03. – 04.12.

Sonntag, 3. Dezember

Auf geht’s in das Nature’s Valley. Das Tal bildet die südwestliche Begrenzung des sich fast 70 km entlang der zerklüfteten Küste entlangschlängelnden Tsitsikamma Nationalparks. Zum Inland von den Tsitsikamma Mountains begrenzt, findet sich hier auch der grösste Urwald Südafrikas.
Wir wandern entlang der sandigen Küstendüne, dann geht es über scharfkantige Felsabschnitte und schliesslich auch ein Stück durchs Wasser, um die Lagune des Salt River zu erreichen. Ein schöner Platz zum erholen und Schwimmen. Auf dem Rückweg spielen wir „Wen erwischt die grösste Welle“ aus, was in etwa unentschieden ausgeht – alle werden etwa gleich nass. Am Strand können wir dann noch sehr schön beobachten, wie die kleinen Wasserschnecken mit den „blue bottle“, einer blauen und durch ein Luftpolster schwimmfähigen, giftigen Quallenart vertilgen. Und beim Abendbrot, diesmal mit dem Sonnenuntergang unter freiem Himmel, können wir über dem Meer sehr schön beobachten, wie sich über dem Meer eine Wolkenstrasse bildet. Da bieten sich doch ganz neue Möglichkeiten die Dauer der Abendthermik noch auszuweiten! Neben all den schönen Eindrücken der Reise, die wir Revue passieren lassen, findet sich an diesem Abend auch die Zeit, mit Roland und Kristy über Dinge zu sprechen, die sich für zukünftige Reisen ähnlicher Art noch verbessern lassen. Im Wesentlichen geht es darum, eine effiziente Kommunikation zu betreiben, z.B. durch ein abendliches Briefing für den kommenden Tag, damit alle Mitglieder der Gruppe wissen, was geplant ist. Und dann soll dass besprochene auch umgesetzt werden wie geplant. Da gab es in unserer Tour sicher teils unnötige Totzeiten und die nicht nur in Form des bekannten „Parawaitings“ oben auf dem Berg bei unpassendem Wetter. Montag, 4. Dezember Alles hat ein Ende und das Ende unserer Reise beginnt mit dem Aufbruch zum ca. 300 km entfernten Flughafen Port Elizabeth. Nach dem nächtlichen Sturm und dem morgentlichen Regen fällt der Abschied von der Garden Route ein bisschen leichter. Unterwegs schauen wir noch im „Monkeyland“ ein, ein kleines Affen- und Lemurenreservat, in dem viele Tiere, die aus privater Haltung stammen, wieder dem Leben in der Natur nahe gebracht werden. Einige von Ihnen können später sogar vollständig ausgewildert werden. Und wenn alles wie geplant verläuft, werden wir kurz nach sechs im Flieger nach Johannesburg sitzen, gegen zehn von dort nach Madrid starten und hoffentlich morgen Mittag wieder zu Hause sein… Ein grosses Dankeschön an Roland & Kristy, die diese Reise ermöglicht haben sowie an die Gruppe, die trotz der Unterschiedlichkeit aller Teilnehmer dennoch sehr gut harmoniert hat, wie ich finde. Und sicher ist ein Höhepunkt der Tour, dass wir an fast allen Tagen, für die Flüge geplant waren, auch in der Luft waren; ich bin insgesamt auf über fünfzig Flüge mit mehr als zwanzig Stunden Flugzeit gekommen und habe mit Sicherheit nicht jede Möglichkeit zum Fliegen ausgeschöpft. Die nächste Tour ist übrigens für November 2007 nach Namibia geplant, aber bis dahin ist es ja noch fast ein Jahr hin… <<< zurück >>>

Bye, bye Südafrika