23.11.

Do, 23. November

Roland ist schon zeitig auf und repariert den Trailer, der zuvor durch den Totalverlust eines Radlagers bewegungsunfähig geworden war. Es ist sicher kein Zufall, dass das hiesige Wort „pothole“ sowohl für eine spezielle Höhlenform mit eingestürtzter Decke als auch für „Schlagloch“ verwendet wird. Wir besuchen mal den Stausee und ich gehe auch baden, zusammen mit einer Schar von Kindern. Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen hier ist beeindruckend! Dennoch bestehen Unsicherheiten und Ängste bei mir, was ich tun kann und was ich lieber lassen sollte. In der vollen Mittagssonne sieht die Stadt Graaf-Reinet mit den zumeist weissen Häusern fast unwirklich schön aus. Wohl über 200 Gebäude im Kap-holländischem Stil stehen unter Denkmalschutz in dieser Stadt! Aber die Stadt ist kein Mueseum: ganz im Gegenteil – Läden, Märkte im Schatten der Stassenbäume und auch mal eine Gruppe von Männern, die auf eine unnachahmliche Art Domino spielen; die Natur-hölzernen Spielsteine werden reihum mit gewaltigem Knall auf das rostige Spielblech gehauen. Statt eines Abendfluges gibt es auf dem englischen Rasen des lokalen Rugby-Klubs ein bisschen Groundhandlich für alle und zum späten Abendbrot Rolands unnachahmliches „Poikie“ – ein Gericht, dass in einem grossen gusseisernen Kessel stundenlang über dem offenen Feuer köchelt und wo sich Zutaten wie Lammfleisch, Minikürbisse, ein Flasche Cola und noch viel mehr wiederfindet. Anschliessend sind wir alle ebenso rundbäuchig wie begeistert! Und morgen abend wollen nach der letzten Fahretappe im Indischen Ozean baden und vielleicht auch den ersten Flug in Wilderness erleben….      <<< zurück >>>                         >>> weiter zum 24. – 25.11. >>>