Der “Kulturtask” – Wenn Geschichte und Gleitschirmfliegen aufeinandertreffen 🎭🪂

Heute südliche Windrichtung. Damit ergibt sich in der Aufgabenplanung die Schwierigkeit, die Strecke mit Hinblick auf die sich absenkenden Luftraumdeckel nach Norden hin zu planen.

Die Tasksetter haben den Kulturtask ausgeschrieben über die Wegpunkte ⛪️ Kolzenburg Kirche, 🏰 Baruth Schloss und ⛪️ Buchholz Kirche mit den passenden Zylinder-Radien.

Wir fragen uns: spielt uns das Wetter so in die Karten, dass der Task machbar wird?

Um 13 Uhr geht’s los, die Start-Reihenfolge steht auch schon fest. Heute wird auf der Nord-Süd Strecke geschleppt, da ist alles enger beieinander.

Luftraumproblematik und Navigation

Der Task entpuppt sich als einer der anspruchsvollsten dieser Flatlands. Allein nach dem Ausklinken in geringer Höhe einen zuverlässigen Bart zu finden, braucht eine gute Portion Glück. So starten die meisten Piloten drei Mal oder noch häufiger am Seil.

Die Streckenführung nach Norden bringt eine zusätzliche Herausforderung: Der verfügbare Luftraum wird zunehmend niedriger. Diese Luftraumbeschränkung zwingt die Piloten zu einer präzisen Höheneinteilung, bei der jeder Meter kostbar wird. Ein zu hohes Fliegen riskiert zudem Luftraumverletzungen, ein zu niedriges bedeutet das vorzeitige Aus.

Fünf Piloten im Ziel – Joel und Theo überraschen

Dass nur fünf Piloten das Ziel erreichen, zeigt wie anspruchsvoll die Aufgabe bei der Tagesqualität doch gesetzt war.

Gleich zwei Highlights prägen den Tag: Joel als Wettkampf-Newcomer erreicht nicht nur das Ziel, sondern fliegt auch noch die zweitbeste Zeit! Ebenso beeindruckend war Theos Zieleinlauf mit seinem Niviuk Testschirm in der EN-B Klasse – hallo Christin 🙋‍♀️
Ein Beweis dafür, dass auch mit weniger performanten Schirmen Spitzenleistungen möglich sind, wenn Können und Bedingungen stimmen.

Ergebnis Task 3

Tag 2: Geduld zahlt sich aus – Anspruchsvolle Bedingungen meistern

Taskbriefing und Wettervorhersage

Um 9:45 Uhr präsentieren die Tasksetter die Aufgabe für den zweiten Wertungstag. Das Meteo-Briefing zeigt ähnlich herausfordernde Bedingungen wie am ersten Tag: deutlicher Wind und ähnliche Böen je nach Modell. Und: Die Wolken werden die Tendenz haben, breitzulaufen.

Startzeit 12:00 Uhr – Geduld ist gefragt

Pünktlich um 12 Uhr ist Startzeit angesetzt. Wieder ist beim Abwarten der Böen Geduld gefragt, bevor der Pilot am Seil tatsächlich starten kann. Einige Piloten entscheiden sich dafür, zunächst abzuwarten bis der Wind nachlässt. Die Helfer zeigen bewundernswerte Geduld und stellen sich souverän auf die Änderungen in der Startreihenfolge ein.

Schließlich kommen doch die meisten Piloten in die Luft. Die Geduld zahlt sich aus: 11 Piloten erreichen das Ziel.

Rückholung – Eigeninitiative und Organisation

Einige Piloten nehmen die Rückholung selbst in die Hand und kommen per Bahn oder per Anhalter zurück. Für alle anderen gibt es eine perfekt organisierte Rückholung im Shuttlebus. Vielen Dank an die Helfer und Rückholer!

Helfer- und Pilotenparty am Abend

Der schöne Tag findet seinen Ausklang bei der abendlichen Pilotenparty. Bei einem großen Buffet tauschen Helfer und Piloten ihre Erlebnisse des Tages aus.

Ergebnis Task 2

Erster Wettkampftag – Vom Regen zu den Traumwolken

🌧️ Morgens regnet es, und wir ziehen erstmal lange Gesichter. Kaum jemand glaubt daran, dass heute wirklich noch was geht.

Vorsorglich setzen sich die Tasksetter dennoch zusammen und knobeln eine Aufgabe aus, die nach den Vorhersagen mit starker Westströmung als machbar erscheint.

Das Taskboard, das wir selbst ungläubig bei strömendem Regen schreiben und verkünden

Der rbb kommt auf den Platz, und zu den Dreharbeiten wird die Redakteurin im Tandem und einer Gopro in der Hand mit in die Luft genommen. Es stellt sich heraus, dass es nur ein kurzer trockener Abschnitt zwischen 2 Regengebieten ist.

https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20250804_1930/Brandenburgwetter.html

Das Spiel mit der Zeit und den Wolken

Nach dem Schauer sieht’s schon etwas besser aus. Die ersten Piloten werden um 15:30 eingeklinkt, nachdem der Beginn zwei Mal um je eine halbe Stunde verschoben wurde. Die Wolken haben sich mittlerweile zu schönen Wolkenstraßen umgeformt.

Allein die Böen sind zunächst noch so stark, dass für den Start jeweils der passende Moment abgewartet wird.

Helfer und Piloten am Boden

Inflight-Aufnahmen, die heute Frank Zapf zur Verfügung gestellt hat

Rückholung

Ergebnis Task 1