Groundhandling-Seminar 2011

und 12. Juni 2011: Groundhandling an der Ostsee

Am Samstag war es endlich soweit: Nach langer Planung und Vorbereitung fand das erste Groundhandlingseminar in Kooperation mit der Flugschule Fly Magic statt. Fünf motivierte Teilnehmer trafen sich morgens bei Joe, der uns sehr gastfreundlich mit Kaffee und belegten Semmeln empfangen hat. Es folgte der einstündige Theorieteil, in dem die Teilnehmer ein paar Infos und Tipps zur Technik beim Groundhandling bekamen. Im Anschluss zeigten uns Joe und Hans ihr demnächst zugelassenes Schleppgelände direkt am Bodstedter Bodden.

Den Nachmittag nutzten die Teilnehmer individuell, da leider kein Wind wehte. Am Abend waren wir kurz davor, die ersten Fleischstücke auf den Grill zu legen, als die Blätter anfingen sich im Wind zu bewegen. Ich überredete Snezana zum Übungsgelände zu fahren, um zu überprüfen, ob der Wind ausreicht. Dort angekommen fanden wir optimale Trainingsbedingungen vor und verständigten die anderen Teilnehmer telefonisch. So absolvierten wir am Samstagabend unsere erste Praxiseinheit.

Am Sonntagmorgen wehte erneut sehr wenig Wind. Deswegen sahen wir uns (nach einem ausgiebigen Frühstück) die Winde von Joe und Hans an – eine nagelneue BM2. Außerdem haben sich die Beiden eine Abrollwinde gekauft, um in Zukunft auch Bootschlepp anbieten zu können. Mittags sind wir erneut zu unserem Übungsgelände gefahren, wo erst sehr wenig Wind wehte. Dieser frischte im Lauf der nächsten Stunde auf, so daß wir zwei Stunden intensiv trainieren konnten. In der wohlverdienten Pause besuchten wir das Eiscafe Lange, um die verlorenen Kalorien wieder aufzufüllen.

Beim Abschlussgespräch äußerten sich alle Teilnehmer sehr zufrieden und es gab nur wenige Kritikpunkte, die ich beim nächsten Mal umsetzen werde. Das nächste Groundhandlingseminar wird im Herbst auf dem Darss stattfinden, mit der Alternative, bei schwachem Wind das Schleppgelände am Bodden zu befliegen.

Ronny

Vielen Dank an Snezanana und Ronny für die Organisation!

Tipp: Die Bilder werden per Klick vergrößert.

Argentinien 2011

Argentinien 2011

Fluggebiete auf eigene Faust kennen zu lernen erfordert viel Zeit. Will man dies auch noch auf einem anderen Kontinent, mit ganz anderen klimatischen Verhältnissen, reichen oft die üblichen Urlaubstage, die zur Verfügung stehen, nicht aus. Es gibt inzwischen zahlreiche und gute Angebote an organisierten Flugreisen, aber nicht unbedingt in Regionen, die für den ein oder anderen Piloten spannend sind.

Zum Beispiel: eine Tour in Argentinien. Ein Land der Superlative, der Gauchos und der parapentistos und parapentistas. Hat man hier einmal in einem Fluggebiet Kontakt geknüpft zu den einheimischen Piloten, bekommt man auch Kontaktadressen für weitere Spots.

Argentinien ist ein Land mit großen Distanzen. Bei einer Strecke von 800 km spricht man von: `um die Ecke`. Das Bussystem ist hervorragend organisiert. Dennoch kann eine Reise von einem Gebiet in das Nächste einfach mal mindestens 6 – 8 Stunden dauern.

Wenn man also maximal 3 Wochen Zeit hat, inklusive Flugreise hin und zurück, für die man 2 Tage einplanen muss, ist es sinnvoll jemanden zu haben, der hilft die anvisierte Tour zu planen und zu organisieren. Jemanden, der das Land kennt, die Sprache spricht und idealerweise selbst Gleitschirmpilot ist.

Barbara hat all diese Voraussetzungen. 1 Jahr lang ist sie alleine mit ihrem Gleitschirm durch Südamerika getourt, hat sich dann für 2 Jahre in Zentralargentinien in einem der anspruchsvollen Fluggebiete Argentiniens, in La Cumbre, nördlich von Cordoba, niedergelassen und ist wegen ihres Charmes den einheimischen Piloten bekannt.

Egal welches Fluggebiet man besucht, man kennt Barbara aus Austria mit den Rastalocken und die einheimischen Piloten freuen sich einen amigo/a von Barbara kennen zu lernen.

Um also in kürzester Zeit fliegerisch so viel wie möglich von Argentinien zu erkunden, sollte man mit Barbara Kontakt aufnehmen und sich ihrem Slogan anschließen: Flieg Dich frei.

Schnell haben sich 6 Piloten aus unserem DCB-Verein gefunden, die alle Interesse daran hatten, sich in unseren Wintermonaten fliegerisch für die neue Saison 2011 auf diesem anderen Kontinent –  Südamerika –  fit zu machen. Wenn es bei uns noch kalt und ungemütlich ist, verabschiedet sich in Argentinien der trockene Sommer mit den Hammerthermikbärten.

Es wird Herbst, die Vegetation grünt und die feuchte Luft zaubert traumhafte Cumuli in den blauen Himmel unter denen es relativ sanft nach oben geht.

Möchte man als Gruppe keine durchgeplante Reise buchen, bietet Barbara Reisen nach ganz individuellen Bedürfnissen.

Wir DCBler hatten uns entschlossen Zentralargentinien südlich von La Cumbre zu bereisen. Wie lange wir allerdings jeweils an einem Platz bleiben wollten und wo es im Anschluss hingehen sollte, wollten wir einmal vom Wetter abhängig machen (typisch!) und zum Anderen davon, wie uns das jeweilige Fluggebiet gefällt und fliegerisch zusagt.

Schnell wurde klar, dass wir insgesamt 3 Wochen einplanen werden.

Um uns schon mal fliegerisch fit zu machen entschieden wir uns zu Beginn der Reise für einen 1 wöchigen Aufenthalt in Iquique, dem Gleitschirmparadies Chiles: immer fliegbar, so gut wie nie Regen, Dünen-  und Hangsoaring, Handling… Der Tagesablauf ist ein Traum, der zum Alptraum werden könnte, weil man jeden Tag fliegen kann. Der einzige Ausweg nicht fliegen zu müssen liegt in der eigenen Entscheidung:` heute mal nicht.`

Morgens nach dem Frühstück steigt man in den öffentlichen Bus, zu dem man vom Flightpark Altazor 3 Minuten zu Fuß läuft. Die Fahrt kostet 250 Pesos. Man steigt nach ca. 10 Min. Fahrt in einen anderen öffentlichen Bus nach Alto Hospizio, bezahlt 400 Pesos und wird direkt am Startplatz rausgelassen. Dann ist Hangkantensoaring angesagt. Wenn Der Wind nicht zu stark aus Norden bläst, kann man sich auf den Weg machen entlang der Kante bis man den `Absprung` wagt, über die Stadt an den Strand. Hat man entschieden sich auf diesen Weg zu machen gibt es so gut wie keine Landemöglichkeit mehr bis zum Strand. Im äußersten Notfall wäre eine Landemöglichkeit vielleicht im Fußballstadion möglich.

Dann Siesta ganz nach Belieben. Gegen 15.30 Uhr checkt man die Windsituation oder fragt Philip, den Betreiber des Flightparks, ob der Wind stark genug wäre, um nach Palo Buque zum Handling und Dünensoaring zu fahren oder ob man noch einmal in den Bus nach Alto Hospizio steigt, um bei Sonnenuntergang im Flightpark oder unterhalb am Strand zu landen.

Abendessen mit Gleichgesinnten, klönen oder sich vor seinem Zimmer auf die Couch am Balkon setzen und den Abend ausklingen lassen. Fliegen und Erholung vom Feinsten.

Es gibt auch Streckenflugmöglichkeiten und zahlreiche andere Unternehmungen. Aber wenn man, so wie wir, erstmal auf diesem anderen Kontinent ankommen will, genießt man Tag für Tag the same procedure ohne Stress.

Nicht zu unterschätzen ist, dass man um den halben Globus in einem zunächst komplett anderen Klima angekommen ist, an das sich der Körper erstmal gewöhnen muss. Dafür kann Iquique ideal sein.

Wir vom DCB haben auch tatsächlich alle den Wechsel ohne Erkältungen, Darmunregelmässigkeiten,oder sonstigen Verdauungsproblemen überstanden und fühlten uns nach knapp einer Woche fit für unsere Tour in Argentinien.

Die Strecke von Iquique nach Santiago haben wir mit dem Flugzeug zurückgelegt (2,5 Stunden).

Ab Santiago mit einem Semi-Cama-Bus, der komfortabler ist als ein Platz in einem Schlafwagen bei unserer Bundesbahn, in 8 – 9 Stunden inklusiv Grenzformalitäten, für die man etwa 1,5 bis 2 Stunden einkalkulieren muss, über die Anden nach Mendoza. Wenn man viel Zeit hat, lohnt es sich diese Strecke untertags zurückzulegen.

Das Panorama ist atemberaubend.

Wir aber sind nachts gefahren, um möglichst bald in Mendoza anzukommen.

Dort haben wir Barbara getroffen, die uns mit Marcos, unserem Busfahrer für die kommenden 2 Wochen, am Busbahnhof abgeholt hat. Jetzt war die Crew komplett. Marcos, ein Pilot, der vor 2 Jahren einen schweren Unfall hatte- http://helpmarcoswalk.blogspot.com/- sollte uns mit seinem Kleinbus 2 Wochen lang kutschieren.

Barbara hat die Organisation übernommen und sich jeweils auf unsere Bedürfnisse eingestellt. Angefangen von den Zimmerbuchungen bis hin zu den Kontakten zu den jeweils einheimischen Piloten, von denen wir vor Ort am Startplatz jeweils gebrieft wurden, hat sie alles organisiert.

Jeweils lag es an uns, ob wir in einem Luxushotel oder in Cabanas in 1, 2 oder 4 Bettzimmern untergebracht werden wollten. Auch, dass wir immer kurzfristig und erst vor Ort entscheiden wollten wie lange wir bleiben, stellte dank Barbaras Kommunikation mit den Vermietern kein Problem dar.

Zunächst also Mendoza. Unser erster Spot in Argentinien. Die Fliegercommunity in Argentinien ist so ganz anders als bei uns. Es fällt mir schwer zu beschreiben was hier so anders ist. Ich versuche einfach mal zu beschreiben was wir erlebt haben:

Zunächst fällt auf, dass, sobald man sich einem Fluggebiet nähert, am Straßenrand überall Schilder stehen mit der Aufschrift: Parapente.

Parapente kennt man. Parapente will man haben. Parapente ist in Argentinien ein touristisches Ereignis. In den Fliegerspotregionen leben Menschen vom Tandem (biplace-) fliegen. Es ist kein Nebenjob. Viele Piloten leben davon und ernähren ihre Familie. Auch Marcos, unser Busguide, hat vor seinem Unfall seine Familie als Pilot ernährt. Die Startplätze sind Arbeitsplätze für die Einheimischen. Und alle Piloten sind stolz auf ihr Fluggebiet, egal ob als Tandem- oder Hobbypilot, die es hier natürlich auch gibt.

Wie schon erwähnt hat Barbara dafür gesorgt, dass wir in jedem Fluggebiet von einem Einheimischen gebrieft wurden. Bis ins letzte Detail wird jedem interessierten Besucher geschildert wie das Fluggebiet `tickt`: das Wetter, die Flugmöglichkeiten. Man erfährt einfach alles, was erforderlich ist.

In Mendoza kann man meist vormittags und nachmittags fliegen. Über die Mittagszeit ist der vorwiegend thermische Wind oft zu stark zum Starten. Bei guter Sicht sind die Anden zum Greifen nah. Es ist traumhaft bis in die Abenddämmerung hinein zu fliegen, kurz nach Sonnenuntergang zu landen und gemeinsam an der Bar am Landeplatz ein Landebier zu trinken.

Hier lebt auch Armando von `parapente`. Mit seinem Jeep, Jahrgang 1945 mit einem Fordmotor 5,2L von 1982 mit Gasantrieb steht er für 30 Pesos für die Auffahrt zum Startplatz zur Verfügung. 25 Minuten dauert die Fahrt über Stock und Stein. Eine Strecke, bei der man ganz schön durchgeschaukelt wird, die Armando aber im Schlaf zurücklegt.

Drei Tage sind wir geblieben in einer Cabana mit großem Garten, Asado (Grill-)platz und Swimmingpool.

Weiter ging unsere Reise Richtung Osten nach Merlo.

Mitten in der Nacht kamen wir in unserer, von Barbara vorreservierten, Unterkunft, in den Cabanas `Quechalen` direkt am Landeplatz, an. Kleine schnuckelige 2-, 3- und 4- Bettzimmer inklusive Frühstück.

So ganz nebenbei stellte Georg fest, dass ihm sein Kulturbeutel abhanden gekommen sei. Er kaufte sich eine neue Zahnbürste und was sonst noch nötig ist für die tägliche Körperpflege und machte sich weiter keine Gedanken darüber, wo genau er ihn letztmalig in der Hand hatte.

Die Nord –  Süd ausgerichtete Ridge lädt zum Streckenfliegen ein. Es wird nach Westen gestartet und es werden hier, entlang der Kante, nicht selten Strecken über 100 km geflogen. Wichtig ist es, für alle Fälle, sich entlang der Hauptstraße zu orientieren. Mitten in der Pampa abzusaufen würde mehr als nur einen Fußmarsch bedeuten. Außer man scheut keine mehrstündige Wanderung durch nicht besiedeltes Gebiet.

In Merlo sollte man bis zur Mittagszeit gestartet sein. Dann dreht der Wind fast immer auf Ost, gewitterträchtige Cumuli drängen über den Grat und der Rückenwind bläst einem in den Nacken.

Bisher sind wir jeden Tag geflogen.

Als am 4. März bereits morgens nach dem Frühstück, gegen 10 Uhr, dicke Wolken über den Grat quollen, entschieden wir uns an diesem Tag ausnahmsweise mal zu wandern. Müde, erschöpft und durstig kamen wir nach unserem Fußmarsch am späten Nachmittag in unserer Unterkunft an.

Nach 6 Tagen in Merlo fuhren wir weiter nach La Cumbre. Da das Fluggebiet Mina Clavero auf dem Weg liegt, planten wir einen kurzen Abstecher zu machen.

Kurz vor der Abfahrt aus Merlo bekam  Barbara einen Anruf aus Mendoza, dass ein Kulturbeutel liegen geblieben sei den ein Pilot vorsichtshalber mal mitgenommen habe auf seinem Weg nach Mina Clavero. Vielleicht könne man sich dort oder in einem der anderen Fluggebiete ja treffen.

In Mina Clavero angekommen besichtigten wir zunächst den Landeplatz. In dieser Region gibt es nur ganz wenige Aussenlandemöglichkeiten.

Auf dem Weg zum Startplatz parkt man das Auto auf einem großen Parkplatz mit dem –  üblichen – Artesaniàladen. Die letzten 50 m Anstieg und dann den etwa 20 minütigen Weg über ein felsiges Hochplateau legt man in der Regel zu Fuß zurück. Da ein Wettbewerb stattfand und dank Barbaras Verbindungen wurde unser Equipment mit einem Unimog zum Startplatz transportiert.

Die kleine Wanderung über das Plateau ist ein Naturerlebnis besonderer Art, das wir ohne Packsäcke genossen. Der Ausblick war gigantisch.

Am Startplatz herrschte das übliche Wettbewerbstreiben mit allerdings relativ entspannter Atmosphäre. Es waren noch etwa 25 Minuten Zeit bis das Startfenster geöffnet werden sollte. Auch hier wurden wir von einem einheimischen Piloten gebrieft, der uns als Wettbewerbsteilnehmer für die X-alps 2011 vorgestellt wurde. So lernten wir              Martin Romero kennen.

Vier von uns schafften es noch vor Öffnung des Wettbewerbfensters zu starten, um aber wetterbedingt baldmöglichst zu landen. Im Süden stand eine fette Wolke, aus der es bereits abregnete. Viele der Piloten, die zwar versuchten oben zu bleiben, wurden nach unten `gewaschen`. Einer der Piloten, der, wie wir, auch nicht am Wettkampf teilnahm, schaffte es nur noch bis in den nächststehenden Baumwipfel am Landeplatz. Dem Piloten ist nichts passiert, aber die Baumkrone zierte ein großes, buntes Schirmtuch. Ronny, Björn, Michael und Georg, die bereits sicher gelandet waren, halfen bei der Rettung. Nach 2 anstrengenden Stunden war der Schirm gerettet und der Baum um einige Äste ärmer.

Weiter ging es – Kulturbeutel war jetzt wieder mit im Gepäck – nach La Cumbre, unserem letzten Fluggebiet für das wir 3 Tage eingeplant haben.

La Cumbre ist ein nettes kleines überschaubares Städtchen, in dem es auffallend viele Bio- und Naturkostläden  gibt und angeblich die beste Eisdiele weit und breit  -was wir auch mehrmals ausgiebig übergeprüft haben. Unsere Unterkunft hat den Charme einer ehemals herrschaftlichen Villa, die, wie ihre Besitzerinnen, in die Jahre gekommen ist. In der Garage stehen ein roter VW Polo neben einem super gepflegten Ford Modell T von 1925.

Zum Startplatz Cuchi Corral könnte man auch in 45 Minuten mit dem Fahrrad fahren, die es in La Cumbre zu mieten gibt. Wir waren dazu allerdings zu bequem. Wir ließen uns von Marcos im Bus fahren. Der Startplatz ist tricky: es kann sehr schnell zu böig zum Starten werden. Der Wind kommt meist im entscheidenden Moment von der Seite oder auch von hinten. Am zweiten Tag waren plötzlich ausschließlich Pilotinnen in der Luft. Dies veranlasste meine Kollegen dazu, diesem Spot mit dem tückischen Startplatz den Namen Zickenstartplatz zu geben: `überdurchschnittlich viele Frauen in der Luft und ein zickiger Platz zum Starten.`

Am letzten Abend lernten wir dann noch Hernán Pitocco kennen, einen Acropiloten, der ganz oben auf der Weltrangliste steht. Wir haben den Abend bei Wein mit Gesprächen über Manöver, Fliegen und überhaupt … mit viel Spaß ausklingen lassen.

Unsere Heimreise traten wir von der nächstgelegenen Großstadt Cordoba, der nach Buenos Aires zweitgrößten Stadt Argentiniens, mit dem Flugzeug nach Santiago de Chile an. Von dort über Madrid und nach insgesamt ca. 24 Stunden landeten wir mit vielen Eindrücken, Erlebnissen und Flugerfahrungen im Gepäck heil wieder in Berlin.

 

Eine Auswahl von Bildern von unserer Reise findet Ihr hier:

Argentina:

https://picasaweb.google.com/bjoerni.de/ParaglidingInArgentina?feat=email#

 

Iquique und Santiago:

 

oder ueber unseren Reise – Weblog :

http://dcbatargentinien.twoday.net/

 

 

Streckenflug-Workshop 2010

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr

..fand auch 2010 wieder ein vereinsinterner Streckenflug – Workshop statt. Das Thema fand nicht nur bei den Vereinspiloten großes Interesse, sondern auch bei noch nicht Vereinsmitgliedern, die herzlich willkommen waren.
Auch in diesem Jahr kamen fast alle Interessenten, die sich per Mail gemeldet hatten.
Als Veranstaltungsort wurde das Lokal der Freiflieger in Friedrichshain gewählt: http://www.freiflieger-berlin.de
Das Lokal ist gemütlich und hat alle technischen Voraussetzungen für eine derartige Veranstaltung, wie große Projektionsfläche, Beamer, Anlage und Wireless LAN. Da im Herzen des Friedrichhains gelegen, hatten einige Teilnehmer und die beiden Referenten Probleme bei der Anfahrt wegen des regen Berliner Feierabendverkehrs. So begann die Veranstaltung mit fast einer Stunde Verspätung, wofür ich mich bei den pünktlich Erschienenen auch hier noch einmal entschuldigen möchte.
Ich hoffe, Ihr stimmt mit mir überein, dass es sich gelohnt hatte zu warten. Zu Beginn stimmte Claus Gerhard mit seinem Vortrag vom letzten Jahr “Flachlandflugtipps aus dem Alten Lager” auf den Workshop ein.
Im Anschluss übernahm unser Vereinspilot Lukas Bader die Regie für die Gesprächsrunde. Die Zeit verging wie im Flug. So viele Themen, die angesprochen worden waren, Tipps, Anregungen …
Ich kann hier alles gar nicht wiedergeben. Ich danke ganz herzlich unserem Vereinspiloten Björn Gerhart für seine persönlichen Notizen, die er gemacht hat und die er uns hier zur Verfügung stellt. Sie geben einen guten Überblick über die Themen des Abends. Plötzlich war es nach 23 Uhr und noch immer nicht alle Themen waren angesprochen gewesen. Fazit dieses Abends könnte sein: das Thema “Streckenfliegen, besonders im Hinblick auf unser Fluggebiet Altes Lager” ist derart umfassend, dass es sich nicht in 2 – 3 Stunden abhandeln lässt. Auch wenn der ein und andere Pilot seine Frage an diesem Abend nicht anbringen konnte, hoffe ich, dass es für jeden Piloten eine Anregung oder Tipp gab, der weiterhelfen kann seine persönlichen, fliegerischen Ziele genauer zu definieren und zu verfolgen. Ich möchte dazu ermuntern, unsere erfahrenen Vereinspiloten ab und an auch einmal einfach direkt am Platz anzusprechen. Dank an unsere anwesenden Gleitschirm – Fliegercracks Viktor Milzin, Robert Bernart und Markus Henninger, die sich an diesem Abend zur Verfügung gestellt hatten auf Fragen einzugehen und an Manfred Welp, der mich bei der Planung des Workshops unterstützte. Er hat eine interessante Liste mit Links zusammengestellt zu den Themen:

  • Wetter

  • Flugvorbereitung

  • Wie man ein GPS (Garmin) einrichtet

  • Wie bekomme ich Lufträume auf das GPS

  • Thermikpunkte Altes Lager auf das GPS spielen

  • Fliegen im Team

Diese stellt er hier allen Interessenten zur Verfügung.  Unser Drachen – Vereinspilot Mike Füllgrebe hatte sich vorab bereit erklärt noch über das Thema “XC-Optimierung für Dreiecksflüge” zu sprechen.
Im Hinblick auf die Uhrzeit, die rauchenden Köpfe nach dem ganzen Input, war es leider nicht mehr möglich bei den Teilnehmern die nötige Konzentration dafür einzufordern.
Das Thema ist äußerst spannend und interessant und sollte auf alle Fälle berücksichtigt werden, sollte es eine Workshop – Fortführung geben, bzw. ein Seminar, in dem es wieder um das Thema “Streckenfliegen im Flachland / Altes Lager” geht.
Wer unmittelbar Fragen hat, sollte Mike einfach direkt ansprechen. An fliegbaren Tagen ist er meist am Platz.

Organisation und Redaktion: Sonja Zeyfang

Freiflieger Berlin (ext. Link)

Interessante Links von Manfred (pdf)

Björns Notizen (pdf)

Rettungwerfen 2009

Rettungwerfen – Nachlese

Am 28.02.09  fand unserer nun fast schon  traditionelles Rettungsschirm – werfen und – packen in Zusammenarbeit mit Martin Ackermann von der Flugschule Fly-Magic, in der Columbiahalle in Tempelhof statt. Begonnen wurde die Schulung von Martin mit einer Vorführung und einer ausführlichen Erklärung zum Selbstpacken eines Rettungsschirmes. Wie wir sicher alle einmal gelernt haben, ist es wichtig, dass die Rettung wenigstens einmal im Jahr gelüftet und neu gepackt werden sollte, um ein Öffnen des Notschirmes zu ermöglichen. Und das sollte doch jedem Flieger wichtig sein. Danach ging es ans Werk. Mit seinem Gurtzeug an die Seile gehängt, konnte sich nun jeder nach Herzenslust ordentlich an seiner Rettung austoben. Wann kann man schon mal so ungezwungen seine Rettung werfen und dabei an seiner Wurftechnik feilen, wenn nicht hier. Und so dachten wohl auch die 28 Teilnehmer, die sichtlich Spaß an dieser Übung hatten. Einmal geworfen, gab es nun kein zurück mehr,  jetzt musste wieder selbst gepackt werden und die Schirme mussten ordentlich in die jeweiligen Container verstaut werden. Mit oder ohne Martins und Sebastians Hilfe, geschah dieses dann in einer 2er oder 3er Gruppe. Als krönenden Abschluss konnte man sich, wenn man wollte, an  Torstens vorbereiteten Buffet stärken, dass mit einer geringer Kostenbeteiligung reichlich und lecker war. Danke Martin und Torsten, geschrieben von Manja

Streckenflug-Workshop 2009

Mentales Vorbereitungstraining für die Saison 2009, auf Streckenflugmoeglichkeiten  im Alten Lager mit dem Gleitschirm

 
Am 16. Januar 2009 fand im Poseidon in Berlin ein Workshop zum  Thema “Mentales Vorbereitungstraining fuer die Saison 2009 – Streckenfliegen im Alten Lager mit dem Gleitschirm” statt. Ambition diesen Workshop zu veranstalten war, dass wir zwar alle wissen, dass man am Ende nur in der Praxis lernen kann, aber eine theoretische Vorbereitung unverzichtbar ist , um nicht planlos umherzukurven und unnötig viele Misserfolge einzustecken. 

Jeder Pilot weiss, dass es kaum etwas praktischeres gibt, als eine gute Theorie. So entwickelte sich die Idee einen vereinsinternen Erfahrungsaustausch zu organisieren von erfahrenen Streckenpiloten mit ambitionierten Gleitschirmfliegern , denen es noch an Erfahrung mangelt bis hin zu solchen, die mit ihren bisherigen Ergebnissen noch unzufrieden sind.  Die Resonanz war enorm. Es haben sich viele Piloten angemeldet. Bis auf 2 Ausnahmen sind auch alle, die sich gemeldet hatten, erschienen. Zur Einführung hielt Claus Gerhard seinen Vortrag zum Thema Flachlandfugtipps aus dem Alten Lager”, der uns auf das Thema des Workshops einstimmte.  Anschliessend ging Udo Reimann kurz auf das Thema “Lufträume” ein, insbesonders im Hinblick auf die neue Luftraumstruktur im Alten Lager ab März 2009. (Weitere Infos dazu sind demnächst in einem Seminar über die neuen Luftraumregelungen und anschließend auf unserer Website  zu entnehmen !!!) Egal wohin man geht, in welcher Gegend auch immer man sich befindet, wissen wir als Gleitschirmpilot, dass die Erfahrungen der “Locals” kein Lehrbuch ersetzen kann. Deshalb war es von grundlegender Bedeutung, dass sich drei unserer, inzwischen zahlreichen, vereinsangehörigen Streckenflugcracks zur Verfügung gestellt hatten Frage  – Antwort zu stehen. Ohne Viktor Milzin, Rene Pauly und Hagen Walter hätte die Veranstaltung als Workshop nicht stattfinden können.  Es kam zu einem regen Austausch, bei dem u.a. Fragen beantwortet wurden wie:

  • wann sich vom Platz lösen,  wann, wie, welche Wolke anfliegen, wann auch mal zurück oder quer zum Wind fliegen
  • … was fliegt Ihr an, merkt Ihr Euch “Hausbärte”, ab welcher Höhe fliegt Ihr nach Bodenmerkmalen, Bartsuche gegen Wind oder lieber
    mit Wind …
  • wann entscheidet ihr euch für Dreiecksflüge oder gerade Strecke? bei der der Flugplanung? Erst in der Luft? Wie sieht Euere Flugplanung aus?

Die Antworten  zeigten, dass jeder Pilot unterschiedliche Herangehensweisen an die XC-Fliegerei hat. Als Beispiele haben wir  Strecken besprochen, die im Sommer 2008 von drei anwesenden Piloten  bei Westwind geflogen wurden und eine Strecke bei Ostwind im Juli 2008. Als Organisatorin dieses workshops mochte ich folgendes Statement unseres Vereinspiloten Lothar George weiterleiten, weil ich mich dieser Ansicht  anschliesse:

“Ich bemühe mich eigentlich immer, sehr genau hinzuhören, wenn erfolgreiche Piloten von ihren “Heldentaten” berichten. Das hat mir sehr geholfen, schon in meiner ersten Saison ganz nette Flüge hinzubekommen. Der Workshop war eine sehr konzentrierte Form solchen Erfahrungsaustausches. Wer als Pilot offen ist, von Cracks zu lernen, dem kann ich nur empfehlen, als Helfer während der Wettkämpfe am Platz Altes Lager mitzutun. Das macht Laune, hilft dem Verein und ist Workshop der speziellen Art.” 

Organisation und Redaktion: Sonja Romeis

307 km Flug nach Bremen

Mein weitester Flug

Von “Altes Lager” 307 Kilometer über plattes Land

Seit Tagen bin ich aufgeregt. Ich schlafe unruhig, und meine Gedanken kreisen nur ums Drachenfliegen, denn für den 4. Mai haben die Meteorologen einen jener selten guten Flugtage mit starkem Wind versprochen. Einen Hammertag, an dem man mal wieder richtig weit fliegen, vielleicht sogar den deutschen Streckenrekord brechen könnte – obwohl mir das verwegen erscheint, denn der liegt bei stolzen 381 Kilometern! Gerd Langwald, der Champion aus Niedersachsen, hat ihn 2004 aufgestellt, als er bei Westwind fast bis an die polnische Grenze segelte. Gute bis sehr gute Wolkenthermik mit Basishöhen um 2000 Meter sind für Norddeutschland gemeldet. Nur Hannover sieht das etwas pessimistischer: Die Bärte seien zerrissen – eigentlich bei Windgeschwindigkeiten von 40 km/h nicht erstaunlich. Deshalb mischt sich in meine Vorfreude die Sorge, ob diese Thermik überhaupt für einen Drachenstreckenflug geeignet ist. Auf eine turbulente Achterbahnfahrt habe ich nämlich keine Lust.

Start mit Hindernissen

Gegen 12 Uhr stehe ich mit meinem Fliegerfreund Wolfgang 70 Kilometer südlich von Berlin in Altes Lager an der Startbahn und träume halbherzig von großen Taten. Die Gleitis sind bei dem Wind gar nicht erst rausgekommen. Lange Zeit bleibt der Himmel über uns blau, doch im Norden, entlang der Kiefernwälder des Fläming, hat sich längst eine Wolkenstraße gebildet. Herrje, wir sind mal wieder zu spät! Wolfgang möchte heute den Vortritt haben – bitte sehr, bei dem Wetter gerne. Dafür bekomme ich den Einstiegsbart gratis. Um 13 Uhr 59 mache ich drei Schritte hinter Peters UL und fliege, zunächst in verblüffend ruhiger Luft. Aber am Ende des Platzes lauern die Brecher: Ein starker Aufwind erfasst das Schlepp-Trike vor mir, reißt es hoch und zur Seite, das Seil hängt durch, und noch ehe ich korrigieren kann, stürzt der Flieger wieder aus dem Bart. Das Zugseil strafft sich mit einem Ruck – peng, ich schwebe mit gerissener Sollbruchstelle und meinem Seilrest in 400 Metern über der Kart-Bahn. Zum Glück kann ich die Thermik lokalisieren und – oh Wunder – auch zentrieren, sodass der Drachen langsam aber beständig steigt. Dabei ist die Windversetzung in Richtung Westen unübersehbar. Am Ende des Platzes sind 1500 Meter Höhe erreicht- auf geht´s nach Norden über den Wald zur Anschlussstelle der “Wolkenautobahn”! Die Reise beginnt unglaublich zügig. Die Fluginstrumente bestätigen: Der Wind bläst mit 35 km/h aus Ostsüdost, manchmal sogar noch stärker. Ein Blick zurück überrascht mich allerdings, denn Wolfgang landet gerade wieder. Im Handumdrehen überquere ich die Autobahn nach Leipzig, kurz danach die Grenze des Segelflugplatzes Lüsse. Bei der Wetterlage sollten eigentlich alle Streckenflieger am Himmel sein, doch ein Segler liegt in der Bahn, während der zweite gerade landet. Ein schlechtes Zeichen? – Mag sein, denn mein Drachen sinkt seit Minuten. Weit im Nordwesten stehen die thermikverdächtigen Wolken, die ich brauche, aber der Weg dorthin wird elend lang. Erst direkt unter einem Wolkenberg finde ich in 500 Metern den rettenden Aufwind – große Erleichterung! Nun geht es entspannter in Richtung Elbe. Mein Blick wird frei für die leuchtenden Farben der Natur. Es grünt überall zwischen den Kiefernwäldern der Mark Brandenburg. Rote Ziegeldächer ragen gelegentlich daraus hervor. Auch die verlassenen Manövergelände wirken freundlicher als sonst.

Wie im Zeitraffer

Schon kreuze ich bei Ziesar die Hannover-Autobahn und ziele auf den Militärflugplatz Mahlwinkel, dessen Überreste am anderen Elbufer langsam verfallen. Nördlich von Burg drehe ich hoch auf 2300 Meter für den Sprung über den Fluss – heute ein Kinderspiel! Allerdings gibt es jetzt häufiger große Wolkenlöcher, die mir den Kurs diktieren. Die Sicht ist etwas schlechter geworden, die Thermik dagegen nicht, lediglich die Höhe der Wolkenbasis hat abgenommen. Manchmal gerate ich ziemlich tief, dann scheint der Flug zu ende zu sein, aber jedes Mal taucht ein Bart auf, der mir wieder Basishöhe bringt. Gegen die nachlassende Konzentration schiebe ich einen halben Apfel zwischen die Zähne – das tut gut. Links in der Ferne dürfte Wolfsburg liegen, aber das ist mehr eine Ahnung als Gewissheit. Schon entdecke ich rechts im Wald die Rennstrecke des VW-Konzerns. Überflug verboten, denn dort werden Testprogramme gefahren, die kein Unbefugter – auch nicht aus der Luft – beobachten darf! Hinter dem Elbe-Seitenkanal muss ich eine Entscheidung treffen, weil die Manövergebiete der Lüneburger Heide und der Militärflugplatz Fassberg genau auf Windkurs liegen. Zuerst will ich nördlich vorbei, aber der große Wald vor mir beeindruckt mich derart, dass ich lieber die südliche Route nehme. Dort liegen allerdings ausgedehnte Feuchtgebiete, weshalb ich mich nicht weit genug herantraue – mit dem Ergebnis, dass mein “Exxtacy” dem riesigen Übungs­platz von Bergen verdammt nahe kommt. Zum Glück haben die Soldaten um 18 Uhr Feierabend. Hier unterhielten die Nazis einst ein großes KZ. Heute erinnert ein Mahnmal an die Ermordeten.

Etwas zu früh gefreut

Ich strebe dem Autobahndreieck Walsrode zu. Unter den Wolken gleitet der Drachen wunderbar dahin, verliert minutenlang keine Höhe und ich spüre, dass der Wind genau nach Bremen bläst. Mühelos überhole ich jeden LKW auf der Autobahn unter mir – ein tolles Gefühl! Bei Verden muss ich auf Westkurs gehen – wegen des Bremer Airports. Die Flughöhe nimmt stetig ab, dabei schiebt der Wind den Drachen unerbittlich vorwärts: Jede Landemöglichkeit, die ich ins Visier nehme, ist wenige Minuten später schon wieder überflogen. Schnell noch die zweite Apfelhälfte – wegen der Konzentration, dann sehe ich ein riesiges, frei angeströmtes Feld – Bilderbuchlandung. Unglaublich: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 64 km/h habe ich in knapp 5 Stunden 307 Flugkilometer zurückgelegt. Eine Stunde früher gestartet, und es wäre ein Rekordflug geworden! Claus Gerhard

Südafrika 2006

Hi Leute, ich war in diesem und dem letzten Winter für vier / zweieinhalb Wochen in Südafrika zum Kennen lernen des Landes und Gleitschirmfliegen. Fasziniert von der Landschaft, den Leuten und den fliegerischen Möglichkeiten habe ich vor, im grauen November 2006 wieder für drei Wochen zu entschwinden.

Dafür suche ich noch einige Mitstreiter, denn dieses Mal soll es eine gemeinsame Tour durch einen größeren Ausschnitt Südafrikas werden, organisiert und betreut durch einen „Lokal“ – Roland de Vries und seiner Freundin Kristy. Roland ist nicht nur ein guter Freund, sondern auch ein exzellenter Pilot und Fluglehrer mit der notwendigen Erfahrung fürs Gleitschirmfliegen in Südafrika. Neben dem Fliegen sollen auch Nationalparks, Wildparks und die landschaftlich besonders schönen Gegenden des südafrikanischen Nordostens mit auf dem Tourenplan stehen. Die Gruppe wird nicht größer als 7..10 Piloten sein. Bei Interesse bitte ich, mich mal anzumailen. Ich habe schon einen Plan, wie die Eckpunkte des “Frühlings im November” aussehen können! Preisvorstellung: 1200 EURO, darin enthalten:
– Begrüßungsdinner
– Alle Transporte während der drei Wochen
– Übernachtung und Frühstück
– Abholung vom und Bringen zum Flughafen (…und ein unglaubliches Wissen über die Locations, den Wind und das Wetter sowie immer noch jede Menge Spaß am Fliegen…) Mindestens sieben Interessenten sollten zusammen kommen, damit die Kalkulation hin haut. Sicher ist es auch möglich, einige Tage früher wieder zurück zu fliegen. Der Flughafen George liegt recht nahe an Wilderness, wo die letzte Woche zum Fliegen geplant ist. Gut ist, wenn wir bis Anfang August “Nägel mit Köpfen” machen – sprich Termine festlegen können. Das hilft, preiswerte Flugtickets zu ergattern. Mit British Airways kosten Gabelflüge – z.B. Berlin-Tegel – Johannesburg, Kapstadt – Berlin-Tegel (über London) oder George – Berlin-Tegel (über Johannesburg / London) ab ca. 800 Euro. Gruß – Jörg Maaß Telefon & AB: 03302 224890
Mobil & SMS: 0151 178 56227

1. Tag Ankunft & Abholung in Johannesburg Int. Airport Entspannen im Bushveld Wildfarm, Geparden u. ä. (die Wildfarm ist nur ca. 10 min von Harties, einem der besten Inland Fluggebiete entfernt) 2. Tag Fliegen in Harties 3. Tag Weiter geht es in den Blyde River Canyon National Park ( riesige Wasserfälle, Höhlen und Felsenlandschaften) Mit Aussicht von einer gigantischen Abbruchkante nach Mozambique hinein und in den Krüger National Park. (Wer sich traut, kann dort auch fliegen…) Übernachtung im Aventura Swadini Resort. 4. & 5. Tag Besuch im Krüger National Park mit Übernachtung im Park (Wenn man zum schlafen kommt, während die Löwen ihre Beute vor den Hyänen verteidigen…). Im späten Frühling haben viele Tiere Ihre Jungen! 6. & 7. Tag Nach einer frühmorgendlichen Wild-Ausfahrt werden wir weiter nach Barberton nahe an der Grenze zu Swaziland fahren, was um diese Jahreszeit eines der besten Fluggebiete ist. Barberton ist übrigens auch Zeuge des letzten Goldrausches 1884!

03. – 04.12.

Sonntag, 3. Dezember

Auf geht’s in das Nature’s Valley. Das Tal bildet die südwestliche Begrenzung des sich fast 70 km entlang der zerklüfteten Küste entlangschlängelnden Tsitsikamma Nationalparks. Zum Inland von den Tsitsikamma Mountains begrenzt, findet sich hier auch der grösste Urwald Südafrikas.
Wir wandern entlang der sandigen Küstendüne, dann geht es über scharfkantige Felsabschnitte und schliesslich auch ein Stück durchs Wasser, um die Lagune des Salt River zu erreichen. Ein schöner Platz zum erholen und Schwimmen. Auf dem Rückweg spielen wir „Wen erwischt die grösste Welle“ aus, was in etwa unentschieden ausgeht – alle werden etwa gleich nass. Am Strand können wir dann noch sehr schön beobachten, wie die kleinen Wasserschnecken mit den „blue bottle“, einer blauen und durch ein Luftpolster schwimmfähigen, giftigen Quallenart vertilgen. Und beim Abendbrot, diesmal mit dem Sonnenuntergang unter freiem Himmel, können wir über dem Meer sehr schön beobachten, wie sich über dem Meer eine Wolkenstrasse bildet. Da bieten sich doch ganz neue Möglichkeiten die Dauer der Abendthermik noch auszuweiten! Neben all den schönen Eindrücken der Reise, die wir Revue passieren lassen, findet sich an diesem Abend auch die Zeit, mit Roland und Kristy über Dinge zu sprechen, die sich für zukünftige Reisen ähnlicher Art noch verbessern lassen. Im Wesentlichen geht es darum, eine effiziente Kommunikation zu betreiben, z.B. durch ein abendliches Briefing für den kommenden Tag, damit alle Mitglieder der Gruppe wissen, was geplant ist. Und dann soll dass besprochene auch umgesetzt werden wie geplant. Da gab es in unserer Tour sicher teils unnötige Totzeiten und die nicht nur in Form des bekannten „Parawaitings“ oben auf dem Berg bei unpassendem Wetter. Montag, 4. Dezember Alles hat ein Ende und das Ende unserer Reise beginnt mit dem Aufbruch zum ca. 300 km entfernten Flughafen Port Elizabeth. Nach dem nächtlichen Sturm und dem morgentlichen Regen fällt der Abschied von der Garden Route ein bisschen leichter. Unterwegs schauen wir noch im „Monkeyland“ ein, ein kleines Affen- und Lemurenreservat, in dem viele Tiere, die aus privater Haltung stammen, wieder dem Leben in der Natur nahe gebracht werden. Einige von Ihnen können später sogar vollständig ausgewildert werden. Und wenn alles wie geplant verläuft, werden wir kurz nach sechs im Flieger nach Johannesburg sitzen, gegen zehn von dort nach Madrid starten und hoffentlich morgen Mittag wieder zu Hause sein… Ein grosses Dankeschön an Roland & Kristy, die diese Reise ermöglicht haben sowie an die Gruppe, die trotz der Unterschiedlichkeit aller Teilnehmer dennoch sehr gut harmoniert hat, wie ich finde. Und sicher ist ein Höhepunkt der Tour, dass wir an fast allen Tagen, für die Flüge geplant waren, auch in der Luft waren; ich bin insgesamt auf über fünfzig Flüge mit mehr als zwanzig Stunden Flugzeit gekommen und habe mit Sicherheit nicht jede Möglichkeit zum Fliegen ausgeschöpft. Die nächste Tour ist übrigens für November 2007 nach Namibia geplant, aber bis dahin ist es ja noch fast ein Jahr hin… <<< zurück >>>

Bye, bye Südafrika