German Flatlands HG 4. Tag

Der Tag beginnt wie immer mit dem gemeinsamen “5-Sterne” Frühstück, wieder vorbereitet von Heike, Beata und Helfern.

Die Aufgabe heute ist ein 112,7 Km Dreieck.

Die Bedingungen sind ähnlich wie an den Vortagen, jedoch sind deutlich stärkere Böen am Boden festzustellen. Jetzt um 14:05 Uhr ist der letzte Flexi rausgegangen und die Helfer können sich mal ausruhen.

Man erkennt vom Boden aus wie der Schleppverband extrem “herumtanzt” und infolge dessen reißen vermehrt die Sollbruchstellen. Die Schlepppiloten sind extrem gefordert, man erkennt hier, dass alle vier ihr Handwerk verstehen. Trotz alledem kommt es zu keinem ernsten Zwischenfall. Um 14:30 wird der Schleppbetrieb beendet nachdem die Wiederstarter auch raus sind.

Task 4, Startzeit ca. 13 Uhr: Nach einem sportlichen UL-Schlepp und selbstständigem Ausklinken in ca. 400 m ging es nach zähem Höhemachen in blubbriger Sektkorkenthermik am Platz rüber nach Süden zur Glücksburger Heide in den Startzylinder. Mit maximaler Höhe (Wolkenbasis ca. 2300 m) im freien Luftraum ging dann das Rennen um 14:20 Uhr los — gen Osten Richtung Schwielochsee (35 km Radius), das hieß ca. 50 km gegen den jetzt schon starken Ostwind. Es war ein brutaler Kampf! Schnell pulsierende Thermiken mit Leecharakter, kaum zu zentrieren, immer geringer werdende Wolken, die sich rasch bildeten und wieder auflösten, dann blau und noch mehr Gegenwind. Gegen 17 Uhr dann endlich die erste Wende geschafft und keinen Cent mehr für die Rückkehr gegeben. Aber dann das Flämingwunder: Über den bewaldeten Hügelketten und Windkraftanlagen standen zuverlässig schwache, grossflächige Thermiken, die sogar gegen 18:30 Uhr noch einmal 2000 m brachten...viel mehr als zum Heimkommen benötigt aber hey, die Ankunftszeit war mir da eh egal. Den Abgleiter konnte ich dafür in der ruhigen Abendluft so richtig genießen, die Beine lockern, und um ca. 19 Uhr landete ich mit einem Jubelschrei in sweet home Altes Lager. Was für ein Ritt und Wolfgang: Danke für das Landebier!
Thomas Lenz

Der Tagessieger bei den Starren wird Alberto Moreno Fernandez und bei den Flexis ist es Robert Kulhánek. Die Zeiten der beiden sind mit 2:47 und 2:45 fast gleich.