Geländebeschreibung

Der Teufelsberg bzw. sein Zwillingsgipfel der Drachenberg, gelegen am Beginn der Teufelsseechaussee, ist Berlins “walk and fly”-Gelände 😉

Knapp 60m hoch, lässt er sich nach West (NW-WSW) und Süd (S-SO) befliegen. In ca. 5min ist man zu Fuß oben und in 20-40 Sekunden wieder unten, also ist dort Konditions- und Start-Landetraining gut in den Feierabend zu integrieren 😉

Auf Grund von abwechslungsreichen Wind- und Vegetationsbedinungen solltet ihr den Hügel aber nicht unterschätzen,  so sind die technischen Anforderungen ans Pilotengeschick höher als in Lübars. Andererseits lernt man hier  viel über präzises Starten und Landen für Flüge an deutlich größeren Bergen, wo es auch mal kleinere Start- und Landeplätze mit wenig konstantem Wind gibt…

Geeignete Windbedingungen

Der Teufels/Drachenberg ist nur für schwachen Wind geeignet.  Für den Südhang liegt die Obergrenze der Böen bei ca. 15-20 km /h,  beim Westhang bei  max. 20-25km/h. Idealerweise sollte das Windmittel bei 5-15km/h liegen (ganz ohne Wind wird es schwierig auf dem Plateau oben für den Start den Schirm aufzuziehen).

Gefahren

 Als Faustregel kann man sich merken,  ist es möglich beim Spielen am Startplatz durch Zug auf die Bremsen schon langsam abzuheben,  so ist es zu viel Wind, um sicher runterfliegen zu können , da unten immer eine gewisse Leesituation vorliegt (kleine Landeplätze hinter Bäumen…).

Gerade in Südrichtung immer mit wenig Bremseinsatz runterfliegen, um nicht zu nah an der Stallgrenze zu sein, wenn ihr ins Lee der Bäume fliegt, dann habt ihr beim eigentlichen Landen auch noch genügend Steuerweg zum Durchbremsen und für eine weiche Landung zur Verfügung! Obwohl es optisch nicht so wirkt, ist es auch am Südhang möglich durch leichte Kurven und /oder leichtes Nicken genügt Höhe ab zu bauen auch wenns mal ein bisschen trägt.

SW-Wind

Bei SW-Wind ist der zu befliegende Drachenberg mit beiden Startplätzen im Lee des eigentlichen Teufelsberges, daher bitte dann nicht fliegen!

Thermik

Bei wirklich thermischen Bedingungen ist es kaum möglich, die Windbedingungen auf Grund der vielen Hindernisse einzuschätzen. Daher auch dann im Zweifelsfall aufs Fliegen verzichten!

Unterer Landeplatz West

Der Westhang ist vom Startplatz leider nur teilweise einzusehen. Direkt unterhalb befindet sich eine markante Wegkreuzung, welche als Landeplatz genutzt werden kann, wenn man tief unterwegs ist. Links davon befindet sich eine große Baumlücke, durch die man nach rechts in den flacheren unteren Teil des Hangs einfliegen kann. Dabei ist aber zu beachten,  dass man über der Wegkreuzung noch 2m Mindestabstand zum Boden hat, um sicher über die Gebüsche in der Lücke rüber zu gleiten und außerdem Spaziergänger, die auf dem Weg in der Mitte der Lücke sind (sind erst im letzten Moment zu sehen…) überfliegen zu können.

Hängegleiter

Obwohl die Hänge früher häufig mit Drachen beflogen wurden, ist dies heute auf Grund der deutlichen Zunahme der Vegetation nicht mehr sicher möglich!!

Rücksicht

Bitte achtete auf die z.T. recht zahlreichen Spaziergänger und Kinder! Am Südhang kommen einem beim Startlauf auf dem Trammpelpfad den Hang hoch z.T auch Spaziergänger direkt entgegen!Schnelle Mountainbiker auf der Wegkreuzung West (oberer Landeplatz West ) können auch eine “angepasste” Landung erfordern…

Groundhandling

Für den der nicht runterfliegen will oder bei unruhiger Luft oder ungünstiger Windrichtung ist das Gipfelplateau auch gut zum Groundhandling geeignet. Auch z.B. wenn der Wind für Tempelhof oder Lübars nicht reicht, ist dort, 50m über der Stadt, oft schon genügend Wind! Neben den fliegbaren Richtungen funktioniert hier zum Handling auch N- und O-Wind. SW und NO wegen Lee nicht wirklich….

Auch für den Teufelsberg ist euer Ansprechpartner Rüdiger luebars@dcb.org