Wir bauen gleich zwei GSW-1500-2-Elektrowinden.

Im Frühjahr 2024 wurden wir beim DHV-Webinar “Elektrowinden” u.a. auf die Selbstbauwinde von Sönke Gehrke aufmerksam. Zum Fliegerlager im Juni gelang es Tobias, die elowin, die GSW-Selbstbauwinde und die Brawo-Winde nach Altes Lager zu holen, wo sie genauestens beäugt wurden. Das war ideal.
Nach zum Teil heftigen Diskussionen im September fiel die Entscheidung, zwei GSW-Winden zu bauen. Unter der Führung von Windenwart und Schlossermeister Roland boten sich Windenwart Hagen und Opa Helmut an, das Ding zu wuppen. Weitere Vereinsmitglieder erklärten sich bereit, bei Bedarf ihre Fachkenntnisse einzubringen.
Roland stellt seine Schlosserwerkstatt zur Verfügung.
Im Oktober und November saßen alle viele Stunden am Schreibtisch, lasen sich in die Bauunterlagen ein und arbeiteten an der Suche nach preisgünstigen Lieferanten und der Bestellung der zahlreichen Bauteile.
Beim zuständigen Ministerium wurde ein Antrag auf Förderung durch Lottomittel gestellt, ebenso wie beim DHV.
Mitte November ging es mit der umfangreichen Bestellerei los (Aluprofle, Anhänger, Motoren, Teile für Dreherei und Lasercut sowie diverser Kleinkram).
Sobald die Profile da sind, soll der Bau beginnen.
Hier könnt Ihr Euch das Endergebnis schon mal ansehen: https://gsw-windenbau.de/ .
Helmut setzt auf die Winde noch ein Sahnehäubchen oben drauf: Jede Winde bekommt ein fest integriertes Sonnendach, damit unsere Windenfahrer bei sommerlicher Hitze nicht mehr so schlimm gegrillt werden. Mit einer einrollbaren Senkrechtmarkise kann sich der Windenfahrer bei Bedarf auch noch vor kaltem Rückenwind schützen. Fehlt nur noch ne eingebaute Minibar.

In unregelmäßigen Abständen werden wir hier über den Baufortschritt berichten. Bleibt dran!

mehr oder weniger nützliche Tipps für andere Selbstbauer

  1. Bautag (30.11.24): 3 Mann à 8 Stunden und das erste Windengehäuse ist fertig. Übereifrig haben wir anfangs ziemlich blindlings drauflos gewurschtelt, was zu einigen kleinen Fehlern führte (Innenwinkel vergessen, ein Profil falsch herum eingebaut usw.) Alles korrigierbar. Alle Schrauben wurden mit flüssiger Schraubensicherung versehen. Bei den vielen winzigen Madenschrauben der Innenwinkeln war das ein arges und zeitraubendes Gefummel. Ich würde die Innenwinkel, sofern möglich, durch Außenwinkel ersetzen. Die sind deutlich angenehmer in der Handhabung. Außerdem kann man sie nachträglich anbringen. Innenwinkel, die vergessen wurden, erzwingen dagegen immer die Demontage eines Profils. Während Hagen und Helmut das Gehäuse bauten, hat Roland – gleich für beide Winden – alle Gewinde für die 3-D-Würfelverbinder in die Profile gebohrt. Zum guten Schluss haben wir vergessen, die Löcher für die Stange der manuellen Kappung in die Profile zu bohren. Nicht so schlimm, geht auch nachträglich. Meine Empfehlung: konsequent von unten nach oben bauen.