Hauptlandebahn mit jeweils zwei Doppeltrommelwinden geschleppt.

Am 4. Mai gelingt Claus Gerhard mit 307 Kilometern in 4 ¾ Stunden der erste Drachenflug über mehr als 300 Kilometer ab Altes Lager bis in die Nähe von Bremen. Der Start erfolgt im UL-Schlepp bei relativ starkem Wind.

Nach längeren Diskussionen und einem Beschluss von 2004, auf dem angrenzenden Hanisch-Kienöl-Gelände des Alten Lagers eine UL-Graspiste in Nord-Süd-Richtung zu errichten, reicht der Vorstand die dazu nötige Planung bei der Luftfahrbehörde ein. Die untere Naturschutzbehörde hat ihre Zustimmung bereits signalisiert.

Michael Pückler kauft einen Traktor “Büffel” des Herstellers Aicher mit leistungsfähigem Mähwerk (Mulcher). Dieser Traktor wird später vom DCB übernommen. Mann (Michael Pü) und Traktor sind seitdem entscheidend für die Pflege unserer Grasflächen. Nur so gehen die Wettkämpfe in Altes Lager.

Eine geplante Fotovoltaik-Anlage lässt Flugbehinderungen am Ost-Start-/Landeplatz unseres Schleppgeländes befürchten. Der Verein bringt sich bei Gemeinderats-Sitzungen ein und kämpft für eine fliegerisch akzeptable Lösung. Dabei geht es um einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Hindernissen der Solarzellen, um ihre Blendwirkung und um die Turbulenzen, die durch ihrer Aufheizung entstehen können.

Wie im Vorjahr sind die Drachenflugschule Andreas Becker und die UL-Flugschule Udo Reimann auf dem Sonderlandeplatz Altes Lager aktiv. Allerdings wird zum Jahresende die Zusammenarbeit mit Andreas Becker beendet. Der Teufelsbergbeauftragte Toni Haddad gibt seine Arbeit wegen ständiger Querelen mit den dort illegal fliegenden Piloten auf.

Die Mitgliederentwicklung zeigt sich seit der Verschmelzung mit der Schleppgemeinschaft Segeletz-Berlin (SGS) mit 165 Mitgliedern stabil.

2007

Diesmal finden die German Flatlands Drachen bei uns vom 30. Juli bis 4. August mit nahezu 40 Teilnehmern statt, darunter wieder zwei Piloten aus den Niederlanden. In der Woche davor werden die Flatlands Gleitschirm zum zweiten Mal in Altes Lager mit knapp 40 Piloten veranstaltet. Sie gelten auch als ein Durchgang für den German Cup. Geschleppt wird mit sechs Winden auf zwei parallel eingerichteten Schleppstrecken.

Lukas Bader steht als bester deutscher Drachenpilot in der Weltrangliste auf Platz 6. Bei den Forbes Flatlans in Australien erfliegt er unter 81 Teilnehmern den 6. Rang.

Robert Bernat belegt als Mitglied der Gleitschirm-Nationalmannschaft derzeit den 3. Platz in der Rangliste der weltbesten Piloten.

Beim dezentralen Streckenflugwettbewerb des DHV-XC (früher OLC) erreichen Neithard Müller, Claus Gerhard und Volkmar Kienöl unter 50 teilnehmenden Drachen-Vereinen den 16 Platz (im Vorjahr mit Lukas Bader, Wolfgang Nisser und Claus Gerhard sogar Platz 11). Claus fliegt am 6. Mai in 6 ½ Stunden ein 155 km-FAI-Dreieck mit dem Exxtacy. Dabei überquert er zweimal die Elbe. Bei den Gleitsegeln schaffen Robert Bernat, Rene Pauly und Victor Milzin unter 106 Vereinen den 10. Rang. Victor gewinnt auch den DCB-internen Streckenflugpokal.

2008

Vom 18. bis 23. August finden die German Open im Drachenfliegen mit 59 Piloten zum zweiten Mal in Altes Lager statt. Die Teilnehmer kommen u. a. aus Belgien, Italien, Japan, den Niederlanden, Österreich und Slowenien. Die Flatlands Drachen werden vom 21. bis 25. Juli durchgeführt, diesmal mit nur 20 Teilnehmern. Eine Woche vorher finden die Flatlands Gleitschirm zum dritten Mal in Altes Lager statt. 42 Piloten starten von sechs Winden auf zwei parallel eingerichteten Schleppstrecken.

Lukas Bader erfliegt bei den Forbes Flatlands Anfang Januar in Australien den 6. Platz in einem Weltklassefeld von 58 Teilnehmern. Robert Bernat belegt den 4. Platz in der Weltrangliste und gehört dementsprechend zur Gleitschirm-Nationalmannschaft.

Am 27. Juli segeln Claus Gerhard, Viktor Milzin und Gerd Ott bei Ostwind nahezu auf derselben Route 230, 191 und 182 Kilometer nach Westen, Claus im Drachen, Viktor und Gerd im Gleitschirm. Am 17. Juni schafft Claus in 6 Stunden ein 197-Kilometer-FAI-Dreieck, nachdem er bereits am 12. Mai einen 156-Kilometer-Kurs umrundet hatte. Im DHV-XC und im Deutschlandpokal steht er damit auf Platz 9. Neithard Müller fliegt ebenfalls am 17. Juni mit dem Atos ein FAI-Dreieck über 140 Kilometer.

Mit einer Passagierin im Gleitschirm segelt Markus Henninger am 5. Mai 128 Kilometer weit bis in die Nähe von Helmstedt und stellt damit einen deutschen Rekord auf.

In der Gleitschirm-Bundesliga steht der DCB in diesem Jahr auf Platz 8, beim DHV-XC in der Vereinswertung Hängegleiter (mit Claus Gerhard, Neithard Müller und Wolfgang Nisser) auf Platz 11. Im Deutschlandpokal und in der Einzelwertung der Starrflügler erreicht Claus jeweils den 9. Rang. Er gewinnt auch den vereinsinternen Streckenflugpokal vor Hagen Walter und Markus Henninger. Im Deutschlandpokal Gleitschirm mit 1280 Teilnehmern sichert sich Viktor Milzin einen sehr guten 4. Platz, und im German Cup kommt Thomas Stöwe unter 54 Teilnehmern auf Platz 3.

Eine neue Winde „BM 1“ von Bernd Mohaupt  wird am 5. Juli aus angesammelten Rücklagen gekauft und in Betrieb genommen. Nach 1715 Windenstarts in 2007 sind es in diesem Jahr 2392 Schlepps, davon 708 Starts von Gastfliegern (ohne die Flatlands), ein Beweis für die Attraktivität unseres Geländes.

Wie im Vorjahr arbeiten auf dem Flugplatz Altes Lager die Drachenflugschule Martin Ackermann und die UL-Flugschule Udo Reimann. Martin nennt seine Schule inzwischen „Fly Magic M“ und bildet neuerdings neben Hängegleiter- auch Gleitschirm-Piloten aus (mit Unterstützung von Sebastian Dollinger). Im nächsten Jahr wird er den Betrieb hauptberuflich durchführen.

Nach langjähriger Herausgabe des DCB-INFO gibt Michael Pückler diese Arbeit zum Jahresende auf. Ein Nachfolger für die Weiterführung ließ sich nicht finden. Die Webseite betreut weiterhin Berthold Fuchs. In diesem Jahr wurde sie unter Mitarbeit von Dagmar Wilisch und Matthias Heib überarbeitet und völlig neu gestaltet.

Seit 23. Oktober haben wir zur Erweiterung unseres Fluggeländes ein südlich angrenzendes Gebiet von 21,6 ha von der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG) erworben. Der Kauf war dank eines großzügigen Darlehens des DHV möglich.

Ab 2009 soll der Luftraum C südwestlich unseres Platzes auf die Flugfläche 75 begrenzt werden. Bei Starts am Flughafen Schönefeld in Richtung 25 können wir aber (nach Freigabe) das „Sichtfluggebiet Altes Lager“ bis maximal Flugfläche 95 nutzen.

Lukas Bader stellt sich als neuer Beauftragter für den Teufelsberg zur Verfügung.

2009

Henry Maek wird zum Ersten Vorsitzenden gewählt.

Der Deutschlandpokal des DHV ist gelaufen, und der Sieger heißt Robert Bernat. Vier weitere DCB-Piloten sind unter den Top ten: Viktor Milzin auf Platz 3, René Pauli auf Platz 6 und Manfred Welp auf Platz 10. In der Gleitschirm-Tandemwertung der Deutschen Streckenflugmeisterschaft erreicht Jörg Maaß den 4. Platz. In der Gleitschirm-Bundesliga steht der Verein auf Rang 4 und in der Deutschen Streckenflugmeisterschaft Gleitschirm sogar auf Rang 3. René  Pauly und Hagen Walter waren Teilnehmer in der deutschen Gleitschirmliga.

Am DCB-internen Streckenflugpokal haben 32 Clubmitglieder teilgenommen und eine Gesamtstrecke von 14.600 Kilometern erflogen. Herausragend sind die Flüge von Viktor Milzin und Robert Bernat mit Strecken von 210 bis 227 Kilometern. Lukas Bader nimmt als Mitglied des Deutschen HG Nationalteams an der 17. Weltmeisterschaft in Laragne/Frankreich teil. In der FAI Weltrangliste steht er Anfang 2010 auf dem ersten Platz.

Die Flugschule „Fly Magic M“ hat Ihre Schulungsaktivitäten für Gleitschirm- und Drachen-Piloten in diesem Jahr verstärkt. Der Ausbau ihres Shelters ist weit fortgeschritten, und für die kommende Saison hat die Schule eine eigene Winde.

Am 12. März wird zwischen dem Verein und der Deutschen Flugsicherung eine Betriebsvereinbarung für den Sonderlandeplatz Altes Lager über den Flugbetrieb im Luftraum C abgeschlossen. Sie betrifft die Höhenfreigabe bis FL 95 für den Luftverkehr am Flughafen Schönefeld bei der Startrichtung 25.

Die Sanierung des Flachbaus ist zum allergrößten Teil beendet.

Seinen Abschied vom Drachenfliegen aus gesundheitlichen Gründen feiert Claus Gerhard am 20. Juni mit Vereinsmitgliedern und Weggefährten im Potsdamer Drachenhaus des Park Sanssouci.

2010

Beim Sportlertag des DHV in Leipzig am 28. November findet auch die Siegerehrung im Deutschlandpokal Gleitschirm statt, den Robert Bernat nach einem spannenden Finale gewonnen hat. Der 7. Juli war ein echter Supertag für die Streckenflieger. Robert fliegt 223 Kilometer bis nahe Jelenia Gora in Polen und Viktor Milzin, Gerd Ott und Hagen Walter landen nach sehr schönen Flügen rund um Görlitz. In der Vereinswertung Gleitschirm steht der DCB damit auf Rang 7 von 165 teilnehmenden Vereinen. Bei der 7. internationalen Deutschen Gleitschirm-Meisterschaft im schweizerischen Fiesch belegt René Pauly in der Serienklasse einen hervorragenden 3. Platz.

Die German Flatlands Drachen werden mit 24 Starrflügel-Piloten und 16 Flexi-Piloten durchgeführt. Das gute Wetter erlaubt fünf erfolgreiche Tasks. An den Gleitschirm-Flatlands nehmen 52 Piloten teil. Wegen des großen Andrangs erfolgt die Zulassung nicht mehr nach dem Eingang der Anmeldung sondern (in Übereinstimmung mit der DHV-Regelung) nach der Piloten-Qualifizierung.

Seit März regelt nun ein Vertrag zwischen dem DCB und der Drachen- und Gleitschirm-Flugschule „Fly Magic M“ die konkrete Zusammenarbeit.

Die mit der Deutschen Flugsicherung 2009 geschlossene Betriebsvereinbarung für die Luftraumbenutzung bis FL 95 wird verlängert. 2010 haben Streckenflieger diese erweiterte Höhenfreigabe über unserem Platz mehrmals in Anspruch genommen.

Mit den Investoren der geplanten Solarparkanlage östlich des Platzes und der Gemeinde Niedergörsdorf kann eine Einigung über einzuhaltende Abstände erzielt werden.

2011

Aus den anstehenden Vorstandswahlen geht Markus Hanisch als neuer Erster Vorsitzender hervor, die zweiten Vorsitzenden sind Mike Füllgraebe und Lothar George. Bernhard Friedrich bleibt weiterhin Kassenwart.

Einzelne Mitglieder tun sich zusammen und bauen die beiden letzten ungenutzten Shelter im Westen des Platzes aus. Ihre Investitionskosten können sie mit der Miete verrechnen. An den drei ersten Sheltern (für Trikes, Drachen und Winden) wird die zerbröselnde Attika erneuert und die Sanierung der Betonbahn vorbereitet.

An den Flatlands Drachen nehmen 49 Piloten teil. Die Flatlands Gleitschirm mit 45 Teilnehmern müssen wegen schlechtem Wetter verlegt werden. Sieger ist Viktor Milzin.

Als Newcomer in der Klasse Gleitschirm-Tandem gewinnt Martin Böhringer die Deutsche Streckenflugmeisterschaft<//a>. Im Deutschlandpokal der Gleitschirmflieger belegen Hagen Walter und René Pauly die Plätze 6 und 14.

Caroline Greiser und Katharina Dressel erreichen In der Damenwertung der Deutschen Streckenflugmeisterschaft Drachen die Plätze 11 und 12. Caroline wird zugleich 3. in der Newcomer-Wertung.

Zum kreativsten Flug des Monats Mai kürt die Firma Advance René Paulys 144-Kilometer-Flug (Osttangente Berlin) bei dem er am 23. Mai im Halbkreis um Berlin fliegt. 

Am 23. April kommt es im Windenschlepp zu einem Lock out, bei dem eine junge Drachenfliegerin aus geringer Höhe zu Tode stürzt.

Am 14. Juli präsentiert Claus Gerhard sein Buch „Der begrenzte Himmel. Drachen- und Gleitschirmfliegen in der DDR“ im Technik-Museum Berlin mit Prof. Steinle von der Luftfahrtabteilung und dem Bürgerrechtler und letzten DDR-Verteidigungsminister Rainer Eppelmann. Ein Podiumsgespräch mit zwei Zeitzeugen wird vom ZDF-Journalisten Friedrich Kurz moderiert. Bei der Jahreshauptversammlung des DHV am 26. November in Bamberg erhält jeder Delegierte ein Exemplar als Geschenk.

2012

Die German Flatlands Drachen sind aufgrund der guten Werbung und Vorbereitung mit fast 60 Teilnehmern so gut besucht wie nie zuvor. Die Flatlands Gleitschirm finden in diesem Jahr bei unseren Fliegerfreunden in Cottbus statt, natürlich unter tatkräftiger Mithilfe vieler DCB-Mitglieder und mit Unterstützung durch Winden und Material unseres Vereins.          

Bei der Jahreshauptversammlung des DHV am 24. November in Gunzenhausen präsentiert Claus Gerhard druckfrisch das Buch von Stephan Nitsch „Ganz einfach fliegen“, das er erweitert und herausgegeben hat. Alle Delegierten erhalten ein Exemplar.

Jörg Maaß erreicht bei der 7. FAI World Paramotor Championships im spanischen Marugan in der Klasse „Solo Fußstart“ einen tollen 5. Platz unter 56 Teilnehmern. Der persönliche Höhepunkt für Jörg ist der Sieg im letzten Durchgang des Wettkampfs.

Lothar George gelingt am 10. Juli aus dem Hangstart in Laucha ein 98-Kilometer-Flug bis in die Nähe von Grimma. So weit ist von dort bisher noch niemand vom DCB geflogen.

In der Damenwertung des DHV-XC erringen die Drachenpilotinnen Katharina Dressel und Caroline Greiser die Plätze 3 und 4.

Am 23. Mai fliegen Hagen Walter im Gleitschirm 207 km und Markus Henninger im Tandem-Gleitschirm 115 km ab Altes Lager. Während Hagen in der Performance-Klasse den 10. Platz unter fast 600 Teilnehmern einnimmt,  wird Markus Gewinner des DHV-XC im Tandem. Im Deutschlandpokal erreichen sie die Plätze 5 und 9, und in der Bundesliga liegt der Verein auf dem 10. Rang.

An der Koch-Winde kommt es zum Getriebeaustausch und zur fälligen Zweijahresprüfung. Zwei Drittel unserer 2813 Starts werden mit der Winde BM1 von Mohaupt durchgeführt, die damit unser Arbeitstier ist. Im Flachbau entsteht nach der Teilung einer Unterkunft in zwei Räume eine Dusche für Damen.

Das Änderungs-Genehmigungsverfahren für Altes Lager ist bis auf weiteres abgeschlossen. Nun geht es darum, die Bahnen und Schleppstrecken in einen Zustand zu versetzen, den die Behörden so abnehmen können, bevor sie in Betrieb gehen. Einsäen und Markieren stehen derzeit im Vordergrund.

Nach einem Kompromiss mit der Gemeinde Niedergörsdorf und dem Investor entsteht der Solarpark im Südosten des Platzes in deutlichem Sicherheitsabstand zur Flugbetriebsfläche bzw. zur Platzrunde – ein Erfolg der 7-jährigen beharrlichen Bemühungen des Vereinsvorstands.

Die Flughöhenbeschränkung von 7500 Fuß im Luftraum C direkt über dem Platz ist leider wirksam geworden.

2013

Mit Bescheid vom 12. April erhält unser Flugplatz eine erweiterte Genehmigung, die vor allem die Neuanlage einer Nord-Süd-UL-Piste und den gleichzeitigen Parallel-Schleppbetrieb in Ost-West-Richtung betrifft.

Vom 29. Juli bis 4. August finden (nach 2006 und 2008) zum dritten Mal die German Open Drachen in Altes Lager mit etwa 70 Piloten statt. Bereits eine Woche vorher starten die Flatlands Drachen, eine große Herausforderung für den Club, denn in beiden Wettkämpfen fliegen insgesamt 115 Teilnehmer 7 Durchgänge. Die Flatlands Gleitschirm fallen in diesem Jahr erstmals aus. Neu eingeführt wird im DCB ein Geschicklichkeitswettbewerb (Flatlands 2.0) für Gleitschirmpiloten.

Am 23. Mai schafft Hagen Walter in 8 ½ Stunden ein flaches Dreieck über 188 Kilometer. Er wird in der erstmals vorgenommenen Flachlandwertung Gleitschirm unter mehr als 2000 Teilnehmern 10., im Deutschlandpokal sogar 6. Beim DHV-XC siegt Markus Henninger in der Gleitschirm-Tandem-Wertung, und Robert Bernat gewinnt die offene polnische Gleitschirm-Meisterschaft.

Lukas Bader erringt zum Abschluss der Drachen-WM in Australien einen Tagessieg und wird 28. aus 108 Teilnehmern. In zehn Durchgängen müssen die Piloten jeweils Aufgaben mit einer Durchschnittslänge von 200 Kilometern fliegen.

In der Damenwertung Drachen des DHV-XC schafft Caroline Greiser den 2., Katharina Dressel den 8. Platz.

Der DCB erhält eine neue Felix-Winde und gibt dafür die reparaturbedürftige Wesselmann-Winde in Zahlung, sodass den Mitgliedern weiterhin drei Doppeltrommel-Seilwinden zur Verfügung stehen. Von den 2334 Windenschlepps des Jahres bestreitet die Felix-Winde mehr als die Hälfte. Außerdem finden 1.049 UL-Flüge (inkl. Minimum) am Platz statt, davon 795 F-Schlepps. Nur im Jahr 2010 wurden diese Zahlen mit 1.426 UL-Flügen, davon 1.087 F-Schlepps, deutlich übertroffen.

Seit August 2013 sucht der Verein einen Nachfolger für Peter Schühle als UL-Schlepppiloten in Altes Lager. Er stand dem Verein zehn Jahre zur Verfügung und will sich beruflich neu orientieren.

Die Flugschule „Fly Magic M“ hält am Platz erneut mehrere Übungsseminare ab und führt mit insgesamt 178 Gleitschirm- und 57 Drachen-Piloten eine Ausbildung durch. Von den 23 neuen Clubmitgliedern der letzten Zeit stammen 17 aus der Ausbildungsgruppe der Schule oder haben dort zumindest einen Ausbildungsteil absolviert. Udo Reimann hat seine UL-Flugschulung zurückgefahren und schult nebenberuflich nur noch am Flugplatz Saarmund.

Am 18. Dezember kann der DCB das südlich an unseren Flugplatz angrenzende Penert-Gelände mit finanzieller Unterstützung der Mitglieder und dank eines großzügigen DHV-Kredits erwerben. Damit besitzt der Club ein Gelände von etwa 105 ha. Das südwestlich anschließende Grundstück, das die Mitglieder Markus Hanisch und Volkmar Kienöl von der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG) gekauft haben, gehört als Pachtland zusätzlich zur Flugbetriebsfläche von Altes Lager und beinhaltet im Wesentlichen die Nord-Süd-UL-Piste.

2014     

Am 28. Juli beginnen die Flatlands Drachen in Altes Lager mit 66 Teilnehmern, eine Woche später am 4. August die Flatlands Gleitschirm mit 61 Teilnehmern. Sieger wird Robert Bernat. Geschleppt wird erstmals auch mit zwei Elektrowinden. Zum Jahresende steigt die Gesamtzahl der Windenschlepps auf 3069, die der F-Schlepps auf 1719. Die Mitgliederzahl „kratzt“ erstmals an die 200-Marke, da von den Neuzugängen viele aus der Flugschule von Martin Ackermann stammen.

Hagen Walter erreicht in der Flachlandwertung Gleitschirm des DHV-XC unter mehr als 2200 Teilnehmern Platz 6, Matthias Kothe Platz 8, und René Pauly wird 9.

Am 4. Juni fliegt René in 7:23 Std mit 234 Kilometern freier Strecke einen neuen Gleitschirm-Vereinsrekord. Hagen schafft zwei Monate später vom Lauchaer Hang 220 Kilometer bis nach Forst in der Lausitz.

Markus Henninger gelingt im schweizerischen Hochgebirge am 18. Juli in zehn Stunden ein FAI-Gleitschirm-Dreieck über 193 Kilometer. Einen Tag vorher umrundet er von Fiesch aus 163 Kilometer.

Caroline Greiser erreicht in der Damenwertung des DHV-XC Drachen den 2. Platz.

In der Vereinswertung steht der DCB diesmal auf Platz 9 und in der Bundesliga Drachen sogar auf Platz 7. Den vereinsinternen Streckenflugpokal gewinnt Thomas Babucke vor René und Matthias Kothe, sehr dicht gefolgt von Markus Henninger.

Ende Juli erhält unser Flugplatz nach aufwändigen Vorarbeiten das Abnahmezeugnis der zuständigen Landesluftfahrtbehörde. Die neue Nord-Süd-UL-Piste bleibt allerdings vorerst weiter gesperrt.

Seit April 2014 besitzt der DCB in Jürgen Röder wieder einen täglich am Platz verfügbaren UL-Schlepppiloten.