Flatlands 2.0 im Oktober 2014
2014 wurde in Altes Lager das zweite Mal der Geschicklichkeitswettkampf “Flatlands 2.0” durchgeführt. Hier gibt es einen Bericht über den Wettkampf und hier gibt es ein Video von Christian
2014 wurde in Altes Lager das zweite Mal der Geschicklichkeitswettkampf “Flatlands 2.0” durchgeführt. Hier gibt es einen Bericht über den Wettkampf und hier gibt es ein Video von Christian
Robert Bernat: Video Task 3 Beata Bernat: Fotos vom Wettkampf Uwe Neesen: Video Task 3
Die Sieger der German Flatlands 2014 1. Robert Bernat (GER)
2. Maurice Knur (GER)
3. Thoralf Hase (GER)
Beste Frau: Anastasia Lomovtseva (RUS) Die Sieger der Landesmeisterschaft Nord-Ost 2014 1. Robert Bernat
2. Thoralf Hase
3. Martin Serner
Beste Frau: Bettina Ebeling
update: Final Results online
11:00 Siegerehrung/price giving
Tagessieger: 1. Maurice Knur 2. Martin Serner 3. Robert Bernat
Task 3: 85 km ZIEL-RÜCK
Nach Langengrassau und zurück. Ach, das geht ja über Dahme, wo wir one-way schon beim ersten Task hinsollten und ich gerade mal bis Jüterbog gekommen bin. Diesmal aber über Dahme hinweg und den ganzen Weg dann wieder zurück, so der Plan. Auweia!
Cumulus-Wolken sind schon ziemlich früh über dem Platz, und der Wind weht nur sehr schwach. Okay, sieht ja mal nicht schlecht aus. Die Winden sind ab 11h in Betrieb, und mit meiner Startnummer 15 starte ich kurz nach 12:00. Aber wohin..? Links rum oder rechts rum…? Rechts! Da dreht Lukas schon unter dem anderen Sky-Schirm. Mmmmh, ich komme ziemlich tief rein, kriege es aber nicht gebacken hier aufzudrehen. Landung im „Auge“ am westlichen Platzende. Schnell den Schnellpacksack gezückt und alles rein da, dann eben zu den Winden vorlaufen und fix mit dem Lepo wieder zur Startstelle gefahren.
Also zweiter Versuch: kurz nach halb eins erneuter Start, diesmal nach links nach dem Klinken. Okay, also im Süden gings laaangsam aber doch beständig nach oben. Andere Piloten kommen dazu, huch, beim Kurbeln heißt es jetzt also aufpassen. Andererseits lässt sich die Luft so natürlich besser ausloten, weil die Vertikalbewegung in unmittelbarer Umgebung ja sichtbar wird. Basis auf noch nicht mal 1100m. Mmmh.
Schließlich also doch weggeflogen, mein vorläufiges Ziel ist vorerst, unbeschadet (oder besser gesagt ungelandet) über Jüterbog hinwegzukommen. Über dem kleinen Windpark südlich des ausgedehnten Waldgebiets findet sich dann tatsächlich ein Bart. Okay, scheint ja diesmal doch zu gehen, und ich bin froh meinen Landeplatz vom ersten Task überflogen zu haben.
Die Wolken stehen inzwischen schön dicht ohne zuzumachen, und die zahlreichen anderen Piloten markieren ganz gut, wo’s dann wirklich nach oben geht. Fast jede Wolke nehme ich mit Kreisen bis zur Basis mit, denn um gleich zur übernächsten Wolke durchzuheizen fühle ich mich nicht erfahren genug, zumal die Basis ja nicht superhoch ist. Also lieber auf „Nummer Sicher“ gehen und nix riskieren.
So gehts also weiter. Immer wieder treffe ich Thomas und finde es erstaunlich dass wir uns trotz verschiedener Routenwahl immer wieder begegnen. Zumindest auf dem Hinweg….
Ah, das da vor mir müsste Dahme sein. Und im „Damenbart“ (von Mike und Katarina des morgens nach dem Frühstück ausführlich erläutert) gehts auch wieder gut nach oben. Mmmh, wer kommt mir denn da an der Waldkante entgegen? Lukas, schon auf dem Rückweg!
Direkt über dem Wald ne fette Wolke. Also hin da. Ups, der Wald ist ja doch ziemlich groß. Ok, da unten gäbe es auch ein paar Lichtungen, die sich als Notlandeplatz nutzen ließen. Dann bemerke ich wie hoch die Bäume um die Lichtung herum sind, und im Geiste sehe ich mich schon meine Bandschlinge zur Eigensicherung am Baumstamm aus dem Gurtzeug holen.. Aber die Wolke zieht tatsächlich, und so erreiche ich den Wendepunkt, hurra!
Jetzt also den Weg wieder zurück. Bei dem bisschen Wind auch in der Höhe wäre das ja eigentlich kein unmögliches Unterfangen. Aber was ist das? Die super-Cloud über dem Wald ist wohl doch nicht so beständig wie groß – sie löst sich einfach auf! Mmmpf. Andere Piloten kämpfen auch, manche müssen landen.
Die Rettung gelingt über einem Kornfeld am Waldrand, der Weizenduft steigt mir in die Nase. Wahnsinn, wie dieser Sport die Sinnesorgane mit einbezieht! Ein paar Weizensamen oder Reste davon fliegen mir entgegen. Es geht also wieder hoch, und im selben Bart rieche ich statt Weizen bald wieder den Duft des märkischen Kiefernwalds.
Ein Blick auf die Instrumente verrät, dass der Nachmittag schon recht fortgeschritten ist – 16:30. Die Sonnenenergie für den Rückweg könnte knapp werden! Die Wolken direkt nach Westen sind schon rar geworden, aber etwas nördlich steht noch ne gute Wolkenstraße in Richtung Zielpunkt. Ah gut, der Hohe Fläming hält also noch etwas extra-Thermik bereit!
Mit zwei anderen Piloten machen wir uns auf den Weg, während es ein dritter leider nicht schafft und in der Nähe von Petkus landet. Also das selbe Spiel: jede Wolke mitnehmen, diesmal auf dem Weg nach Westen. Jüterbog kommt in Sicht, und dahinter im Dunst Altes Lager! Noch 12km! Mit der jetzigen Höhe nur ein Wunschziel. Gerd steigt schon über dem Wald, aber die Felder unter mir bringen nix. Ich sehe mich schon wieder im Dunstkreis von Jüterbog landen.
Also Richtung Waldrand fliegen, als letzte Rettung vor der Landung. Und tatsächlich, zu dieser späten Stunde (17:45) trägt der Wald so gut dass es doch gelingt, hier noch ein letztes Mal Basishöhe (inzwischen bei 1700m) zu erreichen! Richtung Altes Lager sind keine Wolken mehr zu sehen. Die anderen beiden Piloten sind schon abgeflogen, sodass ich der letzte hier an der Wolke sein dürfte.
Jetzt ist der Zeitpunkt, mal den Endanflugrechner im Vario zu bemühen. Es könnte klappen, aber die tatsächliche Gleitzahl rutscht im Gleitflug einige Male tiefer als die benötigte. Es bleibt also spannend! Jüterbog. Ah, da unten ist der Bahnhofslandeplatz, und da hinten im Wald gibts ja auch noch ne größere Lichtung. Nur für den Fall…
Also nehme ich noch ein paar „Steigreste“ über dem Wald westlich von Jüterbog mit. Das Vario sagt, mit ca. 100m Höhe könnte im Ziel noch einzufliegen sein. Boah.
Am Platz ist noch Schleppbetrieb, und der Pilot kommt mir am Seil entgegen. Achso, deswegen der elektronische Optimismus! Mit schwachem Rückenwind schwebe ich also in den Ziel-Zylinder ein und kann gerade noch den U-Turn zur Landung machen (18:30). Geschafft, hurra!
Jetzt erstmal zur Party und den Bauch vollschlagen, denn ich hab HUNGER!!! Björn Gerhart Heute Start um 11:00 Uhr. Die Aufgabe ist ein Ziel-Rückflug nach Langengrassau über 85 km. Es geht um den Gesamtsieg. Abends Party mit der Band Dyfingar Bannadar
Heute kein Task. Der vorhergesagte Frontdurchgang lässt bei ungünstiger Windrichtung bestenfalls ein sehr kurzes Fenster fliegbarerer Bedingungen erwarten. Heute ist freies Fliegen mit zwei Elektrowinden angesagt. Um 19:30 Uhr wird Armin Harich seinen Vortrag über das Fliegen im Flachland halten. Kommt einfach her.
Tagessieger: 1. Robert Bernat 2. Hagen Walter 3. Stefan Born
Task 2: 50km FAI-DREIECK
Beim allmorgendlichen Briefing unter der aufgezogenen Schichtbewölkung sah es noch garnicht soooo gut aus. Die Tasksetter setzen uns eine Aufgabe mit 57,7km von und zum Alten Lager im Dreieck vor die Nase. Aber die Stimmung war gut und die Sonne kam dünn durch, als sich Hagen vor mir zum Windenstart klar macht. Wie soll man sich so solang in der Luft halten? Ohne echte Sonneneinstrahlung? Hagen als Local weiß schon was er tut, einfach starten und in der Luft ne Stunde warten! Und das Alte Lager hält was es verspricht. Auch uns Frühstartern gelang es direkt aufzudrehen und die Anhebung der Basis abzuwarten. Der erste Wendepunkt bei Neuendorf an der A9 lag ca. 23km gegen den schwachen Wind. Also unter Basis flugs noch mal eine neue Startzeit im 2km Startzylinder geholt und los. Niemand wollte mir so recht folgen, aber mir wurde langweilig 😉
Direkt am ersten Wendepunkt, der in einem blauen Loch lag, war aber die Ratlosigkeit groß. Was tun, wenn man keine Ahnung von der Gegend hat? Abwarten! Schnell schlossen Robert Bernat und Martin Serner mit Olli Blonske im Schlepptau auf, zusammen gingen wir die Wende an und flogen den toll aussehenden Wolken entgegen. Mittlerweile war die Basis auf über 1600m angestiegen, damit kann man arbeiten! Robert markierte mit seinem schnellen Delfinstil die Route und flog voraus. Man ist der Junge schnell! Der zweite Wendepunkt bei Zahna wurde von einer mächtigen Cumulus markiert, unter der bereits eines der zahlreichen Segelflugzeuge den Bart markierte. Ende der Dreherei!
Die Wende nehmen und im direkten Geradeausflug mit Halbgas als minimale Geschwindigkeitsvorgabe zurück zum Alten Lager. Die 14 km sollten doch mit dem leichten Rückenwind zu schaffen sein. Kurz vor Erreichen der „End of Speedsection“ (2km um das Kreuz der Landebahnen) sah ich Robert schon abspiralen. So war ich der zweite in der Landung und froh über den wirklich schönen und schnellen Flug. Insgesamt 34 Piloten flogen diese von den Tasksettern wirklich hervorragend ausgefuchste Aufgabe bis zum Ende und die Stimmung am Abend war hervorragend. So weit so gut, schauen wir was morgen geht…
Viele Grüße aus dem „flachen“ Lager, Uwe
p.s. Gleitschirmfliegen ist kein reiner Bergsport mehr 🙂
Task 2: Heute haben wir als Aufgabe ein 50 km FAI Dreieck. Die Wendepunkte sind Neuendorf und Zahna. Start ist ab 11:30 Uhr , Close um 15:00 Uhr. Auf geht´s.
Tagessieger: 1. Matthias Kothe 2. Robert Bernat 3. Thoralf Hase
Task 1: 32km Zielflug nach Dahme
„Durch Abschirmung und Überentwicklung kaum nutzbare Thermik“, so lautete die Überschrift des Segelflugwetterberichts für heute. Aber „entscheidend ist auf’m Platz“, wie Sepp Herberger schon sagte. So begrüßte uns der heutige Morgen mit Sonne, allerdings hing im Südwesten die von den Wetterberichten angekündigte Regen- und Gewitterfront, gut sichtbar vom Startplatz aus, aber noch in mehrstündiger Entfernung. Aufgrund der schwachen Höhenströmung nutzten wir die Chance auf einen kurzen Task.
Mit dem nordwestlichen Wind im Rücken wurde als Ziel das 33km entfernte Städtchen Dahme im Landkreis Teltow-Fläming ausgeschrieben. Bereits um 11.00 Uhr wurde das Startfenster geöffnet und den meisten Piloten gelang es auch gleich, beim ersten Start oben zu bleiben. Die Wolken entwickelten sich schnell – die Wetterberichte hatten uns bis 14.00 Uhr Zeit gegeben, dann sollte der Regen beginnen.
Die Pilotenpulks wählten unterschiedliche Routen. Während die einen die DCB-Rennstrecke direkt nach Osten über den Hohen Fläming wählten, um dann nach Süden in Richtung Ziel abzubiegen, wählten andere die direkte Route über den Niederen Fläming, der normalerweise mit einem höheren Absaufrisiko verbunden ist, aber der schnellere Weg ist. Diese Route mit den abgemähten Getreidefeldern zog diesmal gut und dem Cottbusser Thoralf Hase gelang es bereits kurz nach 12.00 Uhr als Erstem, im Goal einzuschweben, das nach und nach von ca. der Hälfte der Piloten erreicht wurde, wobei die ersten Piloten unter einer Stunde für den Task benötigten.
Zwar gab es hinter dem Ziel einzelne „Schauergardinen“, die einige Piloten dazu veranlassten, aus Sicherheitsgründen kurz vor dem Goal einzulanden, aber alle Zieleinflieger fanden safe Bedingungen in Dahme vor. Die Stimmung im Ziel war natürlich top und die meisten Piloten starten mit guter Laune in den nächsten Tag.
Gegen 15.00 Uhr traf dann die Regenfront im Alten Lager ein, das Tasksetting hatte also gut gepasst.
Markus Henninger
9:30 Briefing:
Wir sind optimistisch, dass das Wetter ein Fenster bietet, das für einen Wertungsflug reicht. Die Pilotenvertreter haben sich für einen Zielflug über 33 km nach Dahme entschieden.
Um 11:00 Uhr ist Start mit sechs Winden an drei Startstellen. Das Startfenster schließt um 15:00 Uhr. Wir wünschen allen Piloten einen erfolgreichen Flug.
Announcement for our International Pilots:
Special Briefing tonight at 7:00 pm in the Tent!
update 15:00: Blaue Flecken im Himmel kündigen ein Flugfenster an. Wir bauen die Winden auf und machen eine Generalprobe.
Opening-Briefing: 9:00 für alle Piloten und Helfer!
Der 1. Task wird gecancelled. Leider möchte das Wetter nicht mitspielen, nach anfänglichen Lichtblicken, nun gelegentlich Regen bei geschlossener Wolkendecke.
Die Piloten könnt ihr via Livetracking verfolgen. Im heutigen Live-Chat zwitschert der ein oder andere Wettkampfpilot vom Boden, morgen vllt. sogar aus der Luft? 😉
Wir hoffen auf morgen: Briefing 9:30 für alle!
zum Vormerken: Party am Freitag mit Liveband Dyfingar Bannadar.
Einschreiben / Registration: 18:00 – 22:00 (Competition Office) Am morgigen Montag um 9:00 findet das Eröffnungsbriefing für alle Piloten und Helfer statt. Wir hoffen auf ein Wetterfenster für den 1. Task. Die Entwicklung der letzten Tage stimmt uns hoffnungsfroh 🙂 Tomorrow/Monday morning: 9:00 Opening – Briefing
Nach einer langen Partynacht war die für 11.00 Uhr etwas später angesetzte Preisverleihung genau richtig. Markus Hanisch und Bernd Wachowski als Wettbewerbsleiter haben die Meisterschaft noch mal Revue passieren lassen und vor allem unseren Helfern, den Schlepppiloten, dem Orgateam und dem Sanitäterteam, die für den Wettbewerb hier jeden Tag vor Ort waren, gedankt. Drei Tasks, davon zwei über 100km und ein letzter sehr anspruchsvoller in niedrigen Basishöhen – Das kann sich sehen lassen und ist wieder mal typisch für das Potential des Alten Lager und des Fläming. Die Pilotenstimmung war prima und alle wollen wiederkommen. Ganz besonders danken wir an dieser Stelle unseren Sponsoren! Ein ganz großer Dank geht an Thorsten Witt und sein Team. Thorsten hat uns nicht nur das Pilotenzelt gestellt, was uns vor so manchem Gewitterguss schützte, wir wurden am gestrigen Abend mit einem Wildschweinessen und Buffet überrascht was seinesgleichen sucht. Die Sieger, die Trophäen mit nach Hause nehmen können: German Flatlands 2014 Flex, FAI Class 1 1. Primoz Gricar (SLO)
2. Bernd Otterpohl (GER)
3. Hans Kiefinger (GER) Beste Frau: Caroline Greiser (GER) German Flatlands 2014 Starr, FAI Class 5 1. Carlos Punet (ESP)
2. Dirk Ripkens (GER)
3. Thomas Schreiner (GER) Ostdeutsche Meisterschaft 2014 1. Lukas Bader
2. Wolfgang Nisser
3. Thomas Lenz Norddeutsche Meisterschaft 2014 1. Dirk Ripkens
2. Detlef Hoffmann
3. Bernd Otterpohl
Alle Tasks könnt Ihr hier live verfolgen!
Aufgabe: Zielflug nach Brandenburg (ca. 56 km) mit 10 km Startzylinder und Schleppstart um 12:00 (Elapsed Time). Die Vorhersage war erst einmal unsicher, so dass es nicht klar war, ob wir einen Task fliegen können. Der Himmel entwickelte sich aber gut, wir hatten relativ viel Wind aus Südost und die Schlepps waren anspruchsvoll. Nach dem Ausklinken stellte sich als erstes die Frage: Was ist Wolke, was ist nur Dunst? Wer es packt, kommt auf 900 m, örtlich auch mal auf 1100, aber dann war man schon im Dunst. Richtung Ziel im Nordwesten musste man zunächst einmal 10 km Wald bis Treuenbrietzen überqueren. Einige sind erst ein Stück nach Westen rausgeflogen um den Waldüberquerung etwas zu kürzen. Danach kam nasses Land bei Brück (Plane-Niederung) und wer vorher großzügig müde Bärtchen liegengelassen hat, der wurde jetzt mit einer Hungerstrecke bestraft. Eine wirkliche Chance hatte man nur, wenn man weit in das nächste große Waldstück hineinflog. Über der EDR stand angeblich der Bart. Ein ganzer Block hat sich noch bei Brück versenkt, ein paar sind kurz vorm Ziel gelandet und nach Brandenburg auf den Segelflugplatz haben es dann 11 Starre geschafft… uuuuuuund EIN Flexi, und zwar unser Berliner Shooting Star Thomas Lenz! Bei den Starren liegt Peter Friedemann vorn, gefolgt von Manfred Kühn und Lothar Braun. Es war ein erfolgreicher Tag, und wir sind froh, noch einen Durchgang geflogen zu sein. So ließ es sich abends bei der Pilotenparty noch besser feiern. Altes-Lager-typisch haben wir das Abendbrot und die vielen Biere barfuß im Staub wieder abgetanzt.
Die Bedingungen waren gut und die Wolken standen schon lange, als um 12 das Startfenster öffnete. Dank besserer Koordination und Disziplin waren nach gut 1,5 h alle Piloten in der Luft und um 13 Uhr (bzw. alternativ alle 20min später) konnte das Race beginnen. Die Cracks sind den ersten Schenkel des Dreiecks in ca. 30 min nur im Geradeausflug unter den Wolkenstraßen entlang geheizt ohne einen einzigen Vollkreis zu drehen, viele andere sind aber eher defensiv geflogen und haben einige Bärte unterwegs mitgenommen. Die Thermik zog nicht immer zuverlässig stark unter der Wolke und es blieb einem, obwohl es auch 5m-Bärte gab, oft nur das Zentrieren von Undefiniertem. Die Basis hob bis gut 2000 m an und man konnte oft im Blauen noch höher steigen. Die ersten blieben auf dem Weg zur zweiten Wende (mit Wind von schräg vorn) liegen: Zwei Piloten sind zum Beispiel auf dem Flugplatz in Lüsse gelandet mit perfektem Kurzrasen und freundlich-hilfsbereiten Segelfliegern. Der nächste Schwung hat es bis zur 2. Wende oder ein bisschen darüber hinaus geschafft und die letzten wurden auf dem Weg zum Ziel vor dem großen Waldstück zwischen Treuenbrietzen und Altes Lager ausgesiebt. Die sicherere Route war von der zweiten Wende zurück nach Süden und dann von der Autobahn die Südkante des Waldes zurück nach AL. So konnte man zumindest umgehen, sich aus Versehen zu verschätzen und mitten im Wald auf einer winzigen Wiese zwischen Maisäckern, Holzstapel, Rasenmäher und Betonpfeiler landen zu müssen, wie es ein Starrflügelpilot getan hat (er ist glücklicherweise mit einem Schrecken davon gekommen). Letztendlich sind 9 Starre im Ziel (1. Carlos Prunet, 2. Dirk Ripkens, 3. Peter Friedemann) und 3 Flexis (1. Primoz Gricar, 2. Bernd Otterpohl, 3. Konrad Lüders). Es war ein schöner Tag und obwohl sich der ein oder andere ärgert, weil er nicht weitergekommen ist, sind wir doch alle froh, geflogen zu sein. Briefing: 9:30
Die Task-Setter haben heute ein 110-km-Dreieck ausgelobt. Es geht zuerst aus dem 10 km Startzylinder mit Wind Richtung Coswig über die A9 bis Hundeluft, auf dem zweiten Schenkel bis Brück-Bhf, und auf Gegenwindkurs schliesslich zurück zum Platz Altes Lager.
Platzierung Starre: 1. Lothar Braun 2. Carlos Punet 3. Dirk Ripkens Platzierung Flexis: 1. Primoz Gricar 2. Hans Kiefinger 3. Bernd Otterpohl Mit WNW-Wind im Rücken sah die Aufgabe leicht aus, aber sie hielt doch ein paar Tücken bereit. Einige Piloten spülte es bei oder kurz hinter Dahme runter. Da scheint es jedenfalls für eine gewisse Zeit nicht gut gegangen zu sein. Manche berichten von softer fast schwacher Thermik, andere sind die Wolkenstraßen “entlanggerast”. Ein Tag der wirklich unterschiedliches geboten hat. Bei der einzigen Wende des Tasks in Cottbus müssen nicht wenige Piloten landen. Ab hier heißt es bis zum Ziel quer zum Wind halten. Bisher sind 15 Piloten ins Ziel nach Schwarzheide gekommen. 10 Starre und 5 Flexis, darunter Carlos Punet, Dirk Ripkens, Rainer Rösler, Uwe Krenz, Bernd Otterpohl, Wolfgang Nisser, Manfred Veit und 8 weitere.
Die Aufgabe so die einhellige Meinung war super gewählt und das “Strahlen” der Piloten entschädigt für die ersten nicht geflogenen Tage. Wie geplant hat der Start des Teilnehmerfeldes um 12:00 Uhr begonnen. Die Wolken sehen wirklich super aus. Das Wetter sieht erfolgversprechend aus: Gute Cumulusthermik bei Basishöhen bis 1700 m ist angekündigt. Die Pilotenvertreter haben eine anspruchsvolle Aufgabe definiert: Elapsed Time Rennen über 135 km mit Ziel Schwarzheide (EDBZ) über den Wendepunkt SLP Cottbus Nord. Start ab 12:00 Uhr local. Wir wünschen allen Wettkämpfern einen tollen Flug.
Die Wetterprognose für heute lässt zu wünschen übrig. Basis um 300 m, viel Feuchtigkeit in der Luft, keine nutzbare Thermik – Die Pilotenvertretung und der Wettkampfleiter haben entschieden, dass heute kein Task stattfindet. Morgen am Donnerstag findet definitiv um 9:30 Uhr das Pilotenbriefing statt. Wir sind sehr optimistisch, dass es gehen wird – also kommt morgen pünktlich zum Platz.
Das Wetterfenster am Nachmittag wurde von vielen Piloten für Flüge am Platz genutzt. Trotz niedriger Basis von 600 bis 800m haben einige Piloten erstaunlich lange Runden um Altes Lager gedreht. Wir hatten Besuch vom rbb Fernsehen. In der Sendung ZIBB wurde in einer Liveschaltung von unserem Wettkampf berichtet. Auf der rbb Mediathek ist der Beitrag verfügbar. Hier klicken und viel Freude beim Anschauen. Heute kein Task: Das Piloten-Komitee hat sich aufgrund der gewittrigen Wetterprognosen gegen einen heutigen Task entschieden.
Heute kein Task ! 10:30 nächstes Briefing 9:30 Eröffnungs-Briefing: Mike begrüßt im Namen des DCB herzlich alle German Flatlands-Piloten, Trikepiloten, Helfer und interessierte Zuschauer. Bernd als Wettkampfleiter führt kurzweilig durch die obligatorischen organisatorischen Platz-und Luftraum-Hinweise. Es werden Task- und Safety-Komitee gewählt. Unser Auswerter Matthias bietet für Problem-Navis funktionierende Luftraumdateien. Thomas berichtet über die gewittrigen Wetterprognosen. Jürgen gibt ein Trikebriefing um 11:00, Jakob unterrichtet die Helfer um 10:30.
FAI Class 1
German Flatlands Gesamt
FAI Class 5
German Flatlands Gesamt
Norddeutsche Meisterschaft
Am Wochenende des 1. und 2. März 2014 fand im Alten Lager unter der Leitung von Sonja Zeyfang ein DHV-Windenschleppseminar statt. Hier der ausführliche Bericht. Ziel war die Sensibilisierung aller Schleppbetrieb-Teilnehmer (Pilot, Startleiter, Windenfahrer) um einen möglichst sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Die bunt gemischte Truppe von ca. 25 Teilnehmern bestand aus HG-, GS- und/oder UL-Piloten mit unterschiedlichster Piloten-, Startleiter- und Windenführer-Erfahrung. Unter ihnen waren auch zwei Gastpiloten, an denen wir eine klassische Platzeinweisung „üben“ konnten (Wer erinnert sich denn schon noch, wo die Enthaftungserklärungen liegen?) Der Theorieteil Samstag früh wurde von Sonja (als Leiterin und GS-Pilotin), Ronny Schmidt (als EWF) und Thomas L. (als HG-Pilot) gestaltet. Wichtige Themen waren unter anderem:
Den Tag über fand bei perfektem Wetter Schleppbetrieb statt, der von Björn Gerhart mit der Kamera dokumentiert wurde. Parallel sind auch ULs gestartet, sodass wir die Koordination des Mischbetriebes wunderbar üben konnten. Das Videomaterial und unsere Erlebnisse und Erkenntnisse des Tages wurden am Samstagabend und Sonntagvormittag ausgewertet. Der Teilnehmerkreis war kritisch, konstruktiv und lernbereit. Wir starten somit die beginnende Flugsaison mit mehr Aufmerksamkeit, Sicherheitsbewusstsein und Courage und hoffen, auch andere Piloten damit anstecken zu können. Line Ein herzliches Dankeschön an Sonja und ihre Assistenten Ronny, Thomas, Björn, Knud, Andreas und Caroline.
FAI Class 1 task 4 Gesamt FAI Class 5 task 4 Gesamt Ostdeutsche Meisterschaft Norddeutsche Meisterschaft
Die Gewinner stehen fest. Aber vorher noch ein kurzes Wort zur gestrigen Abschlussparty. Getanzt und getrunken wurde bis 4.00 Uhr in der Früh, angeheizt von dyfingar. Einige mussten das mit brummenden Köpfen heut morgen bezahlen, aber egal. Die Stimmung war großartig. An der Stelle einen riesigen Dank an Thorsten für das wahnsinns Buffet und Schwein am Spieß, dank an die Band, Dank an die vielen Helfer im Vorder- und Hintergrund, an die unermüdlichen Trikepiloten und Dank an unsere Sponsoren! German Flatlands Class 1:
1. Platz: Cap Miroslav
2. Platz: Richi Liebig
3. Platz: Detlef Meier
German Flatlands Class 5:
1. Platz: Markus Hanfstängel
2. Platz: Peter Friedemann
3. Platz: Falco Krüger
Ostdeutsche Meisterschaft:
1. Platz: Uwe Krenz
2. Platz: Falco Krüger
3. Platz: Volkmar Kienöl
Norddeutsche Meisterschaft:
1. Platz: Detlef Meier
2. Platz: Helmut Wilms
3. Platz: Klaus Peter Sporleder
Gefühlte 40 Grad auf der Betonpiste, stehende Luft und nur der “Kampfeswille” hält uns in der Startreihe. Der Task geht nach Klein Marzehns Richtung Westen und zurück, insgesamt 55 km. Ein Ziel-Rückflug, der anfangs leicht erscheint, aber dann schwer zu meistern ist. Jedenfalls für die Flexis. Der vermeintlich sich spät entwickelnde Tag verhält sich ganz anders. Die Starren haben zwar Mühe aufzudrehen, sobald sie auf Strecke sind, geht es aber fluffig. Die Basishöhen liegen bei 1400 m. Der Wind kommt erst aus Südost, für die frühen Starter günstig. Später dreht er auf Südwest. Die jetzt startenden Piloten müssen gegen den Wind angehen. Nicht einfach. Die meisten verteilen sich hin zur ersten Wende oder bleiben in Zylindernähe. Von den Starren schaffen es 8 Piloten ins Ziel, von den Flexis keiner. Zügig werden alle zurück geholt, denn ab 20.00 Uhr startet die Abschlussparty mit dyfinger bannadar, einer Berliner Band und Schwein am Spieß.
Schon am Vormittag bauen sich mächtige Wolken auf. Zwischendurch stimmt es nachdenklich, aber hier im Alten Lager lösen sich solche Wolken oft in Nichts auf. Es ist heut noch heißer und im Startwagen zu liegen wäre unerträglich, würden nicht die fleißigen Helfer Wasser reichen und Schatten spenden. Die Aufgabe wird entsprechend dem Wolkenbild gesetzt, 108 km FAI-Dreick. Baruth mit dem Wind im Rücken, dann Richtung Seyda gegen den Wind. Die 2. Wende wird zum Auswahlkriterium. Blau, die Wolken haben sich aufgelöst. Glücklich, wer dann ausreichend aufgedreht hat. Viele haben schon vorher rund um Baruth mit der großen Abschattung kämpfen und eine der abgemähten Weizenfelder nehmen müssen. Der Weg von der zweiten Wende bis Niemegk ist mit dem Wind entspannt. Der 3. Wendepunkt Linthe dagegen schwer zu erreichen. Bis Altes Lager schaffen es aber 2 Starre (Jacob Voss und Markus Hanfstängel) und 6 Flexible (die ersten drei: , Richi Liebig, Jiri Nadvornik, Cap Miroslav). “Lebendig” war der Tag. Was die Schlepps und den Sollbruchstellenaufwand anbetraf, aber auch was in der Luft abging. Eine Retterauslösung, die zum Glück glimpflich ablief, zwei Trikes, die ausfielen und heftige Tubulenzen in der Luft. “Lebendig” ist der ganze Wettbewerb, abends bei Gegrilltem, bei Pilotengeschichten und Ausgleichen des Flüssigkeritshaushalts.
Das erste Briefing nach dem ausgiebigen Pilotenfrühstück von Maggie. Die Wetterprognosen sagen nur mäßige Thermik voraus, recht niedrige Basishöhen bis 1500m, Wind 10 km/h aus West, event. neigt der Tag zu Überentwicklungen und es wird heiß um die 35 Grad. Man kann gespannt sein, was sich das Task-Team heut ausdenkt. Ab Mittag starten erst die Starren, dann die Flexiblen. In Echtzeit verfolgen kann wer will unter: www.livexc.dhv1.de Der Tag entwickelt sich langsam. Wer zu niedrig kommt muss lange basteln um wieder Reisehöhen zu erreichen. Die erste Wende des flachen Dreiecks liegt gegen den Wind in Bossdorf ca. 25 km entfernt. Die meisten schaffen es bis dahin oder weiter. Zur zweiten Wende Flugplatz Oehna wirds schwierig, vor allem für die Flexis, weil es zunehmen abtrocknet, die Wolken weit auseinander stehen und die Ostkomponente zunimmt. Spannend wird es am Startplatz. Da kommen die ersten Starren ins Ziel und die letzten Flexis stehen noch am Start. Das Startfenster musste für eine Zeit geschlossen werden, da es einen Trikecrash gab. Zum Glück ist dem Piloten nichts ernsthaftes passiert und der Schleppbetrieb wurde verzögert fortgeführt. Erstaunlich viele kamen heut ins Ziel. Bei den Flexis 9 Piloten, allen voran wieder Cap Miroslaw aus Tschechien, bei den Starren kommt als erster von 13 Falko Krüger ins Ziel.
Die German Flatlands fangen sportlich an. Ruppige Blauthermik, 1200 m Basishöhe, drehende Winde und sportliche Schlepps. Die Aufgabe wird mit insgesamt 62 km über Belzig zum Segelflugplatz Brandenburg mutig gelegt. Die Flexiblen und später die Starren erkämpfen sich zwischen Malterhausen und Belzig jeden einzelnen Kilometer. Hinter Belzig kommen große „Sauflöscher“. Die meisten müssen vorher landen. Sieben Piloten stehen, wie man bisher im Livetracking sieht, im Ziel. Sicher sind bei den Starren Peter Friedemann, Uwe Krenz und Rob van Rijnbach angekommen. Bei den Flexiblen: Andreas Bayer, Detlef Meier, Kap Miroslaw und wahrscheinlich Ulf Neumann. An der Stelle einen großen Dank an Maggi für das tolle Pilotenfrühstück, an die vielen Helfer am Start und alle die mit organisieren, dafür dass der erste Tag so gelungen ist!
In den letzten 2 Tagen war spürbar mehr Aktivität am Platz. Da wurde das Partyzelt aufgebaut, letzte Hand an Organisatorisches gelegt und die ersten Flatlandsteilnehmer flogen sich ein. Dabei kamen sie auf Strecken von 100 km und mehr bei Blauthermik. Heute trudeln nach und nach die Wettbewerbsteilnehmer ein. Am Abend beginnt die Einschreibung. Das Wetter verspricht warm zu werden, aber auf alle Fälle laut der Prognosen fliegbar.
German Open Class 1
Task 1 | Gesamt
German Open Class 5
Gesamt
Die Sieger stehen fest, aber bevor es zur Preisverleihung geht, gibt es eine “Aufgabe” anzugehen, die schön und traurig zugleich ist. Schön wie Mike das Fliegerleben von Peter vor uns ausbreitet, traurig weil das heute der letzte Schlepptag von Peter Schühle ist. Am Ende gibt es Standing Ovations für Peter und mehr als ein feuchtes Auge. Danke Peter für die unermüdlichen Schlepps hier im Alten Lager!!!! Nahtlos gleitet der Abend von der Siegerehrung zur spontanen Party über, die mit Tanz bis in die frühen Morgenstunden dauert. Die Sieger der German Open und Deutschen Meisterschaft 2013: German Open Flexible: 1. Christian Zehetmair
2. Primoz Gricar
3. Hans Kiefinger
Beste Frau und 4. in der Wertung: Corinna Schwiegershausen
Deutsche Meisterschaft Flexible:
1. Christian Zehetmair
2. Hans Kiefinger
3. Corinna Schwiegershausen
German Open und Deutsche Meisterschaft Starre:
1. Jochen Zeyher
2. Tim Grabowski
3. Dirk Ripkens
Wir danken an der Stelle unserem Sponsor Fläminger Jagd für die Siegerflaschen. Ein herzlicher Dank geht an die Mittelbrandenburgische Sparkasse für die Unterstützung der German Open und Deutschen Meisterschaft. Und unser riesiger Dank geht an Thorsten für das Bergfest-Buffet, das Partyzelt und und und…, dank an die Band, Dank an die vielen Helfer im Vorder- und Hintergrund, an die unermüdlichen Trikepiloten und Dank an unsere Sponsoren!
Erstes Briefing, Wind West mit dem Risiko später auf Nordwest zu drehen. Eine Windrichtung mit der es, durch Leeverwirbelungen schlepptechnisch kritisch werden kann am Platz. Der Task soll über Dahme nach Schwarzheide gehen, ca. 80 km mit dem Wind. Freiflieger gehen an den Start, müssen aber in 100m Höhe klinken. Zu heftig ist der Schlepp. Nach einem Trike-Testflug wird der Task für die Flexis und Starre gecancelt. Die Siegerehrung wird von Sonntag auf heut 18.00 Uhr vorverlegt. So hat jeder die Chance entweder noch entspannt danach zusammen zu sitzen und zu feiern oder doch schon gen Heimat zu reisen. Teilweise sind die Strecken ja weit…Spanien, Holland, Tschechien, Österreich…Bayern
Basishöhen werden zum Briefing zwischen 1000 und 2000m angekündigt. Die Thermikprognosen sind nicht eindeutig. Aber der Tag holt das Beste raus. Einige schrauben sich bei Blauthermik bis 2200m rauf. Der Wind aus Süd-Südost, schwach genug um ein Dreick festzulegen: 1. Wende Neuendorf, 2. Wende Mügelnsee, 3. Wendepunkt Wahlsdorf im Osten. Die Starren gehen als erste raus. Schnell zeigt sich, dass der Wind stärker als angekündigt ist. Der Versatz ist enorm, die Thermik schwer zu finden und die Basishöhen sind anfangs niedrig. Für die Flexis wird der 2. Wendepunkt Richtung Süden gestrichen. Der erste Starre, Jochern Zeyher, fliegt gegen 16.00 Uhr ein, als die letzten Wiederstarter in die Luft gehen. Bei den Flexis gewinnen Christian Zehetmair, Corinna Schwiegershausen, Primoz Grizar.
Wind 10-15 km/h am Boden, in 1000m 20 km/h, Cumulusbewölkung die sich breit aufstellt. Perfekt um auf Strecke zu gehen. Altes Lager nach Wellmitz, 116 km, ziemlich genau Richtung Osten. Interressant zu sehen, wie unterschiedlich die Aufgabe angegangen wird. Die einen versuchen die nördliche Route des großen Waldes bzw. des Schießgebiets und kämpfen bei Baruth um`s Weiterkommen. Die anderen probierens südlich und die Mutigen, mit genügend Höhe gehen direkt über die Windräder in schnurgerader Linie zur Cargo Halle. Die Starren starten etwas später und greifen die höheren Basishöhen ab. Zwölf Starre stehen letztendlich im Ziel. Schwieriger scheint es bei den Flexis abzulaufen. Die Frühstarter kämpfen, um genügend Höhe zum Wegfliegen zu erreichen. Später steigt die Basis auf 1600 m. Corinna fliegt eine ausgeprägt südliche Linie und kommt super voran. Nördlich kurz vorm Ziel reicht es leider nicht mehr ganz. Hans Kiefinger, Thomas Lenz und Wolfgang Aumer schaffen es als Flexis in`s Ziel.
Hier am Platz pfeift der Wind um`s Eck. Mit Böen über 55 km/h lässt sich der Task nur canceln. Alle nehmens gelassen und machen sich auf den Weg zu den vielen Alternativen die der Fläming, Berlin und Altes Lager bieten. Ab 20.00 Uhr wird auf dem Bergfest geschmaust und gerockt mit Schwein am Spieß und der Berliner Band “Frank und die Schwestern” “Ruhe vor dem Sturm” – morgen erwarten wir den “Hammertag”. Entsprechend groß ist die Vorfreude und heutige Entspannung.
Briefing 10.00 Uhr: Die Sonne scheint, 2/8 Bewölkung, voraus gesagte Basishöhe für den Tag 1600m. Allein der starke Wind, Bodenwind 20-30 km/h mit Böen bis 45 km/h könnte den Task noch verhindern. Der angekündigte Vormittagsregen wird abgewartet und im 2. Briefing entschieden, ob wir im Wettbewerb fliegen. Heiß sind alle darauf, denn die Aufgabe wird nach Cottbus, ca. 95 km mit dem Wind im Rücken gelegt und die Cottbuser Flieger versprechen, uns mit Landebier zu erwarten. 12.00 Uhr zweites Briefing. Wir werden starten. 72 Drachen sind aufgebaut, aber über uns gehen Schauer und Böen hernieder. Das erste größere blaue Loch wird genutzt und dir Starren gehen raus. Die meisten müssen 2 mal ran. Die Wolken entwickeln sich peu a peu zu Straßen und sehen verlockend aus, für uns bleibt es bei der Verlockung. Der Task wird für die Flexiblen gecancelt. Eine vernünftige Entscheidung, man sieht die Erleichterung in den Gesichtern. Die Starren kämpfen einerseits mit niedrigen Arbeitshöhen, starkem Versatz und schwer zentrierbarer Thermik, anderseits treibt der Wind sie mit 40 km/h stetig gen Ziel. Neun Starre kommen da an. Einige überwinden das Feuchtgebiet Spreewald nicht, die mit weniger Glück, sammeln sich hinter Jüterbog.
Über Nacht ist eine Kaltfront durchgegangen. Heut morgen beim Briefing tröpfelt es und der Task wird gecancelt. Für den Abend sieht es so aus, als könnten die Piloten und Triker an den UL-Start gehen und sich noch mal warm fliegen.
Die meisten Piloten sind schon eingetrudelt, die letzten der German Flatlands GS fahren ab, ein großer Teil bleibt auch zur German Open. 16.00 Uhr beginnen im Shelter die freiwilligen Sprogmessungen, ab 18.00 können sich die Piloten einschreiben und die German Open werden eröffnet. Mit Blick auf die Woche sieht es fliegbar aus und alle sind in freudiger Erwartung ob der kühleren Wetterprognose.
Do/Fr 21.-22.06.2012 in Vorbereitung auf die Flatlands
FAI Class 1 (flexibel wings)task 2
FAI Class 5 (rigid wings)
task 2
Landesmeisterschaft Nord final
Blog: Katharina und Lothar
Die Siegerehrung am Samstag (30. Juni) um 10:00 Uhr beendet die German Flatlands, die uns mit anfänglich schlechter Wetterprognose doch noch schöne, fliegerisch anspruchsvolle Tage bescherte. In der Wettbewerbsklasse FAI 1 (flexible wings) gewinnen: Platz 1: Primoz Gricar (SLO)
Platz 2: Cristian Baertschi (SUI)
Platz 3: Franz Herrmann (SUI)
In der Wettbewerbsklasse FAI 5 (rigid wings): Platz1: Lothar Braun (GER)
Platz 2: Uwe Krenz (GER)
Platz 3: Manfred Veit (GER)
Bei der Landesmeisterschaft Nord geht Bernd Otterpohl als Sieger hervor. Die Landesmeisterschaft Ost gewinnt Uwe Krenz. Wir gratulieren den Gewinnern und freuen uns darauf, Euch bald wieder in Altes Lager zu begrüßen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helfern, ohne die die Flatlands nicht gelungen wären. Der Dank geht auch an die Trike-Piloten für das unermüdliche Schleppen und an unsere Sponsoren für ihre großzügige Unterstützung. Besonders danken wir Fläminger Jagd für die Preis- und Helfergeschenke.
Nicht die Spreu trennt sich vom Weizen, sondern das Glück eines schwachen Bartes von der Thermikblase. 19 Flexible starten, aber weitflächige Cirren und 1/8 Cumulus lassen uns kurz darauf wieder am Boden stehen. Für die Flexis wird das Startfenster erst einmal ausgesetzt. Die Starren kämpfen um oben zu bleiben. Fast alle gehen zum 2. Mal an den Start. Niemegk-Stülpe-Altes Lager, eine sportliche Aufgabe bei starkem Südwind und sehr unterschiedlichen Basishöhen. Am Platz erreichen wir ca. 900 nach Norden sogar 1800 m. Vor Freude über jeden erreichten Höhenmeter verliert man schnell mal die Berlinnähe aus dem Auge. Drei Flüge können daher nicht gewertet werden. Bitter, wenn man so weit gekommen ist. Bis ins Ziel schafft es heute keiner. Bernd Otterpohl (46 km), Detlef Meier (27 km) und Andreas Olsen (23 km) aus Schweden kommen nach der Auswertung bei den Flexis am weitesten. Bei den Starren liegen Lothar Braun (64 km), Rob van Rijnbach (44 km) und Dirk Ripkens (41 km) ganz vorn. 25 Piloten bleiben in der Minimumdistanz, nehmen es aber gelassen. Der Spaß am Fliegen und das persönliche “Kämpfen” haben den Tag irgendwie zu etwas besonderem gemacht. Da setzt Thorstens Gulasch am Abend dem Ganzen kulinarisch noch die Krone auf. Was für ein Tag! +++++ 09:30 Uhr. Die Aufgabenstellung für den Tag ist festgelegt. Es wird bei Südwind ein flaches Dreieck mit den Wendepunkten Stülpe und Niemegk über 88 km geflogen. Der Start beginnt um 1130 Uhr.
Da ist es, das Flämingwunder! Laut Segelflugwetterbericht: “keine nutzbare Thermik im Raum Brandenburg” und dann das. Zwar hatten diesmal die Starren mit ihrem Startfenster ab 12.30 Uhr sehr zu kämpfen und fast jeder musste zum 2. Mal in die Luft gehen, dafür erwischten die Flexiblen oft schon beim ersten Mal Thermikanschluss. Einfach war der Tag aber nicht! Niedrige Basishöhen mit anfangs 600 später bis 1200 m, Wolken die fantastisch aussehen und trotzdem wenig bringen und saufen, wo`s eigentlich gehen sollte. 10 km Startzylinder. Bei Jüteborg (4 km) scheint die magische Grenze gewesen zu sein. 24 Piloten kommen nicht aus der Nähe weg. Dafür 3 Flexible bis ins Ziel. Darunter die Schweizer Bergflieger, Christian Baertschi, Franz Hermann und Primoz Gricar (SLO). Andreas Olsson aus Schweden schafft fast die 81 km bis nach Cottbus. Letztendlich fehlen nur 3 km. Die ersten Starren landen bei ca. 60 km (Uwe Krenz, Thomas Schreiner und Manfred Veit). Das Alte Lager spielt im vorderen Mittelfeld gut mit: Henry Maek, Volkmar Kienöl, Caroline Greiser und Mike Füllgraebe fliegen um die 30-39 km. Konrad Schwab kommt nicht nur 44 km weit und geniest das Wetterwunder. Seine Landung würdigt die Bauernfamilie, auf deren Wiese er landet, mit einem Esskorb voller Stullen, Gurken und Bier. Das ist der Fläming! Für Überraschungen gut. ++++ 17:30 Uhr: Es ist ein richtig guter Task geworden. Aktuell haben sich drei Piloten im Ziel gemeldet: Primoz Gricar, Christian Baertschi und Franz Hermann. ++++ 12:00 Uhr: Die an der Winde gestarteten Freiflieger drehen in der Thermik und das Briefing am Start beginnt. Wir haben einen Task: Zielflug nach Cottbus über 90 km. Start der Wettkämpfer wird um 12:45 Uhr sein. Die Starrflügler beginnen. Wir wünschen allen Wettkämpfern viel Erfolg. Live tracking auf livecx.dhv.de
Der rbb hat berichtet. 12.30 Uhr Aufgebaut werden die Drachen mit max. Geschwindigkeit. Allen ist klar, dass das Startfenster vor der anrückenden Front klein sein wird und vor allem früh aufgeht. 20 Piloten starten, einige halten sich in in der Höhe zwischen 600 und 1200m, mehr Basishöhe wird es heut kaum geben. Einige landen wieder am Platz. 12.30 Uhr: Die ersten Tropfen gehen auf die Drachen runter. Früher als angekündigt und gehofft. Der Task wird gecancelt. Drei Piloten kämpfen noch in der Luft. Sie haben wohl eine der kaum auszumachenden Wolken zwischen dem Grau am Himmel erwischt und sind mit dem recht starken Wind Richtung Schwielowsee unterwegs. 13.00 Uhr: Rainer Rössler landet nach 13 km, Manfred Veit vollbringt ein “Wunder”. Er ist immer noch in der Luft und wie man im Live-Tracking sieht, gerade über das Ziel geflogen. 81 km bei den Bedingungen, da kann man nur den Hut ziehen! Bergfest mit Schwein am Spieß, Band und Tanz – Das lässt uns den gecancelten Task vergessen. Franz und die Schwestern, eine 3-Mann-Band aus Berlin rockt je später, desto mitreißender los. Bis 1.00 Uhr ist die Tanzfläche im Grünen voll und nur der Gedanke an den morgigen Wettbewerbstag lässt uns vernünftigerweise zu Bett gehen. Danke an Thorsten für das lecker schmeckende Schwein am Spieß und das tolle Bufet! 09:00 Uhr Das Briefing wurde heute früher durchgeführt. die heranziehende Warmfront drängt zur Eile. Der Start wurde auf 11:00 Uhr fesgelegt und es geht zum Schwielochsee. Wir hoffen, dass endlich ein gültiger Task geflogen werden kann.
08:00 Uhr: Der Wind bläst noch kräftig und der Himmel ist bedeckt. Die Mehrzahl der Wettkämpfer, Gäste und Helfer ist noch im Bett, im Zelt oder im Wohnwagen. Maggi hat das Frühstücksbuffet vorbereitet und wartet auf die hungrige Kundschaft. 10.30 Uhr: +++ Bodenwind 20 bis 30 km/h mit Böen 50 bis 55 km/h, Thermik: keine bis gering, meist Abschirmung, +++ Das sind keine Wettbewerbsbedingungen. 10.00 Uhr Briefing: Der Task wird gecancelt. Siggi als Wettbewerbsleiter erklärt das Procedere der Flatlands, Peter übernimmt den Part rund um den UL-Schlepp und Dieter zum Live-Tracking. Mit der Aussicht am späten Nachmittag frei zu fliegen und der Kartbahn in der Nähe, für die sich ein Trupp Piloten flugs angemeldet hat, gehen alle recht entspannt den Tag an.
Märkische Allgemeine 20.06.2012 Märkische Allgemeine 29.06.2012
+++ Starke westliche Winde in Verbindung mit häufigen Schauern lassen die eigentlich mäßige Wolkenthermik als nicht nutzbar erscheinen +++ Das Wetter zeigt, dass der heutige Tag mit Einschreiben, Zelt aufbauen und Altes Lager erkunden, durchaus sinnvoll genutzt ist. Nach und nach trudeln Piloten, Wohnmobile und drachenbeschwerte Autos aus aller „Welt“ ein. Angemeldet sind 63 Piloten aus GER, SUI, SWE, SLO, NED, AUT und AUS. Die Schweizer nutzen den Tag um Berlin zu erkunden. Andreas und Per aus Schweden haben sich beim Kantensoaren in Laucha für die Flatlands eingestimmt und John bringt schon vor dem 1. Task die längste Strecke auf seinem GPS mit: 14.000 Flugkilometer Australien – Berlin. Respekt! Noch bis 22.00 Uhr läuft die Einschreibung. Am Abend werden wir grillen und uns auf den morgigen Wettbewerbstag einstimmen.