2008 German Flatlands GS

Internationaler Offener FAI-2 Gleitsegelwettbewerb sowie
Nord- und Ostdeutsche Gleitsegel – Landesmeisterschaften
in Niedergörsdorf – Altes Lager 14. – 18. Juli 2008

Ergebnisse:

Ein kurzer Abriss:

18.07.2008

Die Flatlands 2008 gewinnt Burkhard Martens vor Hans Bausenwein und Maurice Knur. Beste Dame ist Bettina Ebeling. < Maurice Knur, Burkhard Martens, Bettina Ebeling und Hans Bausenwein.

Die Landesmeisterschaft Ost gewinnt Maurice Knur vor Robert Bernat und Hagen Walter. < Hagen Walter, Maurice Knur und Robert Bernat.

Die Landesmeisterschaft Nord gewinnt Ralf Kopp vor Rolf Igelmann und Theo Schürholz. < Ralf Kopp und Theo Schürholz. Wolkenverhangener Himmel in Altes Lager. Wir werden um 12:30h Siegerehrung abhalten. < Camping  

17.07.2008

Die Auswertung ist vorbei, das Kochen und GPS-auslesen zusammen war doch schon etwas stressig. Marcel hat sich gut als Assistent zum Kochen bewährt. Wir lassen den Tag ausklingen. Ob es morgen fliegbar ist, steht noch in den Sternen.

< Gaby ist neugierig auf das Gulasch Mitlerweile haben sich über 20 Piloten aus dem Ziel gemeldet, die Rückholer haben teilweise ihre Fahrzeuge überladen. Am Platz haben sich die Wolken ausgebreitet. Schade für die Helfer, die leider nicht mehr so gute Thermik vorfinden.

< Am Boden Das Schleppen und der Einstieg in die Thermik war wie Brötchenbacken. Die meisten Piloten sind unterwegs, Dieter Muenchmeyer hat sich sogar schon aus dem Ziel gemeldet.

< Start

Die meisten Piloten haben die Fete gestern Abend gut verkraftet. Der heutige Tag empfängt uns mit Sonne und kühler labiler Luft. Der Wind bläst mäßig aus West. Nach dem Wetter des gestrigen Tages kommt wieder Optimismus auf.

< Voodoo Zauber für Thermikwolken

16.07.2008

Der Schlachter aus Malterhausen hat gerade ein gebackenes Schwein angeliefert, der Vorstand des DCB Berlin spendete ein Faß Bier. Damit können wir den Abend gut gestalten. Als Band haben wir Blacksmith engagiert, es rockt ganz gut im Osten.

< Blacksmith Am heutigen Tag fand kein Wettbewerb statt. Die Kaltfront war zwar nicht kräftig, doch es regnet immer noch. Heute Abend findet die Fliegerparty statt. Schaun wir mal wie voll es wird.

< Torsten baut die Bühne auf

15.07.2008

Das Wetter war leider nicht mit uns, nach ca 90 min wurde das Startfenster geschlossen. Es wurde entschieden den heutigen Tag zu canceln, weil nicht alle Piloten die Chance hatten in die Luft zu kommen. < Torsten, Hans, Maurice und DR.Thomas Maurice: Nach Bruch der Sollbruchstelle in 500 m Höhe ging es gleich rasch an die Basis von ca 1200 m. Die erste Stecke musste ich etwas nach Thermik suchen, doch dann konnte ich eine Wolkenstraße erreichen. Darunter konnte ich den größten Teil der Strecke beschleunigt durchfliegen. 15km vor dem Ziel in 1300 m Höhe ging ich in den Endanflug, mein Ziel erreichte ich mit einer maximalen Groundspeed von 83km/h und einer Resthöhe von 100m. Schade das der heutige Tag nicht gewertet wird, doch schön was doch. < Maurice und Lisa

Hagen Walter, Manfred Welp und Hans Bausenwein haben sich aus dem Ziel gemeldet, Gaby kam zückgetrampt, einige Piloten haben sich außengelandet gemeldet.
Wegen starken und böigen Wind ist das Startfenster vorübergehend geschlossen. Wir warten ab, wie sich das Wetter entwickelt. < Georg beim Schleppen

Bei geringer Thermik können einige Piloten aufdrehen. Burkhard Martens versuchte als erster abzufliegen, konnte keine weitere Thermik nutzen und kam zum Start zurückgelaufen. Ein erster Pulk, unter anderem mit Hans Bausenwein, ist abgeflogen. < Heiko am Start

Der Wettbericht sagt zunehmenden Wind voraus. Die Pilotensprecher haben sich deshalb schon in der Frühe zusammengesetzt und beim Briefing die Aufgabe verkündet. Es geht heute zum Schwimmbad von Paserin, 46km entfernt. < Briefing am Dienstag

14.07.2008

Hans Bausenwein ist heute am weitesten geflogen, leider mussste er 300m vor dem Ziel abdrehen, weil dieses nicht sicher zu erreichen war.

< Jetzt kann Hans feiern Gerade meldet sich Hans Bausenwein aus dem Ziel. Seine Frau ist unterwegs um ihn abzuholen. Die Auswertung läuft, Ergebnisse später.

< Windenfahrer im Einsatz Während viele Piloten noch den Einstieg in die Thermmik versuchen, warten Ralf Kopp, Maurice Knur und Burkard Martens 12km vor dem Ziel auf ihren Rückholer.

< Windenschlepp vor bedeckten Himmel Die Pilotensprecher haben sich zu einen Zielflug ins 52 km entfernte Luckau entschieden. Mit sechs Winden, auf drei Schleppstrecken, ziehen wir die Piloten hoch. Das Obenbleiben ist bei den jetztigen Bedingungen nicht einfach, hoffentlich trocknet es noch etwas ab. Die Basis, die jetzt bei ca 800 m liegt, soll im Laufe des Tages auf 1500 m ansteigen. < Willi von den Kraitalern am Nord-Start.

Der Stress des Einschreibens ist vorbei, die Piloten treffen sich zum ersten Briefing. Wolken bauen sich auf, vermutlich werden sie sich zu stark ausbreiten und die Thermik stören. < Beim ersten Briefing Der heutige Tag empfängt uns mit Sonnenschein und leichten Cirren am Himmel. Die Wiesen sind vom gestrigen Regen noch etwas feucht. Der Wetterbericht spricht von mässiger Thermik, der Wind könnte etwas kräftig ausfallen.

< Nebel am gestrigen Abend  

13.07.2008

Das Wetter sieht heute nicht gut aus, einen Höhentrog zieht über Ostdeutschland, doch für morgen sieht es schon besser aus.

< Die ersten Gäste sind angereist, der Platz füllt sich langsam.

13.07.2008 15:30



weitere Informationen unter http://flatlands.dcb.org/GS2008/GS2008.shtml

307 km Flug nach Bremen

Mein weitester Flug

Von “Altes Lager” 307 Kilometer über plattes Land

Seit Tagen bin ich aufgeregt. Ich schlafe unruhig, und meine Gedanken kreisen nur ums Drachenfliegen, denn für den 4. Mai haben die Meteorologen einen jener selten guten Flugtage mit starkem Wind versprochen. Einen Hammertag, an dem man mal wieder richtig weit fliegen, vielleicht sogar den deutschen Streckenrekord brechen könnte – obwohl mir das verwegen erscheint, denn der liegt bei stolzen 381 Kilometern! Gerd Langwald, der Champion aus Niedersachsen, hat ihn 2004 aufgestellt, als er bei Westwind fast bis an die polnische Grenze segelte. Gute bis sehr gute Wolkenthermik mit Basishöhen um 2000 Meter sind für Norddeutschland gemeldet. Nur Hannover sieht das etwas pessimistischer: Die Bärte seien zerrissen – eigentlich bei Windgeschwindigkeiten von 40 km/h nicht erstaunlich. Deshalb mischt sich in meine Vorfreude die Sorge, ob diese Thermik überhaupt für einen Drachenstreckenflug geeignet ist. Auf eine turbulente Achterbahnfahrt habe ich nämlich keine Lust.

Start mit Hindernissen

Gegen 12 Uhr stehe ich mit meinem Fliegerfreund Wolfgang 70 Kilometer südlich von Berlin in Altes Lager an der Startbahn und träume halbherzig von großen Taten. Die Gleitis sind bei dem Wind gar nicht erst rausgekommen. Lange Zeit bleibt der Himmel über uns blau, doch im Norden, entlang der Kiefernwälder des Fläming, hat sich längst eine Wolkenstraße gebildet. Herrje, wir sind mal wieder zu spät! Wolfgang möchte heute den Vortritt haben – bitte sehr, bei dem Wetter gerne. Dafür bekomme ich den Einstiegsbart gratis. Um 13 Uhr 59 mache ich drei Schritte hinter Peters UL und fliege, zunächst in verblüffend ruhiger Luft. Aber am Ende des Platzes lauern die Brecher: Ein starker Aufwind erfasst das Schlepp-Trike vor mir, reißt es hoch und zur Seite, das Seil hängt durch, und noch ehe ich korrigieren kann, stürzt der Flieger wieder aus dem Bart. Das Zugseil strafft sich mit einem Ruck – peng, ich schwebe mit gerissener Sollbruchstelle und meinem Seilrest in 400 Metern über der Kart-Bahn. Zum Glück kann ich die Thermik lokalisieren und – oh Wunder – auch zentrieren, sodass der Drachen langsam aber beständig steigt. Dabei ist die Windversetzung in Richtung Westen unübersehbar. Am Ende des Platzes sind 1500 Meter Höhe erreicht- auf geht´s nach Norden über den Wald zur Anschlussstelle der “Wolkenautobahn”! Die Reise beginnt unglaublich zügig. Die Fluginstrumente bestätigen: Der Wind bläst mit 35 km/h aus Ostsüdost, manchmal sogar noch stärker. Ein Blick zurück überrascht mich allerdings, denn Wolfgang landet gerade wieder. Im Handumdrehen überquere ich die Autobahn nach Leipzig, kurz danach die Grenze des Segelflugplatzes Lüsse. Bei der Wetterlage sollten eigentlich alle Streckenflieger am Himmel sein, doch ein Segler liegt in der Bahn, während der zweite gerade landet. Ein schlechtes Zeichen? – Mag sein, denn mein Drachen sinkt seit Minuten. Weit im Nordwesten stehen die thermikverdächtigen Wolken, die ich brauche, aber der Weg dorthin wird elend lang. Erst direkt unter einem Wolkenberg finde ich in 500 Metern den rettenden Aufwind – große Erleichterung! Nun geht es entspannter in Richtung Elbe. Mein Blick wird frei für die leuchtenden Farben der Natur. Es grünt überall zwischen den Kiefernwäldern der Mark Brandenburg. Rote Ziegeldächer ragen gelegentlich daraus hervor. Auch die verlassenen Manövergelände wirken freundlicher als sonst.

Wie im Zeitraffer

Schon kreuze ich bei Ziesar die Hannover-Autobahn und ziele auf den Militärflugplatz Mahlwinkel, dessen Überreste am anderen Elbufer langsam verfallen. Nördlich von Burg drehe ich hoch auf 2300 Meter für den Sprung über den Fluss – heute ein Kinderspiel! Allerdings gibt es jetzt häufiger große Wolkenlöcher, die mir den Kurs diktieren. Die Sicht ist etwas schlechter geworden, die Thermik dagegen nicht, lediglich die Höhe der Wolkenbasis hat abgenommen. Manchmal gerate ich ziemlich tief, dann scheint der Flug zu ende zu sein, aber jedes Mal taucht ein Bart auf, der mir wieder Basishöhe bringt. Gegen die nachlassende Konzentration schiebe ich einen halben Apfel zwischen die Zähne – das tut gut. Links in der Ferne dürfte Wolfsburg liegen, aber das ist mehr eine Ahnung als Gewissheit. Schon entdecke ich rechts im Wald die Rennstrecke des VW-Konzerns. Überflug verboten, denn dort werden Testprogramme gefahren, die kein Unbefugter – auch nicht aus der Luft – beobachten darf! Hinter dem Elbe-Seitenkanal muss ich eine Entscheidung treffen, weil die Manövergebiete der Lüneburger Heide und der Militärflugplatz Fassberg genau auf Windkurs liegen. Zuerst will ich nördlich vorbei, aber der große Wald vor mir beeindruckt mich derart, dass ich lieber die südliche Route nehme. Dort liegen allerdings ausgedehnte Feuchtgebiete, weshalb ich mich nicht weit genug herantraue – mit dem Ergebnis, dass mein “Exxtacy” dem riesigen Übungs­platz von Bergen verdammt nahe kommt. Zum Glück haben die Soldaten um 18 Uhr Feierabend. Hier unterhielten die Nazis einst ein großes KZ. Heute erinnert ein Mahnmal an die Ermordeten.

Etwas zu früh gefreut

Ich strebe dem Autobahndreieck Walsrode zu. Unter den Wolken gleitet der Drachen wunderbar dahin, verliert minutenlang keine Höhe und ich spüre, dass der Wind genau nach Bremen bläst. Mühelos überhole ich jeden LKW auf der Autobahn unter mir – ein tolles Gefühl! Bei Verden muss ich auf Westkurs gehen – wegen des Bremer Airports. Die Flughöhe nimmt stetig ab, dabei schiebt der Wind den Drachen unerbittlich vorwärts: Jede Landemöglichkeit, die ich ins Visier nehme, ist wenige Minuten später schon wieder überflogen. Schnell noch die zweite Apfelhälfte – wegen der Konzentration, dann sehe ich ein riesiges, frei angeströmtes Feld – Bilderbuchlandung. Unglaublich: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 64 km/h habe ich in knapp 5 Stunden 307 Flugkilometer zurückgelegt. Eine Stunde früher gestartet, und es wäre ein Rekordflug geworden! Claus Gerhard

2007 German Flatlands GS

Internationaler Offener FAI-2 Gleitsegelwettbewerb sowie
Nord- und Ostdeutsche Gleitsegel – Landesmeisterschaften
in Niedergörsdorf – Altes Lager 06. – 10. August 2007

Ein kleiner Abriss:

10.08.2007

Die Siegerehrung ist vorbei, der Platz wird immer leerer, es wird Zeit das auch ich langsam nach Hause fahre. Das Wetter war nicht ganz so toll wie im letzten Jahr, doch das Fliegen im Flachland ist immer wieder spannend.

Heute sieht es überhaupt nicht mehr nach Fliegen aus. Leichter Nieselregen fällt, wir werden die Siegerehrung auf 11:00h legen.

09.08.2007

Um 15:05 haben wir den Task gecancelt, die Überentwicklungen haben sowohl uns, als auch den beiden Safety-Piloten nicht gefallen. Robert Kosi ist gerade in Straach gelandet, er hörte es schon grummeln. Hoffentlich haben alle Piloten die jetzt noch in der Luft sind die gleichen guten Ohren. Das Tagesziel ist der 60 km entfernte Bahnhof im Örtchen Lindau. Die Ablösungen werden immer kräftiger, doch Wolken haben sich noch nicht gebildet. Das Startfenster wird um 13:30h geöffnet.

best girl: Dagmar Der Segelflugwetterbericht für Brandenburg sieht im Gegensatz zu dem in Sachsen noch recht gut aus. Wir werden einfach eine Aufgabe versuchen. In 30 min ist das nächste Briefing, die Pilotensprecher arbeiten an der Aufgabe. Die Ablösungen die über den Platz ziehen werden immer stärker.

Heute ist es in Brandenburg noch sonnig, vermutlich das einzige blaue Loch in Deutschland. Für heute Nachmittag sind Gewitter vorhergesagt, ich warte mal ab was Dieter zum Wetter sagt.

Der Sieger vom Dienstag, Robert Bernat, erflog die Strecke mit seinen UP XD55. (Auch wenn ich versehentlich den Robert auf einen Gin eintrug 😉 Asche auf mein Haupt!)


08.08.2007

Die Bedingungen waren doch etwas schwieriger wie erwartet, in der Höhe setzte sich der Nordwind durch. Einige Piloten empfanden den Weg zum Ziel fast wie gegen den Wind zu fliegen. Ins Ziel sind heute nur Dieter Lische und Robert Bernat (der der die Polnische Meisterschaft in Greifenburg suchte und nicht fand 🙂 ) geflogen, Ralf Kopp ist leider kurz vor dem Ziel abgesoffen.
Die ersten beiden Pulks von je 6 Piloten sind abgeflogen, einige Piloten haben sich im Nordwesten des Platzes eingeparkt. Ca 12 Piloten sind noch am Start, die Windenfahrer, Startleiter und Helfer geben ihr Bestes um auch diese in die Thermik zu befördern.
Auch heute haben wir wieder strahlenden Himmel, der Wetterbericht sieht vielversprechend aus. Vermutlich wollen die Piloten ins 74km entfernte Barby fliegen, genau wie gestern liegt das Ziel (eine Fähre) an der Elbe. 
Das Bild zeigt das gestrige Ziel

06.08.2007

Die letzten Piloten aus dem Ziel sind kurz vor der Ankunft in Altes Lager, vermutlich sind heute Hans Bausenwein, Björn Berle, Willi Stadter, Herbert Porst und Ralf Kopp ins Ziel geflogen.  Robert Kosi und Reimund Bauer landeten so kurz vor dem Zielkreis das sie den Rest zu Fuß erreichten. Die Pilotensprecher haben sich für einen Zielflug über die Wende Niemegk Wasserturm zur 84 km entfernten Elbfähre in Ferchland entschieden. Bei Blauthermik und doch recht später Auslösetemperatur gewiß keine leichte Aufgabe.
Die ersten Schlepps verliefen eher zögerlich, doch langsam leert sich der Platz.
Viel Ruhe war dieses Wochenende nicht in Altes Lager. Samstag wurde noch Wettbewerb geflogen, am Sonntag gab es lange Helmreihen. Trotzdem sind einige Piloten auf Strecke gegangen. Abends trafen die ersten Piloten ein, der Campingplatz füllt sich langsam wieder.
Das Wetter ist schon mal zum Fliegen geeignet, vermutlich aber eher Blauthermik statt schöner Quellwolken. Hoffen wir auf eine schöne Woche.


2007 German Flatlands HG

Ergebnisse

Der Rückblick

04.08.2007

Gerade eben war Siegerehrung, den Wettkanpf German Flatlands HG hat Bernd Otterpohl gewonnen, gefolgt von Detlef Meier und Kurt Schumann.

Auch Manfred Veit hat das Ziel erreicht, die meisten Piloten sind auf den Rückweg, der letzte Rückholer fährt gerade gerade los, ich glaube das in gut 1,5h die Auswertung abgeschlossen ist. < Manfred Veit, Bernd Otterpohl, Kurt Schumann
Mittlerweile sind Kurt Schumann und Bernd Otterpohl im Ziel gelandet. Viele Piloten sind an der zweiten Wende abgesessen, unter anderen auch Detlef Yeti Meier. Zum jetzigen Zeitpunkt sind nur noch 4 Starre und ein Flex unterwegs, vieleicht kommt ja noch jemand an.

< Das Rückholtelfon bimmelt ohne Unterlass. An der Winde war es heute kein Problem die Piloten in die Luft zu bekommen, das Starterfeld am Ul tat sich etwas schwerer. Langsam laufenn die ersten Außlandemeldungen ein, vermutlich wird aber auch bald der erste Pilot das Ziel erreichen.

< Dieter Kamml hat einen Startberg gefunden, demnächst sollte ich dort auch mal Startübungen durchführen. Die Pilotensprecher entscheiden sich für einen Flug von 70km über zwei Wendepunkte quer zum Wind. Vermutlich wird das Startfenster um 11:45 geöffnet werden. Heute Abend soll die Siegerehrung stattfinden, vermutlich um 22:00h. Schönes Wetter, es sieht so aus als wenn es heute richtig gut geht. Super

03.08.2007

Dieter ist gerade mit den Ergebnissen gekommen, Tagessieger ist Yeti Detlef Meier, der auch in der Gesamtwertung Bernd Otterpohl von den ersten Platz verdrängt. So schlecht war der Tag nicht. Es sind zwar einige Piloten nicht weggeflogen, auch die Thermikentwicklung ließ zu zu wünschen, doch wie aus dem Ziel zu hören war stehen Neithard Müller, Dirk Ripkens, Rob van Rijnbach, Michael Heinle sowie Detlef (Yeti) Meier im Ziel. Warten wir die Auswertung ab.

< Zur Fete haben wir Blues Rudi eingeladen, es wird getanzt. Auch ein kleines Schweinchen hat für uns sein Leben lassen müssen, ich gehe jetzt essen. Wulf hat gerade einen UL-Probeschlepp auf 1200 m gemacht um zu schauen wie die Bedingungen in der Luft sind. Leider gibt es aufgrund der vielen Wolken nur geringe Thermik. Abtrocknen wird es. Deshalb haben wir uns entschlossen, auch heuter wieder, Cottbus anzufliegen.
< Das Ziel: der Flugplatz Cottbus. Die Kaltfront ist durchgezogen, es zeigen sich immer mehr blaue Löcher am Himmel. Der Wind bläst noch etwas kräftig. Das zweite Briefing ist für 12:00h angesetzt, wir hoffen später noch einen Durchgang starten zu können. < Peer weihte gestern den Feuerlöschteich ein. Udos Fische sind vor Schreck fast aus dem Teich gesprungen.

02.08.2007

Heute vor der Front ist noch freies Fliegen, ich schaffe meine erste stehende Landung mit dem Drachen. Ob dieses immer klappen wird?? < Der Pilot in seiner Rüstung, die Reifen vom TÜV gecheckt. Der Brustpanzer wird kurz vor dem Start angelegt. Das Wetter ist schneller wie wir, die Front ist im Anmarsch, nächster Wettbewerbstag ist morgen. Dieter Kamml hat einen Shelter entdeckt der zum Fußtart geeignet ist. Vieleicht probieren wir ihn heute aus. < Steuerbügel-Kufen-Flaschen als Radersatz Der Himmel ist blau, mässiger Ostwind. So schlecht sieht es heute nicht aus. Die Wetterprognose geht auf Verschlechtung des Wetters, aber vieleicht klappt es ja doch noch. Martin hat mich wieder zur Flugschulung geweckt, richtig viel Schlaf gibt es in dieser Woche nicht ;-(

< Martin und Peter

01.08.2007

Hans Joachim hat heute 66 jährigen Geburstag und lädt uns zum Bier ein. Wir wünschen ihn noch jede Menge Thermikflüge und immer eine gute Landung.
Dieter liefert die Ergebnisse des Tages, Kurt steht als Tagessieger fest, gefolgt von Bernd.
< Der Geburtstagsflieger (du sollst den Flug nicht vor dem Acker loben!) Die Auswertung läuft gerade, die meisten Geräte sind ausgelesen.
Von Dirk Ripkens haben wir mittlerweile eine Landemeldung, Bernhard, unser Kassenwart holt ihn ab. Bernd Otterpohl verpasste den letzten rettenden Bart, er kam leider nur bis 5,5km vor dem Ziel.

< Bernd Otterpohl 

Bisher hat sich nur Kurt Schumann bis ins Ziel kämpfen können. Die meisten Piloten sind unterwegs abgesoffen, teils mit grossen Strecken. Bernd Otterpohl und Dirk Ripkens sind noch am fliegen, schaun wir mal ob sie durchkommen.

< Kurt Schumann 

Die meisten Piloten sind auf Strecke, vereinzelt kommen schon Anrufe von Aussenlandern. Die Segelflugzeuge von der Militärselgelflugmeisterschaft haben fleissig bei uns mitgekurbelt. < Die Helfer und Gäste haben die Winden für sich zurückerobert.  Die Pilotensprecher haben sich für eine 100 km Aufgabe entschieden. Der Flugweg soll von Altes Lager erst südlich zur Elbe nach Elster, dann westlich nach Coswig (der Elbe folgend), nördlich nach Niemegk und Richtung Ost zurück nach Altes Lager führen.    Die Wetterprognose ist recht gut, die Pilotensprecher denken über ein Dreieck nach. Das wird die Starflügelpiloten freuen.  Strahlender Himmel, Martin schmeisst mich aus dem Bett um mit Ihm Drachen zu schulen. Der erste Schlepp fand noch in ruhiger Luft statt, bei den nächsten musste ich im Schlepp schon richtig arbeiten.

31.07.2007

Die Auswertung ging recht zügig, nur Rob van Rijnbach und der neue Seniorenmeister Helmut Wilms haben es tatsächlich versucht vom Platz wegzufliegen.

< Rob van Rijnbach  Um 17:00h unterbrechen wir den Durchgang für eine halbe Stunde weil es zum starten zu böig ist. Nur ein paar Piloten konnte auf Strecke gehen, die meisten sind am Platz geblieben.  Claudia und Kirsten bereiten ein Kesselgulasch vor. Kochen am Holzfeuer ist immer wieder ein Erlebnis. Alle Piloten und Helfer sind zum Essen eingeladen. 
Seit einer knappen Stunde setzt sich die Sonne durch, an den Startstellen kommt Hektik auf. Die Luft ist recht unruhig, beim UL-Schlepp haben einige Piloten ihre Sollbruchstellen geknackt. Das Startfenster ist auf 18:00h verlängert worden.  Der Wind hat schon etwas abgenommen, der Himmel hat 6 Achtel Bedeckung, die Pilotensprecher entscheiden sich für einen Zielflug zum ca 93km entfernten Flugplatz in Cottbus. 

Dieter Münchmeyer ist optimistisch das sich zum frühen Nachmittag fliegbare Bedingungen einstellen. Noch ist der Himmel zugezogen, der Wind recht lebhaft.

30.07.2007

Der Regen hat hat deutlich nachgelassen, doch der starke Wind lässt keinen Durchgang zu. Das Wetter wird sich ab morgen bessern, insbesonders für Mittwoch sind wir guter Dinge.

29.07.2007

Die Meier-Brüder bauen ihr Zelt im Shelter auf und tragen es dann nach draussen in den Regen. Es gießt in Strömen, selten haben wir so einen verregneten Sommer gehabt!

Südafrika 2006

Hi Leute, ich war in diesem und dem letzten Winter für vier / zweieinhalb Wochen in Südafrika zum Kennen lernen des Landes und Gleitschirmfliegen. Fasziniert von der Landschaft, den Leuten und den fliegerischen Möglichkeiten habe ich vor, im grauen November 2006 wieder für drei Wochen zu entschwinden.

Dafür suche ich noch einige Mitstreiter, denn dieses Mal soll es eine gemeinsame Tour durch einen größeren Ausschnitt Südafrikas werden, organisiert und betreut durch einen „Lokal“ – Roland de Vries und seiner Freundin Kristy. Roland ist nicht nur ein guter Freund, sondern auch ein exzellenter Pilot und Fluglehrer mit der notwendigen Erfahrung fürs Gleitschirmfliegen in Südafrika. Neben dem Fliegen sollen auch Nationalparks, Wildparks und die landschaftlich besonders schönen Gegenden des südafrikanischen Nordostens mit auf dem Tourenplan stehen. Die Gruppe wird nicht größer als 7..10 Piloten sein. Bei Interesse bitte ich, mich mal anzumailen. Ich habe schon einen Plan, wie die Eckpunkte des “Frühlings im November” aussehen können! Preisvorstellung: 1200 EURO, darin enthalten:
– Begrüßungsdinner
– Alle Transporte während der drei Wochen
– Übernachtung und Frühstück
– Abholung vom und Bringen zum Flughafen (…und ein unglaubliches Wissen über die Locations, den Wind und das Wetter sowie immer noch jede Menge Spaß am Fliegen…) Mindestens sieben Interessenten sollten zusammen kommen, damit die Kalkulation hin haut. Sicher ist es auch möglich, einige Tage früher wieder zurück zu fliegen. Der Flughafen George liegt recht nahe an Wilderness, wo die letzte Woche zum Fliegen geplant ist. Gut ist, wenn wir bis Anfang August “Nägel mit Köpfen” machen – sprich Termine festlegen können. Das hilft, preiswerte Flugtickets zu ergattern. Mit British Airways kosten Gabelflüge – z.B. Berlin-Tegel – Johannesburg, Kapstadt – Berlin-Tegel (über London) oder George – Berlin-Tegel (über Johannesburg / London) ab ca. 800 Euro. Gruß – Jörg Maaß Telefon & AB: 03302 224890
Mobil & SMS: 0151 178 56227

1. Tag Ankunft & Abholung in Johannesburg Int. Airport Entspannen im Bushveld Wildfarm, Geparden u. ä. (die Wildfarm ist nur ca. 10 min von Harties, einem der besten Inland Fluggebiete entfernt) 2. Tag Fliegen in Harties 3. Tag Weiter geht es in den Blyde River Canyon National Park ( riesige Wasserfälle, Höhlen und Felsenlandschaften) Mit Aussicht von einer gigantischen Abbruchkante nach Mozambique hinein und in den Krüger National Park. (Wer sich traut, kann dort auch fliegen…) Übernachtung im Aventura Swadini Resort. 4. & 5. Tag Besuch im Krüger National Park mit Übernachtung im Park (Wenn man zum schlafen kommt, während die Löwen ihre Beute vor den Hyänen verteidigen…). Im späten Frühling haben viele Tiere Ihre Jungen! 6. & 7. Tag Nach einer frühmorgendlichen Wild-Ausfahrt werden wir weiter nach Barberton nahe an der Grenze zu Swaziland fahren, was um diese Jahreszeit eines der besten Fluggebiete ist. Barberton ist übrigens auch Zeuge des letzten Goldrausches 1884!

03. – 04.12.

Sonntag, 3. Dezember

Auf geht’s in das Nature’s Valley. Das Tal bildet die südwestliche Begrenzung des sich fast 70 km entlang der zerklüfteten Küste entlangschlängelnden Tsitsikamma Nationalparks. Zum Inland von den Tsitsikamma Mountains begrenzt, findet sich hier auch der grösste Urwald Südafrikas.
Wir wandern entlang der sandigen Küstendüne, dann geht es über scharfkantige Felsabschnitte und schliesslich auch ein Stück durchs Wasser, um die Lagune des Salt River zu erreichen. Ein schöner Platz zum erholen und Schwimmen. Auf dem Rückweg spielen wir „Wen erwischt die grösste Welle“ aus, was in etwa unentschieden ausgeht – alle werden etwa gleich nass. Am Strand können wir dann noch sehr schön beobachten, wie die kleinen Wasserschnecken mit den „blue bottle“, einer blauen und durch ein Luftpolster schwimmfähigen, giftigen Quallenart vertilgen. Und beim Abendbrot, diesmal mit dem Sonnenuntergang unter freiem Himmel, können wir über dem Meer sehr schön beobachten, wie sich über dem Meer eine Wolkenstrasse bildet. Da bieten sich doch ganz neue Möglichkeiten die Dauer der Abendthermik noch auszuweiten! Neben all den schönen Eindrücken der Reise, die wir Revue passieren lassen, findet sich an diesem Abend auch die Zeit, mit Roland und Kristy über Dinge zu sprechen, die sich für zukünftige Reisen ähnlicher Art noch verbessern lassen. Im Wesentlichen geht es darum, eine effiziente Kommunikation zu betreiben, z.B. durch ein abendliches Briefing für den kommenden Tag, damit alle Mitglieder der Gruppe wissen, was geplant ist. Und dann soll dass besprochene auch umgesetzt werden wie geplant. Da gab es in unserer Tour sicher teils unnötige Totzeiten und die nicht nur in Form des bekannten „Parawaitings“ oben auf dem Berg bei unpassendem Wetter. Montag, 4. Dezember Alles hat ein Ende und das Ende unserer Reise beginnt mit dem Aufbruch zum ca. 300 km entfernten Flughafen Port Elizabeth. Nach dem nächtlichen Sturm und dem morgentlichen Regen fällt der Abschied von der Garden Route ein bisschen leichter. Unterwegs schauen wir noch im „Monkeyland“ ein, ein kleines Affen- und Lemurenreservat, in dem viele Tiere, die aus privater Haltung stammen, wieder dem Leben in der Natur nahe gebracht werden. Einige von Ihnen können später sogar vollständig ausgewildert werden. Und wenn alles wie geplant verläuft, werden wir kurz nach sechs im Flieger nach Johannesburg sitzen, gegen zehn von dort nach Madrid starten und hoffentlich morgen Mittag wieder zu Hause sein… Ein grosses Dankeschön an Roland & Kristy, die diese Reise ermöglicht haben sowie an die Gruppe, die trotz der Unterschiedlichkeit aller Teilnehmer dennoch sehr gut harmoniert hat, wie ich finde. Und sicher ist ein Höhepunkt der Tour, dass wir an fast allen Tagen, für die Flüge geplant waren, auch in der Luft waren; ich bin insgesamt auf über fünfzig Flüge mit mehr als zwanzig Stunden Flugzeit gekommen und habe mit Sicherheit nicht jede Möglichkeit zum Fliegen ausgeschöpft. Die nächste Tour ist übrigens für November 2007 nach Namibia geplant, aber bis dahin ist es ja noch fast ein Jahr hin… <<< zurück >>>

Bye, bye Südafrika

01. – 02.12.

Freitag, 1. – Samstag, 2. Dezember

Unsere letzten Tage in Südafrika stehen sehr unter dem Zeichen des Fliegens. Obwohl dieser Tage immer wieder auch Wolken am Himmel stehen, finden sich doch jeden Tag auch Zeiten, den Gleitschirm zu lüften. Und da fast alle Fluggebiete hier einen Landeplatz am Strand haben, kommt auch das Baden nicht zu kurz – Sonne gibt es gratis dazu. Der Freitag beginnt wieder mit recht schwachen Bedingungen auf Sedgeview. Wenig Wind und eingelagerte Thermik und ich saufe zunächst erst einmal ab. Aber im zweiten Versuch, wegen der Flugschüler war die Auffahrt ohnehin geplant, finde ich schnell Thermikanschluss und kann die Soaringkante gut überhöhen. Dann frischt der Wind so kräftig auf und dreht dabei seitlich, dass mir die Entscheidung über eine Toplandung abgenommen wird, während Rudolf als tragischer Held in den Roman „Vom Winde verweht“ einzugehen droht. Abends sind wir zu Marc & Tina eingeladen, Gleitschirm fliegenden Bekannten von meinem letzten Besuch hier. Wie gewohnt gibt es Unmengen von Fleisch vom Braai-Grill sowie leckere Salate, bis wir alle nur noch Rollen können. Für den Sonntag sehen die Windvorhersagen nach Rückwärtsfliegen aus, aber als wir die Map of Africa erreichen, ist der Wind perfekt zum Starten. Nicht lange und unsere gesamte Gruppe tummelt sich zusammen mit anderen Fliegern im Aufwindband, dass bei dem kräftigen Wind bis über das Meer reicht. Auch ein Drachen fliegt, was hier eine Ausnahme ist. Und weit draussen können wir heute sogar Wale sehen; mal ein Abblasen von Luft mit grosser Dunstwolke, mal ein gewalter Schlag mit der Fluke, dann glättet sich das Wasser wieder. Nach einer guten Lektion Groundhandling am Strand für die Flugschüler matten auf dem Rückweg alle ab, während ich den Bus im Linksverkehr gen „Homebase“ schaukle. Und heute abend gibt es wieder ein „Poikie“ und ein Lagerfeuer. Russia, die etwas klein geratene deutsche Schäferhündin von Kristy, hat sich dies Jahr, als der Lagerfeuerplatz frisch gemauert wurde, selbigen als Schlafstätte ausgewählt. So wird sie wohl wieder die Textzeile des Midnight Oil Rock Songs „How shall I sleep when my bed is burning“ vor sich hin jaulen…     <<< zurück >>>     >>> weiter mit dem 03.12.2008 >>>

29. – 30.11.

Mittwoch, 29. – Donnerstag, 30. November

Heute ist Ingos letzter Flugtag, denn er möchte vor seinem Rückflug nach Hamburg noch für ein paar Tage in Kapstadt einschauen. Für einen Flug bei schwachem Wind von Gerrickes Point ist das Wetter gut. Doch heute wird es voll an der Kante, denn mit uns fahren noch eine Gruppe von Norwegern mit auf den Berg. Nach einer geduldigen Stunde passt der Wind endlich zum Starten und alsbald tummeln sich bis zu dreizehn Schirme im heute nur schmalen Aufwindband am vielleicht 300 Meter langen südwärts ausgerichteten Abschnitt der Soaringkante. Dennoch kann jeder fliegen so lange er (oder sie) mag und einträchtig tummeln sich DHV1-Schirme neben zwei UP Targa 2 mit vollverkleideten Piloten… Und auch der Donnerstag wird ein Flugtag. Allerdings schrumpft unsere Gruppe wieder ein Stück. Kristy bringt Ingo nach Kapstadt, ca. 450 km entfernt von der Garden Route, und Maria begleitet die beiden; nach vier Strandtagen nimmt sie das Angebot gerne an, die fantastisch gelegene Stadt nahe des Kaps der Guten Hoffnung kennenzulernen, wenn es auch nur für zwei Tage sein wird. Wir „hinterbliebenen“ Freiflieger, Rudolf und ich, fahren zusammen mit Roland und seinen drei Schülern nach Sedgeview hoch. Obwohl bewölkt, arbeitet die Kante heute thermisch. Allerdings löst die Thermik schon vor der Kante aus und so ist der Wind von praktisch null bis gerade so startbar mit Chance auf den Einstieg zyklisch wechselnd eine Herausforderung an die Wahl des besten Startzeitpunktes. Einmal saufe ich ab, die anderen Male gelingt mir der Einstieg und ich kann das grandiose Panorama in der sanften Thermik förmlich in mich einsaugen. Einsaugen ist das Stichwort: Rudolfs berühmt-berüchtigte Fähigkeiten als Starter, gepaart mit einem vielleicht etwas ungünstigen Startmoment, lassen ihn nach einer Buschberührung in elegantem Bogen in einer buschigen Baumgruppe verschwinden. Ich lande sofort top und höre erleichtert, dass er sich unversehrt gerade aus dem Gurtzeug befreit. Mit Hilfe einer Säge dauert es mal gerade eine halbe Stunde, bis wir mit dem geborgenen Schirm wieder am Startplatz stehen. Alles heil und Glück gehabt!!! Ein Abendflug im sanften Licht der untergehenden Sonne sowie ein Essen, reichhaltig, lecker und sehr preiswert, runden den Tag ab. Und mit dem späten Regen stellt sich bei langsam ein bisschen Heimkehrstimmung ein. Aber morgen wollen wir wieder fliegen… <<< zurück >>>                          >>> weiter zum 01.12. >>>

28.11.

Dienstag, 28. November

Soll in Deutschland etwa bald erster Advent sein? Hier geht die Sonne morgens halb sechs auf und wichtig ist, die Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor nicht zu vergessen. Das Wetter ist seit Tagen gut und wir gehen wieder fliegen. Im laminaren Aufwind an Gerrickes Point dürfen unsere Flugschüler ihre erste Stunde soaren. Ingo verbessert seine Technik der Toplandung und zu dritt versuchen wir noch einmal, die Kante bis Kleinkrantz und zurück zu fliegen. Aber wieder frischt der Wind auf und dreht weiter auf Ost, so dass das Zurückkommen nicht möglich ist. Wir versuchen es trotzdem und erhalten die Quittung, indem wir nach Durchfliegen eines turbulenten Bereiches in die Abwindströmung kommen und nacheinander brav am Strand einlanden müssen. Aber es ist gerade Ebbe und jede Menge Platz für eine sichere Aussenlandung. Die anschliessende Wanderung verbinde ich mit der Suche nach den schönsten Muscheln und finde auch einen grossen Seestern. Möwen fliegen Scheinangriffe auf uns und erteilen uns eine Lektion über Gleitflüge in niedriger Höhe… Zum Nachmittag geht es noch zur „Map of Africa“, einem Flugberg, der durch seine dem afrikanischen Kontinent sehr ähnelnde Form zu seinem Namen gekommen ist. Gut für Schüler, gut zum Groundhandeln und vor dem Grashügel lässt es sich auch prima soaren. Rudolf wünscht sich inzwischen mehr Thermik und mein Flugbuch zeigt mit mehr als 16 Stunden Flugzeit sowie vielen Landungen, zumeist um meine Toplande-Technik zu verfeinern. Mit einem gemütlichen Chicken-Braai lassen wir den Tag ausklingen und für morgen sehen die Wettervorhersagen tatsächlich nach Thermikfliegen aus… <<< zurück >>>                        >>> weiter zum 29.11. >>>

26. – 27.11.

Sonntag, 26. November

Mit Sonnenaufgang geniesse ich den Blick von meinem Zimmer aufs Meer. Heute ist Michas letzter Flugtag und es sieht danach aus, dass dieses ein vielversprechender wird. Wir starten diesmal von Sedgeview (cloud 9) aber ich freue mich zunächst einmal, einige der „Locals“ von den beiden anderen Besuchen wiederzusehen. Und während wir an der Soaringkante auf die eingelagerten Thermikbläschen lauern, beginnt für die beiden Flugschüler Gigi und Robin die Flugausbildung. Steffen, mein langjähriger Freund und Tandempassagier, wird abtrünnig und gesellt sich zu den „ParaAzubis“. Ingo säuft ab, Micha wird es zu unruhig in der Luft und nachdem auch Rudolf und ich landen gehen, fahren wir vier mit Kristy wieder nach Gerrickes hoch, während die Flugschule sich ein paar Kilometer weiter zu den Dünen von Kleinkrantz auf den Weg machen. Ingo säuft wieder ab, während wir in dem superlaminaren Windband mit unseren bunten Vögeln spielen. Ingo’s dritter Flug bestätigt, dass heute nicht sein Tag ist; es ist wieder nur einen Abgleiter. Die Flugschüler dagegen freuen sich über ihre ersten Abgleiter von der Düne und den anschliessenden Flug von der „Map of Africa“ bei Wilderness – immerhin ca. 250 Höhenmeter mit Landung direkt am Strand. Und abends sind wir wieder in Knysna. Diesmal natürlich auch mit Austern, befinden wir uns doch in einem der weltgrössten Austernzucht- und Fanggebiete. Auf Eis serviert und mit etwas Zitrone gegessen, finde ich die kleinen Wabbeldinger recht lecker. Montag, 27. November Den längsten Flug des Tages wird wohl Micha absolvieren; zurück in die Heimat mit kurzem Zwischenstopp in Knysna um sich seinen Pass bei einer Filiale der Bank abzuholen, bei der er ihn beim Geldwechsel nach unserer Ankunft in Johannesburg hat liegen gelassen. Aber auch für uns „Hinterbliebene“ sieht es schon wieder nach einem Flugtag aus! So werden wir nie dazu kommen, die Schönheiten der Garden Route anders als aus der Luft zu betrachten. Ihren Namen verdankt diese Gegend den burischen Seefahrern. Nach langen, trockenen Strecken entlang Namibias und der Westküste Südafrikas kam ihnen der hiesige, hauptsächlich mit Büschen und kleinen Baumen bewachsene Küstenabschnitt wie ein Garten vor. Heftige Regenfälle und Überschwemmungen im letzten Winter haben zahlreiche Brücken beschädigt und auch der „Tschou-tschou train“, eine touristische Zugverbindung zwischen George und Knysna mit Halt hier in Sedgefield musste eingestellt werden. Aber es wird hart daran gearbeitet, dass die Dampflok-bespannten historischen Wagen bald wieder auf der grandiosen Panoramstrecke verkehren werden.  Gemeinsam geht es heute nach Brenton-on-Sea, einem idyllischen Badeort mit zwei Startplätzen für eher westlichen Wind. Ein wunderschön-entspannter Tag mit zunächst sehr leichtem, dann aber immer besser anstehendem Wind verhilft allen von uns zur absoluten Flugsättigung. Und Steffen grinst wie ein Honigkuchenpferd nach seinen ersten 15 Minuten Soaringflug… Abends bei „Montecellars“ errinnern unsere beiden Flugschüler an ihre italienische Herkunft – es gibt Grappa. Und die Wettervorhersagen für morgen sehen nach einem weiteren Flugtag aus. <<< zurück >>>                           >>> weiter zum 28.11. >>>